AllianzGI verstärkt Engagement für den Erhalt von Artenvielfalt

Allianz Global Investors | 29.09.2023 16:30 Uhr
Matt Christensen, Global Head of Sustainable and Impact Investing / © e-fundresearch.com / Allianz Global Investors
Matt Christensen, Global Head of Sustainable and Impact Investing / © e-fundresearch.com / Allianz Global Investors

  • Verabschiedung einer Grundsatzerklärung zu Biodiversität
  • Beitritt zur Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TFND) und Nature Action 100

Im Rahmen des Engagements für Nachhaltigkeit hat Allianz Global Investors (AllianzGI) eine Grundsatzerklärung zu Biodiversität veröffentlicht. Hintergrund ist ein sich weltweit beschleunigender Verlust von biologischer Artenvielfalt, mit einer Aussterberate, die derzeit hundertmal höher ist als im Durchschnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre. Mit der vorgelegten Grundsatzerklärung legt AllianzGI die eigenen Ansichten zu Biodiversität dar und erläutert, wie entsprechende Themen in den Anlageprozess integriert werden.

Matt Christensen, Global Head of Sustainable and Impact Investing, kommentiert: „Trotz offenkundig zunehmender Risiken, die der Verlust biologischer Vielfalt mit sich bringt, gehen die meisten Unternehmen das Problem nicht schnell genug an. Vielen Firmen mangelt es an einem umfassenden Verständnis ihrer Abhängigkeit von Ökosystemen − insbesondere im Rahmen ihrer Lieferketten − und sie sind unsicher, wie sie diesbezügliche Risiken, aber auch Chancen, managen können. Darüber hinaus werden Unternehmen, die bereits weiter fortgeschritten sind und ihre Widerstandsfähigkeit stärken wollen, durch einen Mangel an verfügbaren Daten und Messsystemen zu Biodiversität eingeschränkt. Die Finanzierung des Erhalts biologischer Vielfalt ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die notwendigen Veränderungen herbeizuführen. Um dies zu erleichtern und die Unternehmen, in die wir investieren, zu fördern und zu fordern, hat AllianzGI die Grundsatzerklärung zu Biodiversität verfasst.“

AllianzGI beabsichtigt, eine breite Palette an Maßnahmen zum Erhalt von Artenvielfalt einzusetzen: aktives Research, konstruktiv-kritischer Unternehmensdialog (Stewardship), Integration von Biodiversitätsaspekten in den Investmentprozess sowie Unterstützung einschlägiger Initiativen: 

1. Aktives Research zur Identifizierung, Überwachung und Analyse der wichtigsten Biodiversitätsprobleme:

Das Nachhaltigkeitsresearch von AllianzGI nutzt das hauseigene Themen-, Branchen- und Unternehmensresearch, um die wichtigsten Nachhaltigkeitsprobleme zu identifizieren, zu analysieren und zu überwachen. Im Rahmen einer sektoralen Wesentlichkeitskartierung (Sector Materiality Mapping) wurden fünf Sektoren mit hoher Biodiversitätsrelevanz identifiziert: Nahrungsmittel und Landwirtschaft, Papier und Forstprodukte, Metalle und Bergbau, Chemie sowie Versorgungsunternehmen. Ein aktuelles thematisches Forschungspapier hierzu ist auf AllianzGIs Website zu finden.

2. Robuster Stewardship-Ansatz mit Schwerpunkt auf aktivem Engagement und Stimmrechtsausübung:

Engagement: AllianzGI erwartet von den Unternehmen, in die investiert wird, dass sie ein solides Verständnis der wesentlichen naturbezogenen Risiken und Chancen aufweisen. Von Unternehmen mit hoher Biodiversitätsrelevanz wird eine gründliche Risikobewertungen, die Ermittlung geeigneter Messgrößen, Transparenz sowie die Verpflichtung zu klaren und ehrgeizigen Zielen erwartet. Auf diese Weise kann die Umsetzung umfassender Aktionspläne und eine transparente und regelmäßige Berichterstattung verfolgt werden, die sich idealerweise an den Standards der Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) orientiert.

Stimmrechtsausübung auf Hauptversammlungen: AllianzGI erwartet von den Unternehmen, in die investiert wird, dass sie die biologische Vielfalt in ihre regelmäßigen Risikobewertungen einbeziehen. Die eigene Stimmrechtsausübung wird genutzt, um Probleme im Zusammenhang mit Artenvielfalt aufzuzeigen und gegebenenfalls zu eskalieren.

3. Integration von Biodiversitätsaspekten in den Investmentprozess:

Die Integration von Daten zur Artenvielfalt in den Anlageprozess ermöglicht es Investoren, wesentliche Biodiversitäts-Aspekte in die Anlageentscheidungen einzubeziehen. AllianzGI integriert als Teil der Nachhaltigkeits-Risikobewertung entsprechende externe Daten, internes Research und Analysen sowie PAI-Indikatoren (Principal Adverse Impact) zum Thema Biodiversität in die Front-Office-Tools für Anlageentscheidungen. Die hauseigene Plattform für Nachhaltigkeitsdaten „SusIE“ (Sustainability Insights Engine) wird entsprechend erweitert. Innovative Leistungskennziffern wie etwa Mittlere Artenvielfalt (Mean Species Abundance, MSA) sollen AllianzGIs Investmentteams dabei helfen, die Auswirkungen von Biodiversität und Ökosystemen auf alle Unternehmen, in die investiert wird, zu bewerten.

4. Unterstützung von Initiativen zur Verbesserung der naturbezogenen Berichterstattung:

Anfang dieses Jahres ist AllianzGI der TNFD-Taskforce beigetreten. Dies spiegelt die Überzeugung wider, dass TNFD ein zentrales Rahmenwerk für Biodiversität und planetarischer Grenzen werden kann. Seit September 2023 ist AllianzGI zudem Mitglied von Nature Action 100, einer globalen Initiative von Investoren, die sich dafür einsetzt, dass Unternehmen ehrgeizige Ziele verfolgen und Maßnahmen ergreifen, um den Verlust von Natur und biologischer Vielfalt umzukehren.

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