Eigenkapital für riskante Staatsanleihen?

Europäische Krisenstaaten klammern sich immer stärker an Banken ihres Landes und umgekehrt. In diesem Zusammenhang fordert Bundesbankpräsident Weidmann Obergrenzen für Staatskredite von Banken und eine Unterlegung mit Eigenkapital. Economics | 26.11.2012 01:32 Uhr
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Ist „Renationalisierung“ eine neue Entwicklung? Besonders in Südeuropa kaufen fast nur noch die heimischen Banken die Staatsanleihen ihrer Länder. In Griechenland oder Spanien klammern sich wankende Staaten verzweifelt an die wackelnden Banken ihres Landes, wie die FAZ berichtet.

Staaten vor allem durch Banken finanziert

"Wie weit die Renationalisierung an Europas Finanzmärkten inzwischen fortgeschritten ist, zeigen Berechnungen der Notenbanken. Danach ist der Anteil heimischer Staatsanleihen an allen Staatsanleihen, die Banken in ihrem Heimatland halten, von Mai 2010 bis September 2012 in Deutschland von 63,3 auf 72,7 Prozent gestiegen und in Frankreich von 45 auf 69 Prozent gesprungen. In den südeuropäischen Krisenländern liegt dieser Anteil sogar bei rund 99 Prozent in Italien, 97 Prozent in Griechenland, 94 Prozent in Spanien und 90 Prozent in Portugal", heisst es weiter im Artikel der FAZ.

Bundesbankpräsident Jens Weidmann fordert eine Obergrenze für Staatskredite von Banken sowie eine Unterlegung ihrer Investments in Staatsanleihen mit Eigenkapital, da Staatsanleihen nicht mehr als risikolose Veranlagung gesehen werden können.

Ökonomen zum Integrationsprozess

Im Juni 2012 hat e-fundresearch.com bereits die Frage nach einer möglichen Rückwärtsbewegung des europäischen Integrationsprozesses gestellt und dazu im ECONOMICS Channel Antworten von neun renommierten, internationalen Ökonomen zusammengefasst. Die Vertiefung der Integration wurde weitgehend als einzige Alternative zum Zerfall der Eurozone gesehen.



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