Fondsgesellschaften erhöhen Kosten

Eine aktuelle Studie der britischen Fondsresearch- und Consultingfirma Fitzrovia bringt schlecht Nachrichten für Fondsanleger. Demzufolge ist die Anzahl der Fonds, die ihre Management Gebühr erhöhen im steigen begriffen. Deutsche und österreichische Fondsgesellschaften schneiden gut ab. Research |

Bei  der Auswahl von Investmentfonds liegt das Augenmerk der Anleger oft sehr stark auf den einmalig verrechneten Ausgabeaufschlägen. Langfristig fällt jedoch die dem Fonds jährlich angerechnete Verwaltungsgebühr stärker ins Gewicht. Mit der Verwaltungs- bzw. Managementgebühr werden die Leistungen der Fondsgesellschaften abgedeckt. Diese Gebühren werden von den Gesellschaften als prozentuale Jahresbelastung ausgewiesen und abgerechnet.

Im Jahr 2000 wurden bei den von Fitzrovia International weltweit analysierten Fonds, die ihre Management Gebühr erhöhten, ein Anstieg von 10 % festgestellt. Im Jahr zuvor lagen die Erhöhungen im Schnitt noch bei 1%.

Paul Moulton Chief Executive bei Fitzrovia International: "Die jährlichen Verwaltungsgebühren für Fonds mit steigendem Fondsvolumen sollten eigentlich fallen und nicht steigen. Diese Fonds profitieren von zunehmenden Skalenerträgen, die man an die Investoren weitergeben könnte."

Durchschnittliche Verwaltungsgebühren bei Fonds

Aktive gemanagte Offshore Fonds die in "mainstream" Anlageregionen (USA, Europa, Asien, Global, Japan) investieren, weisen folgende Kostenstruktur auf:

Die Gestamtbelastung (Management, Depotbank, Prüfungskosten) bei Aktienfonds betrug im Durchschnitt 1,94 % pro Jahr. Davon entfielen 1,25 % auf die Managementgebühr. Die Gestamtbelastung bei Rentenfonds betrug im Durchschnitt 1,26 % pro Jahr. Davon entfielen 0,77 % auf die Managementgebühr.

Deutsche und österreichische Fondsgesellschaften schneiden gut ab

Deutsche und österreichische Fondsgesellschaften schneiden im internationalen Vergleich bei der Gesamtkostenbelastung gut ab. Bei den Aktienportefeuilles führt die deutsche ADIG mit jährlichen Gesamtkosten von durchschnittlich 0,73 %, gefolgt von der DWS mit 0,84 %. Bei den Anleiheprodukten liegen Allianz mit 0,62 % und die österreichische Capital Invest mit 0,65 % ganz vorne.

Schlecht weg kommen dagegen die amerikanischen Anbieter Fidelity und Franklin Templeton, durchschnittlichen Gesamtkosten von 2,00 % bzw. 1,99 % pro Jahr.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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