Anlegerschutzbund warnt: Vorsicht Kapitalanlagebetrug!

Kapitalanlagebetrüger haben Hochkonjunktur: Um 20 Milliarden Euro haben sie laut Bundeskriminalamt deutsche Anleger im Jahr 2002 betrogen. Und in diesem Jahr könnten es 30 Milliarden Euro werden, so die Einschätzung. Rechtsanwalt Klaus Nieding hält die Zahlen für zu niedrig. Research |

Der Präsident des Deutschen-Anleger-Schutzbundes (DASB) glaubt, dass es 2002 eher 30 Milliarden waren und 2003 noch mehr werden dürfte. Denn viele Geprellte würden keine Anzeige erstatten, so seine Erfahrung. Einerseits aus Scham, andererseits, weil sie kein Aufsehen erregen wollen, weil das Kapital beispielsweise nicht deklariert war.

Betrüger haben derzeit leichtes Spiel

Viele Anleger haben sich von den fallenden Aktienmärkten frustriert zurückgezogen. Die Zinsen sicherer Anlagen sind ihnen gleichwohl zu niedrig. Mit schönen Versprechungen finden die geschulten Verkäufer daher immer wieder Opfer, die ihnen bereitwillig vertrauen.

Sie warnen vor den geplanten Kontrollmitteilungen an das Finanzamt, der unklaren steuerlichen Situation oder locken mit einem vermeintlichen Wiederaufbau im Irak. Und bis die Opfer Verdacht schöpfen, sind Täter samt Geld längst über alle Berge.

Nieding warnt vor Vertrauensseligkeit

Nieding warnt daher vor Vertrauensseligkeit. Jede Rendite, die über die Verzinsung erstklassiger Wertpapiere hinausgeht, ist mit einem erhöhten Risiko verbunden. Verkäufer, die das bestreiten, sind nicht seriös.

Darüber helfe beispielsweise auch nicht der Briefkopf einer Anwaltskanzlei oder das Siegel der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen EdW hinweg, mit dem etliche Finanzhaie werben.

Das Siegel zu beschaffen, sei nicht schwer. Und es sei kein Gütesiegel, "denn die EdW führt bei ihren Mitgliedern keine Qualitätskontrolle durch", so Nieding. Vor allem aber zahlt sie nicht bei Betrug, bei fehlerhafter Beratung bzw. bei Anlageverlusten.

Die Opferstruktur zieht sich quer durch die Bevölkerung

Betroffen sind keineswegs nur potente Investoren. Die Opferstruktur zieht sich quer durch die Bevölkerung: "Von der Oma über den Hilfsarbeiter, den Angestellten bis zu Ärzten und Professoren ist alles dabei", wird Nieding nicht müde zu mahnen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann beim DASB, der 9000 Mitglieder zählt, eine kostenlose Beratung einholen bzw. die Seriosität des Vermittlers überprüfen lassen: Tel. 069/2385380.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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