„Skin in the Game“ heißt, selbst Risiken einzugehen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Bekannt wurde der Begriff vor einigen Jahren durch das gleichnamige Buch von Nassim Taleb. Ein gutes Beispiel für die Finanzmärkte sind Fondsmanager, die mit (viel) Geld selbst in ihrem Produkt investiert sind. Bei Hedgefonds gehört das längst zum Standard und signalisiert, dass die Interessen von Managern und Anlegern in Einklang sind. Doch bei klassischen Publikumsfonds kann man nicht davon ausgehen, dass die Manager selbst investiert sind. Damit droht ein möglicher Interessenskonflikt: Während die Anleger auf hohe risikoadjustierte Renditen und niedrige Kosten aus sind, möchten die Manager ihr eigenes Gehalt bzw. die Gebühreneinnahmen maximieren.
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Sind die Manager also selbst im Fonds investiert, gilt das als positives und glaubhaftes Signal, dass man im gleichen Boot sitzt und die Interessen übereinstimmen. Aus früheren Studien wissen wir, dass Fonds, deren Manager nennenswert privat investiert sind, höhere risikoadjustierte Renditen erzielen. Dadurch scheiden nicht nur die Anleger, sondern auch die Manager selbst besser ab. Doch eine wichtige Frage blieb offen: Wie erfahren die Anleger, ob Fondsmanager selbst investiert sind, also Skin in the Game haben?
Um diese Frage geht es in der Studie „Got Skin in the Game? Investor Reaction to Managers' Signaling of Private Investments in Mutual Funds“, verfasst von Dominik Scheld und Oscar Anselm Stolper an der Universität Marburg. Die Autoren schreiben, dass
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