Aktuelle Frage im Economics Forum:
„Wie beurteilen Sie den aktuellen Zustand der US-Wirtschaft und in welchem Ausmaß sind steigende Rezessionssorgen gerechtfertigt? Welche Maßnahmen erwarten Sie seitens der US-Notenbankpolitik und wie könnte dies die Kapitalmärkte beeinflussen?“
Current Question in the Economics Forum:
“How do you assess the current condition of the US economy and to what extent are rising concerns of a recession justified? How do you expect the Fed as well as markets to respond to this environment?”
Lesen Sie in nachfolgender Galerie die Prognosen und Einschätzungen von 26 führenden Ökonomen und Kapitalmarktstrategen:
[efGalerie id="59" title="Economics Forum | Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession" button="Economics Forum | Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession" length="490"]Teilnehmende Gesellschaften im e-fundresearch.com "Economics Forum | Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession": Aberdeen Asset Management, Allianz Global Investors, Aviva Investors, BNY Mellon, Candriam, Carmignac, Dankse Invest, Degroof Petercam, DekaBank, Edgewood, Erste Asset Management, EuroSwitch, Fisch Asset Management, Incrementum, KEPLER-FONDS, LBBW, Lombard Odier Investment Managers, MFS Investment Management, MYRA Capital, Neuberger Berman, Raiffeisen Capital Management, Standard Life Investments, UBS Investment Bank Deutschland, WisdomTree Europe, Zürcher Kantonalbank, Zest.
Dr. Felix Hüfner, Europavolkswirt der UBS Investment Bank in Deutschland (23.02.2016): „Unserer Ansicht nach spricht die Datenlage nicht dafür, dass die USA in einer Rezession sind oder bald sein werden. Der ISM Manufacturing Index liegt über dem Niveau, den er in der Vergangenheit im Vorfeld von Rezessionen hatte. Auch am Arbeitsmarkt gibt es keine Anzeichen. In den letzten 50 Jahren stieg die Arbeitslosenquote jeweils vor Rezessionen an, im vergangenen Jahr fiel sie hingegen um 0.8 Prozentpunkte. Das derzeitige Beschäftigungswachstum ist doppelt so hoch wie vor früheren Rezessionen und die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung bewegen sich weiterhin auf Tiefstständen. Während sich vor früheren Rezessionen das Kreditwachstum abschwächte, zieht es derzeit noch an. Wir erwarten zwei Zinserhöhungen der Fed dieses Jahr, im September und im Dezember." Weitere Beiträge dieses Experten Rudolf Besch, Volkswirt, DekaBank (23.02.2016): “Die Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen US-Rezession ist aus zyklischer Sicht derzeit vernachlässigbar gering. Die Rezessionswahrscheinlichkeit stiege erst dann deutlich, wenn die Arbeitslosenquote unterhalb ihres gleichgewichtigen Niveaus sinken und gleichzeitig die Geldpolitik in den restriktiven Bereich vorstoßen würde. Insbesondere die zweite Bedingung ist nicht erfüllt. Allerdings können externe Entwicklungen, wie beispielsweise ein möglicher Brexit, eine US-Rezession in diesem Jahr auslösen. Aufgrund des wahrscheinlich anhaltenden US-Aufschwungs dürfte die Fed ihren im Dezember vergangenen Jahres eingeschlagenen Leitzinserhöhungspfad fortsetzen. An den Finanzmärkten dürften diese Zinserhöhungen zu steigenden Renditen von US-Staatsanleihen im weiteren Jahresverlauf führen.“ Weitere Beiträge dieses Experten Uwe Burkert, Chefvolkswirt, LBBW (23.02.2016): “In den USA signalisieren die Indikatoren noch geringere Lagerinvestitionen als bislang in der Vorab-Schätzung des Wirtschaftsministeriums unterstellt. Daher könnte die Höhe der Lagerinvestitionen und damit das BIP-Wachstum in der zweiten Schätzung noch nach unten revidiert – von 0,7% auf 0,4% - werden. Für das erste Quartal erwarten wir eine Jahresrate von 2,0 %. Sollte die US-Wirtschaft in den darauffolgenden Quartalen mit einer Jahresrate von 2,5 % wachsen, ergäbe sich unter diesen Annahmen eine Wachstumsrate von 2,0 % für das Gesamtjahr 2016 – also keine Rezession. Dies und die marktbasierten Inflationserwartungen, die sich bereits seit längerem in einem abwärts gerichteten Trend befinden, untermauern aber mit den überraschend deutlich gesunkenen umfragebasierten langfristigen Inflationserwartungen die erwartete Zinspause. Diese wird sich u.E. so lange ausdehnen, bis sich ein deutliches Anziehen der Inflation zeigt, also eher im Herbst 2016. In der „Zinspause“ sollte sich die Langfristrendite wie in einer verlängerten Tiefzinsphase entwickeln ( Seitwärtsbewegung zwischen 1,70 % und 2,25 % bis zum Spätsommer/Herbst).