Liquid Alternatives: Zinswende führt zu deutlichen Abflüssen

Seit der scharfen Zinswende ziehen sich Anleger aus Hedgefonds-Strategien im UCITS-Mantel zurück. Die Mittelabflüsse im ersten Halbjahr haben sich im Vergleich zu 2022 beschleunigt und summieren sich per 30. Juni 2023 auf 19,4 Mrd. Euro. In einem insgesamt positiven Marktumfeld lag die Anlageklasse mit einer durchschnittlichen Performance von 1,96% vor unregulierten Hedgefonds, etwa gleichauf mit Anleihen und hinter Aktien. Research | 11.08.2023 09:40 Uhr
© Foto von Volodymyr Hryshchenko auf Unsplash
© Foto von Volodymyr Hryshchenko auf Unsplash

Mit dem Rückzug des Investorenkapitals verstärkt sich ein Trend, der sich schon seit 2022 abzeichnet: Bereits zum Halbjahr übersteigen die Abflüsse die Summe aus dem gesamten Vorjahr (-17,6 Mrd. Euro). Damit ist das Marktvolumen um 8% auf knapp 242 Mrd. Euro gesunken. Wohin das abgezogene Kapital fließt, zeigt die Statistik der Deutschen Bundesbank: In ihrer aktuellen Mitteilung zur Geldvermögensbildung spricht sie von „historisch hohen Umschichtungen“ im ersten Quartal zugunsten festverzinslicher Kapitalanlagen und Anleihen. Offenbar beeinflusst die neue Zinswelt ebenso wie die konjunkturelle Unsicherheit das derzeitige Anlegerverhalten.

„Die gestiegenen Zinsen lassen Liquid Alternatives in den Augen vieler Investoren derzeit unattraktiver erscheinen, sagt Ralf

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