Frühlingsgefühle!?

Glaubt man den Meinungsforschungsinstituten, so sind merklich mehr Deutsche mit positiver Einstellung ins neue Jahr gestartet als noch im Jahr zuvor. Wie zur Bestätigung stieg zuletzt das GfK-Konsumklima und ZEW- wie ifo-Konjunkturindikator legten ebenfalls zu. Research | 05.02.2005 08:04 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der EU-Stimmungsindikator zeigte ein weiterhin stabiles, wenn auch unspektakuläres Wachstum an. Aus interkontinentaler Sicht ist die Entwicklung allerdings nicht ganz eindeutig. Zwar gewann das US-Verbrauchervertrauen wiederholt, aber der Einkaufsmanagerindex der größten Volkswirtschaft der Welt gab weiter nach. Der Frühindikator der OECD scheint den Scheitelpunkt langsam überschritten zu haben. Und während bei China noch die „weiche“ oder „harte“ Landung diskutiert wird, deutet das Wachstum des vierten Quartals des letzten Jahres auf überhaupt keine Landung hin. Das verspricht in der Gesamtsicht keinen heißen Konjunktursommer aber eine angenehm
warme Brise, bevor der Herbst einsetzt.

Auftauen wollten die Märkte bislang aber noch nicht. Im Gegenteil: Es blieb glatt auf dem Börseparkett, und lediglich drei Branchen (Energie, Verbrauchsgüter und Versorger) konnten im vergangenen Monat zulegen, alle anderen rutschten leicht ab.

Aus regionaler Sicht hat sich unsere Bevorzugung Europas ausgezahlt. In allen anderen Regionen machte sich die Glätte bemerkbar. Schuld daran haben vor allem die Unternehmensgewinne, die zwar für das vierte Quartal 2004 überwiegend wie erwartet rein kamen, aber zum Teil mit vorsichtigeren Ausblicken vermeldet wurden, was ganz besonders die Technologiewerte traf.

Die üblichen Verdächtigen im Hinterkopf (z.B.: Geopolitik, Sparquote der US-Verbraucher, US-Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizit), empfiehlt sich dennoch unverändert die Strategie: Aktien überzugewichten, bei den Industriestaaten europäische Titel aufgrund der Bewertungen zu bevorzugen und solche mit hohen Dividenden noch mal extra unter die Lupe zu nehmen, denn:

  • Die Ausblicke bei den Unternehmensgewinnen sollten nicht überinterpretiert werden. In der Gesamtsicht wurden die ursprünglichen Schätzungen lediglich leicht nach unten revidiert. Eine neue Eiszeit ist das noch lange nicht.
  • Bei den Bewertungen ist die Sprache eindeutig: Aktien gehören weiter ins Portfolio. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse sind attraktiv und die Dividendenrendite, besonders bei europäischen Werten, ist hoch. Dies wird noch deutlicher, wenn sie mit der Rendite langlaufender Anleihen verglichen wird. „Dividenden & Discount“ hat das Zeug, sich als Handlungsmaxime zu etablieren. 



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