“ Weitere Beiträge dieses Experten Mag. Mark Valek, CAIA (links) und Mag. Ronald-Peter Stöferle, CMT (rechts), Managing Partner & Investment Manager, Incrementum AG (23.02.2016) “Wie wir in unserem kürzlich erschienenen Chartbook „Who’s Afraid Of Recession“ gezeigt haben, deuten derzeit etliche e Indikatoren auf eine US-Rezession hin (z.B. die ISM Activity-Indizes, die Earnings-Tendenz, der Texas Leading Index, der Industrial Production-Index oder der Buffett-Indikator). Die Politik des billigen Geldes hat jahrelang für Rückenwind bei den Vermögenspreisen gesorgt und das Risikobewusstsein vieler Investoren abgestumpft, weshalb diese exzessiv Leverage aufnahmen. Das rächt sich nun. Das lahmende Wachstum zeugt davon, dass viele Kredite unproduktiven Zwecken zugeflossen sind – Downgrades, steigende Kapitalkosten und Kreditausfälle werden die Kehrseite des künstlichen Booms sein. Die letzten beiden Rezessionen kamen bereits durch das Einfallstor sinkender Vermögenspreise. Denn eine ausgeprägte Baisse kann die ausgelassene Stimmung leicht umschlagen lassen und mehr Zurückhaltung beim Konsum bewirken. Eine Rezession wäre dann die Folge dieses inversen „Wealth Effects“. Und die Fed? Die neigt stets zum Optimismus und braucht gewöhnlich etwas Zeit, um Krisen als solche zu erkennen. Dann aber dürfte es für sie nur eine Flucht nach vorn geben: Zu erwarten ist noch mehr Kreditexpansion, womöglich in Form negativer Zinssätze oder des sogenannten „People’s QE“. Inflation (bzw. sogar Stagflation) könnte infolgedessen zum bestimmenden Thema werden. Gold macht bereits erste Anzeichen, dass der Markt derartige Szenarien einpreist.“ Weitere Beiträge dieser Experten Thomas Böckelmann, Investmentchef, EuroSwitch! (24.02.2016): “Aktuelle Rezessionsängste sind Folge eines globalen Vertrauensverlustes der Anleger. Auch wenn Sorgen angesichts eines selbsttragenden Wachstums in den USA bei nahezu Vollbeschäftigung übertrieben scheinen, birgt eine hohe Volatilität das Risiko einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Steigende Unsicherheiten und negative Wohlstandseffekte sind Gift für Investition wie Konsum. Die FED ist sich dieser Risiken sowie existierender wie potentieller globaler Krisenherde bewusst und wird daher wohl nur zwei kleine Zinsanhebungen in 2016 durchführen. Die Schritte zur Normalisierung sind zu begrüßen, zeigen sie eine Handlungsalternative zum Negativzinsvirus der EUR und YEN Währungsblöcke. Ein Abwürgen der Weltwirtschaft bei einem US-Leitzins unter 1,5% ist aus fundamentalen Überlegungen nicht zu erwarten.“ Eduardo Ugolini, Zest (25.02.2016): “The US economy is in a transition phase. During the previous years the economic expansion was led mostly by cheap cost of capital, cheap labour and cheap commodities, now this favourable landscape is changing (i.e. FED hike, salaries ticking up and possible commodities stabilization). In a nutshell this “growth moderation” could translate into a “transition period”. Our base case scenario is moderate growth. No recession is foreseeable right now, even if many pundits are waving red flags. Recent data are mixed and support this view: latest Mfgt PMI print was weak (51), while IP (+0.9%) and generally employment data releases are strong. The Fed will eventually dilute the pace of ODR hikes, while markets will probably end the year in the single digit positive area (i.e not far from present levels: as I’m writing SP is 1923.5, -5.75% YTD) , but expect more volatility as the drivers of “easy” growth are fading away. With a longer term approach, we must consider that the technology revolution is still intact and gaining speed, so everybody should be prepared for positive surprises.