Noch tut sich wenig in Sachen TER
Mitmachen wollen sie alle, doch getan haben sie es noch nicht. Nur die wenigsten Gesellschaften haben in den aktuellen Rechenschaftsberichten auch die Gesamtkostenbelastung, die so genannte Total Expense Ratio, veröffentlicht.
Zwar sind dort in der Ertrags- und Aufwandsrechnung alle Kostenbelastungen genannt. Allerdings in Euro-Beträgen. Der Anleger weiß somit nicht, wie hoch die prozentuale Kostenbelastung seines Fonds ist.
Die Verwaltungsvergütung ist längst nicht alles
In der Regel kennt der Anleger nur die Höhe der Verwaltungsvergütung. Die macht aber nur einen Teil der gesamten Kosten aus.
Hinzu kommen bisweilen erhebliche Ausgaben für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, den Druck der Rechenschaftsbericht, die Preisveröffentlichungen oder schlicht die Depotbank.
Hier hilft die TER, einen Überblick zu verschaffen und Vergleiche anzustellen. Das ist nicht unwichtig. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Kosten des Fonds zu Lasten des Anlageerfolgs und damit zu Lasten des Anlegers geht.
Die Deka machte den Anfang – aber mit Schwächen
Mit gutem Beispiel ist die Deka voran gegangen, die in ihrem aktuellen Rechenschaftsbericht die TER für alle Fonds nennt. Allerdings recht gut versteckt in einem Nachsatz hinter der Ertrags- und Aufwandsrechnung.
Die TER vom DIT enthält alles – bis auf die Transaktionskosten
Anders der DIT. Er hat eine Liste veröffentlicht, die die TER für alle DIT-Fonds nennt. "Die Total Expense Ratio (TER) enthält alle im Zusammenhang mit der Fondsanlage anfallenden Kosten mit Ausnahme der Transaktionskosten", erläutert DIT-Chef Markus Rieß.
Performancefee weist der DIT gesondert zur TER aus
Und er lässt auch die erfolgsabhängigen Gebühr, die andere Häuser gern unter den Tisch kehren, nicht außen vor: "Eine etwaig anfallende performanceabhängige Managementgebühr wird – als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvolumens – in direktem Zusammenhang mit der TER gesondert ausgewiesen."