Rüstungsfonds-Boom: Milliarden-Zuflüsse und Bewertungssorgen

Rüstungsfonds gewinnen an Bedeutung: Steigende Verteidigungsausgaben und geopolitische Spannungen lassen ein junges Marktsegment wachsen. Eine aktuelle Scope-Analyse zeigt, welche Fonds sich etabliert haben, welche Unternehmen im Fokus stehen und warum Strategien und Schwerpunkte der Produkte stark variieren. Research | 09.09.2025 12:45 Uhr
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Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Konflikte im Indopazifik sowie anhaltende Spannungen im Nahen Osten haben weltweit zu steigenden Verteidigungsausgaben geführt. Laut Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) beliefen sich die globalen Militärausgaben 2024 auf 2,72 Billionen US-Dollar – ein Plus von 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der höchste jährliche Zuwachs seit Ende des Kalten Krieges. Eine aktuelle Analyse von Scope zeigt: Diese Dynamik spiegelt sich zunehmend auch am Kapitalmarkt wider, Themenfonds mit Fokus auf Sicherheit und Verteidigung gewinnen stark an Bedeutung.

Breiter werdendes Fondsangebot

Noch vor zwei Jahren galten Rüstungsfonds als Nische, inzwischen verwalten sie ein Vermögen von rund 13,3 Milliarden Euro (Stand: 3. September 2025). Insgesamt sind derzeit 20 Fonds verfügbar, davon der Großteil als ETFs. Besonders stark wuchs das Angebot in den vergangenen sechs Monaten, als zwölf neue Produkte aufgelegt wurden – elf davon mit Schwerpunkt auf europäische Verteidigungsunternehmen.

Während Schwergewichte wie der...

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