“ Weitere Beiträge dieses Experten Alexander Farman-Farmaian, Vice Chairman & Portfolio Manager, Edgewood Management LLC (25.02.2016): “The current overall condition of the US economy is very solid. However, certain segments are suffering due to the global overcapacity issues brought on by over building of manufacturing capability by China and the resulting fall in commodity prices. According to the World Bank, consumption accounts for over 80% of the US economic activity. This is powered by American households and their employment and income prospects. This is the rock upon which the US economy is currently standing. As the most recent reports suggest, US unemployment levels are very low, disposable income is growing healthily, and consumer confidence is buoying solid retail spending. At the same time, the US households are not only earning enough to spend at a healthy pace, they have enough left over to drive the national savings rate. This has risen from some 1% at the low in the past 1507-9 crisis period to some 5.5% today, even after continuing to pay down mortgage debts. It seems "the Crisis" has made the US household far more fiscally prudent. That has been seen in their paying down debt while increasing their savings rate since 1509. Therefore the US economic fundamentals are based on very solid foundation and the increased savings should mean a less volatile economy going forward. On the negative side, energy, industrial and manufacturing segments in the economy are being pressured. This is due to lower global prices for commodities and excess manufacturing capacity in China leading to imports competing more brutally with domestic production. Note that manufacturing makes up some 12.5% of US GDP (as of the last statistics in 2013 by the Economic Policy Institute). Therefore even as this part of the economy suffers, and the media headlines make it very obvious, it is not a big part of the overall US story. In speaking with our company managements and sifting through the economic and business statistics we see a tale of two economies; industrial and energy with lower revenues and results versus consumer, finance, tech, pharma and other industries that are doing very well. The companies in the first group have been earning huge profit margins in the past commodity boom years and are now seeing much softer conditions. However, these industries are governmentally well connected and still richly funded, and they get wide media and political coverage. This second group of companies just finished reporting mostly strong fourth quarter 2015 results and profit growth. In speaking to the managements of these companies they have pretty much all said volumes, revenues and consumer behavior has continued to march upwards despite negative headlines and gloomy stock market action. Companies such as Visa have told us that charge volume has remained strong, Amazon reported an acceleration in unit retail sales and car companies globally are mostly hitting record sales. Therefore we currently do not see much risk of imminent recession in the US. We do see the Fed being cautious in raising interest rates as they try to help and nurture the domestic and international industrial sectors. However, if we see core inflation (ex-food and energy) accelerate, we expect them to raise the Fed Funds rate.“ Weitere Beiträge dieses Experten Bo Bejstrup Christensen, Chefanalytiker, Danske Invest (25.02.2016): „Die Panik vor einer US-Rezession ist hinfällig. Das Dollaraufwertungstempo wird irgendwann nachlassen, der Ölpreis kann nicht immer weiter fallen, auch für den Wachstumsrückgang der Schwellenländer gibt es Grenzen. Diese negativen Störfaktoren wirken nur mittelfristig. Sie treffen v.a. das produzierende Gewerbe. Seine Wertschöpfung als Anteil an der Gesamtwirtschaftsleistung ist die letzten Jahrzehnte auf 15% gefallen. KMU waren ein treibender Faktor für neue Arbeitsplätze, die sich ohne Kredite nicht gründen oder expandieren können. Die Zeichen für den Banksektor stehen gut, wie die aktuelle Senior Loan Officer Survey zeigt. Die Fed strebt Finanzierungsbedingungen an, die Wachstum schaffen. Gerade weil sie rechtzeitig begonnen hat, kann sie nun schrittweise vorgehen und Zinserhöhungen der aktuellen Entwicklung der Finanzmärkte anpassen.