Die Analyse zeigt, dass sich die digitale Wirtschaft immer weiter ausbreitet: So entstehen in allen Branchen neue, internetbasierte Geschäftsmodelle. Sie verändern die Art und Weise wie Unternehmen Dienstleistungen gegenüber ihren Kunden erbringen und wie sie mit ihren Kunden interagieren. Die Mittel, die die Gesellschaften für die Vermarktung ihrer Produkte einsetzen, wandeln sich auch. In gleicher Weise haben soziale Medien die Grundregeln der Interaktion umgestaltet: Sie bieten Unternehmen neue Chancen und Kommunikationswege, Kunden zu erreichen, Inhalte zu verbreiten, für Produkte zu werben sowie die Entwicklung ihrer Marken und Reputation zu verfolgen.
Seit der letzten Studie im Jahr 2013 haben die Asset Manager ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken weiter erhöht. Das Ergebnis ist die steigende Interaktion zwischen den Fondshäusern und ihren Kunden sowie Followern.
Joe Saliba, Deputy Chief Executive Officer von CACEIS, erläutert die Hintergründe der Analyse: „Innerhalb von drei Jahren hat sich der Einsatz sozialer Medien in unserer Branche rasant entwickelt. Die Faktoren, die diese Veränderung vorantreiben, haben sich verstärkt. Die Veränderungen im Umfeld der sozialen Medien schreiten zügig voran. Daher haben wir beschlossen, unsere Erkenntnisse erneut zu veröffentlichen, um aktuelle Informationen zu allen Aspekten der Schnittstelle von sozialen Medien und Vermögensverwaltung einzubeziehen.“
89 Prozent der Asset Manager bereits in sozialen Medien aktiv
Die Studie zeigt, dass die sozialen Medien und Netzwerke zu einem integralen Bestandteil des Marketingplans von Asset Managern geworden sind. Der Anteil von Vermögensverwaltern, die heute in sozialen Medien aktiv sind, ist zum Beispiel von 60 Prozent im Jahr 2013 auf 89 Prozent heute gestiegen (ohne LinkedIn sind es 73 Prozent).
Europäische Gesellschaften holen auf
Seit der letzten Studie sind europäische Vermögensverwaltungsgesellschaften im Ranking aufgerückt: Aktuell sind drei Gesellschaften unter den Top-Ten-Nutzern sozialer Medien. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 gehörte nur eine europäische Gesellschaft zur Führungsriege. Darüber hinaus befinden sich zurzeit zehn europäische Akteure unter den Top-25 – vor drei Jahren waren es nur sieben Fondshäuser.
Anders als im Bankensegment, in dem Kontoführung und Zahlungen über soziale Medien bereits angeboten werden, haben Vermögensverwalter diese Plattformen bislang noch nicht für den Vertrieb von Fonds erschlossen.
"Vermögensverwalter, die keine klare Strategie dafür haben, wie sie soziale Medien als Kommunikations- und Vertriebsweg nutzen können, werden auf der Strecke bleiben."
„Aus unserer Analyse ging deutlich hervor, dass im Bereich der Vermögensverwaltung zunehmend auf soziale Medien gesetzt wird. Vermögensverwalter, die keine klare Strategie dafür haben, wie sie soziale Medien als Kommunikations- und Vertriebsweg nutzen können, werden auf der Strecke bleiben. Durch soziale Netzwerke könnten sich für Anlagegesellschaften neue Möglichkeiten eröffnen“, sagt Dariush Yazdani, Partner und Market Research Centre Leader von PwC Luxembourg.