Börsengehandelte Fonds: Frankfurt ist Spitze in Europa

Schon wieder Zuwachs für das Fondssegment der Deutschen Börse: Sechs neue Indexfonds sind dort im Angebot: Branchen- und Länderfonds der UBS-Tochter Fresco Index Shares. Damit hat Frankfurt nun das größte Segment für börsengehandelte Fonds in Europa. Research |

Mit den Neulingen hat Fresco sein Angebot an börsengehandelten Index-Fonds von vier auf elf erweitert. Insgesamt können Anleger am XTF-Segment der Deutschen Börse nun zwischen 63 Indexfonds auswählen. ETFs, Exchange Traded Funds, werden diese Produkte auch genannt. Zu den neuen Fonds gehören zwei Länderfonds: der Fresco DJ Germany Titans 30 sowie der Fresco DJ US Large Cap.

Ein Japan-Fonds fehlt noch

Zusammen mit den schon länger an der Börse erhältlichen Fresco Euro Stoxx 50 und Fresco DJ UK Titans 50 könnten Anleger nun rund 80 Prozent des Weltaktienmarktes abdecken, betont man bei Fresco. Demnächst soll als weitere Ergänzung ein Japan-Fonds folgen.

Boomthema Branchenfonds

Die Börsenfonds sieht das Unternehmen als "Bausteine für Portfolios", wobei sich viele Anleger eben an Regionen orientierten. "Branchen werden wichtiger", sagte ein Fresco-Sprecher allerdings, deswegen hat Fresco auch sein Angebot an europaorientierten Branchenfonds ausgebaut. Neu sind der Fresco Stoxx European Banks, der Fresco Stoxx European Health Care, Fresco Stoxx European Technology und Fresco Stoxx European Telecommunication. Sie ergänzen die beiden bisherigen Branchenfonds, den Fresco DJ US Technology sowie den Fresco DJ Industrial Average.

Fresco hat kein Interesse an aktiv gemanagten Börsenfonds

Frescos Ziel: Anleger sollen mit den börsengehandelten Fonds "die Weltmärkte abdecken können", erklärt ein Sprecher. Mittelfristig sollen dazu 20 bis 30 Indexfonds an der Börse angeboten werden. Aktiv gemanagte Börsenfonds will Fresco dagegen nicht auflegen. "Das ist momentan nicht interessant", sagte ein Sprecher und verwies auf die Vorteile von börsengehandelten Indexfonds. Diese böten mehr Transparenz und die Konkurrenz von mindestens zwei Market Makern, die an der Börse die Fondspreise festsetzen, stelle sicher, dass Anleger nicht zu hohe Spreads zahlen müssen.

Kein Ausgabeaufschlag und geringere Gebühren

Der Spread, der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis, liegt in der Regel deutlich unter dem Ausgabeaufschlag, den der Anleger auf dem üblichen Orderweg bezahlt. Ausgabeaufschläge fallen bei börsengehandelten Fonds grundsätzlich nicht an. Dafür müssen Anleger wie beim Aktienkauf Gebühren bei der Bank zahlen. Die Verwaltungskosten der börsengehandelten Indexfonds liegen unter denen von aktiv gemanagten Fonds.

Kaufen und verkaufen nach Herzenslust

Mit Börsenfonds können Anleger den ganzen Tag über handeln – soviel und sooft sie wollen. Jederzeit, montags bis freitags von neun bis 20 Uhr. Die Fondspreise werden dabei ständig neu gestellt – anders als beim normalen Fondskauf, bei dem der Preis nur einmal am Tag festgesetzt wird.

Großes ETF-Angebot in Frankfurt

Nach Angaben der Deutschen Börse ist das Frankfurter XTF-Segment nach den jüngsten Neuzugängen "das größte Segment für ETFs in Europa und bietet zugleich eines der vielfältigsten Produktangebote in diesem Bereich". Bezogen auf den Umsatz börsengehandelter Fonds in Europa liege der Marktanteil des XTF-Segmentes in diesem Jahr bisher bei rund 47 Prozent.

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