“ Weitere Beiträge dieses Experten Michael Grady, Senior Economist, Aviva Investors (25.02.2016): “After a softer patch at the end of last year, US growth has actually looked a little more positive since the start of the year. Key to that underlying strength is the US consumer, who has benefited from strong real income growth on the back of further robust job gains and lower oil prices. Of course there are downside risks to US growth, as financial conditions have undoubtedly tightened this year, and as the full impact of low oil prices works its way through the shale industry there. Moreover, weaker global growth will also impact the US. But for those risks to develop into a full-blown recession would need households to become sufficiently concerned about the outlook that they sharply reduce their spending. We think that is unlikely. Given this, we expect the Fed will continue to see a robust rate of growth in the US over the coming period, with inflation set to rise steadily. That would imply further rate hikes this year, something that the market is largely discounting. As such, we would expect to see a sell-off in US rates and a stronger US dollar.” Weitere Beiträge dieses Experten Beat Thoma, Chief Investment Officer, Fisch Asset Management (25.02.2016): „Mehrere Indikatoren signalisieren einen stabilen Zustand der US-Wirtschaft. Der Arbeitsmarkt sendet seit längerem positive Signale: Neu geschaffene Stellen liegen monatlich im Bereich von +180‘000. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe sind auf Mehrjahrestief und die Arbeitslosenrate hat die wichtige 5%-Marke unterschritten. Der Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Indikator für den künftigen Konsum und das Vertrauen in die Wirtschaftslage. Ein tiefer Erdölpreis sorgt für zusätzlichen Rückenwind. Die noch immer steile Zinskurve bestätigt das positive Momentum der Konjunktur. Die US-Notenbank dürfte daher ihren graduellen Zinserhöhungsprozess fortsetzen, falls sich die jüngsten Börsenturbulenzen wieder beruhigen und die Kerninflation über 2.2% bleibt. Aktien profitieren vom Umfeld, Anleihen haben Mühe.“ Weitere Beiträge dieses Experten Joe Amato, President & Chief Investment Officer, Neuberger Berman (25.02.2016): „Even after a slight recovery, some markets still price in a U.S. recession. Moreover, a change in the emphasis of recent sell-offs, from energy to banks, implies a risk of financial crisis. Markets were hit by China’s slowdown; collapsing oil prices; and a loss of confidence in central banks (the latest volatility began when the Bank of Japan took its deposit rate negative, stoking fears of spiralling central bank rates and raising questions about the Fed’s hike). We see no significant risk of collapse in China. We believe $30/bbl oil is more about supply than demand, and will benefit the consumer. And while negative rates and flat yield curves hurt bank profits, systemic risk is low thanks to improved capital ratios. We are monitoring softer U.S. data, dollar strength and widening credit spreads, but our base case is a slow recovery and gradually rising rates.“ James Swanson, Chief Investment Strategist, MFS Investment Management (25.02.2016): “Corrections don’t necessarily signal recessions - US consumer spending accounts for a larger share of the global economy than the entire economic output of China does. The US consumers kicked into gear in January but apparently they didn’t get the memo about all the bad news in the rest of the world. US real incomes are rising, wages are growing and both the number of workers and their hours worked are climbing. Since 1959, there have been 11 declines in the S&P 500 of the magnitude we’ve seen in recent months — between 10% and 19% declines. Three of those episodes ended in recession, while the other eight did not. It’s also worth noting that the average forward P/E ratio in those periods was 19 to 20 times. Today it is a more reasonable 15½ times. Overall, the