Regionen:
Diese Woche erzielten der Pazifikraum ohne Japan und die Schwellenländer die beste Wertentwicklung. Die Märkte dieser Regionen, die alle einen hohen Beta-Faktor aufweisen, waren bislang in diesem Jahr die besten Performer. Innerhalb der Schwellenländer lag Lateinamerika deutlich unter dem weltweiten Referenzindex (in US-Dollar gerechnet), was hauptsächlich auf die Währungsabwertung in Argentinien und die anhaltende Anfälligkeit der Wirtschaft zurückzuführen ist.
Sektoren:
Anders als bei den Gesamtmärkterträgen, bei denen die konjunkturabhängigen Regionen wie der Pazifikraum ohne Japan und die Schwellenländer eine überdurchschnittliche Wertentwicklung erzielten, waren vergangene Woche auf Sektorebene keine eindeutigen konjunkturbedingten Sektorbewegungen zu erkennen. Nach Glattstellungsverkäufen in den vergangenen zwei Wochen zog der konjunkturell recht robuste Gesundheitssektor wieder an. Auch im Telekommunikationssektor kam es in Gesamteuropa und in Japan zu kräftigen Glattstellungsverkäufen.
Rentenwerte:
Die Rentenwerte erzielten in Inlandswährung gerechnet positive Erträge – mit Ausnahme von Japan. Dies spiegelte zum einen die schwächeren Aktienmärkte wieder und zeigte zum anderen die Besorgnis, daß die Kursverluste in Bereich der Rentenwerte seit November übertrieben gewesen sein könnten. Der US-Dollar gewann gegenüber dem Euro an Wert, was bedeutet, daß die Renditen der europäischen Anleihen in der vergangenen Woche für den in US-Dollar anlegenden Investor negativ ausfielen. Auch gegenüber dem Yen stabilisierte sich der US-Dollar, nachdem die Entwicklung des Yen mit folgenden Worten kommentiert wurde: ‘Er gab zu schnell zu viel nach’.
Marktcharakteristiken:
Die Anleger bevorzugten im allgemeinen Value gegenüber Growth, was allerdings nicht für die USA galt, wo die Erträge gering ausfielen. Außerdem wurde Aktien mit geringer Börsenkapitalisierung gegenüber Aktien größerer Unternehmen bevorzugt. Damit setzte sich der Trend der letzten Wochen fort.