Der Düsseldorfer Finanzkommunikations-Dienstleister Haubrok Investor Relations und die Dipl.-Betriebswirtin Daniela Gissinger befragten 33 Investmentexperten von 27 Kapitalanlagegesellschaften zur Bedeutung von Investor Relations und zu ihren Anlagegrundsätzen.
IR-Manager nur zweite Wahl
40 % der befragten Manager sehen den Vorstand als angemessenen Gesprächspartner an, da nur er Vision und Strategie des Unternehmens richtig vermitteln kann. Solche Gespräche werden im Jahres- oder Halbjahresrhythmus gewünscht. IR-Manager seien hingegen zu häufig an Vorgaben gebunden, heißt es bei dieser Gruppe der Befragten und deshalb nur "zweite Wahl", falls der Vorstand nicht verfügbar sei.
Rund 20 % der Investmentprofis verzichten laut dieser Umfrage sogar völlig auf persönlichen Kontakt zum Unternehmen, da sie ihre Investitionsentscheidungen ausschließlich auf Basis technisch-quantitativer Methoden treffen.
Die Fondsmanager legen dabei hohen Wert auf aktuelle Informationen und persönliche Gespräche. So sehen rund 80 % der Befragten den Quartalsbericht und Ad-hoc-Mitteilungen als sehr wichtige oder wichtige Informationsquelle an. Eine noch größere Bedeutung haben für die institutionellen Investoren allerdings Unternehmensbesuche, also der persönliche Kontakt. Auch hier erhalten die höchsten Skalenwerte rund 80 % - dabei antworteten aber rund die Hälfte aller Befragten mit "sehr wichtig".
Während Presseberichte - zumindest als Informationsquelle - eine nur durchschnittliche Bedeutung für diese Zielgruppe haben, ergibt sich beim Geschäftsbericht ein sehr differenziertes Bild: Rund 30 % der Befragten bekunden nur ein mäßiges, 15 % sogar wenig bis gar kein Interesse am Geschäftsbericht. Knapp 55 % der Fondsmanager sehen im Geschäftsbericht und den hier zur Verfügung gestellten Informationen jedoch ein sehr wichtiges oder wichtiges Grundlagenwerk.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage des IR-Dienstleisters Haubrok www.haubrok.de.