global backdrop does not suggest an imminent recession but it would be wise for investors to keep an eye on global macroeconomic data.” Weitere Beiträge dieses Experten Christian Zima, Fondsmanager im Team Ratex & FX bei der Raiffeisen KAG (25.02.2016): “In den USA hat die wirtschaftliche Dynamik wegen dem starken US-Dollar und Investitionskürzungen im Energiesektor nachgelassen. Der Dienstleistungssektor kann dem aufgrund der positiven Arbeitsmarktdynamik trotzen. Allerdings sind die Gewinnmargen der Unternehmen zunehmend unter Druck, da wegen der schwachen Produktivitätszunahme die Lohnstückkosten steigen. Damit ist eine Abschwächung am Arbeitsmarkt wahrscheinlich. Wie stark sie ausfällt, wird auch von der Entwicklung an den Finanzmärkten abhängen. Die Refinanzierung für die Unternehmen hat sich zuletzt bereits verteuert. Das ist ein Grund, warum die Rezessionswahrscheinlichkeit angestiegen ist. Die Fed kann hier eingreifen, indem sie auf weitere Zinserhöhungen in den nächsten Monaten verzichtet. Damit sollten sich Renditen und Spreads stabilisieren bzw. wieder einengen und die Rezessionswahrscheinlichkeit abnehmen.“ Weitere Beiträge dieses Experten Didier Saint-Georges, Managing Director und Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac (25.02.2016): ”The US economy may well be where the consensus is most complacent today. While talk about recession risk has crept up, there still is a lot of confidence that the services part of the economy, supported by the ever-resilient consumer, will be able to buck the trend of the industrial sector. This is highly unlikely, as the industrial sector is usually a reliable leading indicator of the broader economy. Incidentally, services consumption has started to slow down as the consumer is not enjoying anymore the wealth effect that encouraged him to bring down its savings rate in the past five years. As a consequence, the Fed will be hard pressed to make a decision in March that would go down well with financial markets. An interruption in its tightening cycle would suggest that the December hike was a mistake, while its continuation would dangerously weaken further the US business cycle.” Weitere Beiträge dieses Experten Stefan Hofrichter, Head of Global Economics and Strategy von Allianz Global Investors (25.02.2016): “US data are losing momentum but are still consistent with annual GDP growth at, or close to, potential, of around 2.0 per cent in real and 3.5 per cent in nominal terms. Recession fears are overdone due to improved private sector balance sheets, reasonable housing market performance, and an improving labor market. However, rising debt financing costs for companies and the uncertain outlook for China could ultimately weigh on growth. As current interest rates are too low for the current state of the economy, we think the Fed will continue to hike rates, notably by more than markets so far anticipate albeit by less than so far communicated by the Fed. To postpone the beginning of policy normalization would bear risks, too, namely potential financial instability, resource misallocation, lack of ammunition in case of future recession. The bond market , hence, looks vulnerable to more rate hikes. Equities may be able to cope with higher rates. However, the slowdown in US and global data is a headwind. We remain in a low return environment.“ Weitere Beiträge dieses Experten Uli Krämer, Chief Investment Officer, KEPLER-FONDS (25.02.2016): “Die US-Wirtschaft hat auf einen schwächeren Wachstumspfad eingeschwenkt. Unseres Erachtens sind Rezessionsbefürchtungen überzogen, wenngleich der produzierende Bereich ausgehend vom Energiesektor unter Druck ist und angrenzende Industrien mitzieht. Wir gehen davon aus, dass wir uns in einer Übergangsphase befinden. Die schnell wirkenden negativen Effekte des gesunkenen Ölpreises (schrumpfende Gewinne; Investitionen werden gestrichen) überlagern die langsamer wirkenden positiven Effekte insbesondere auf der Konsumentenseite. Die FED sollte nicht nur aus diesen Gründen ihren angepeilten Zinserhöhungspfad in der nächsten Sitzung am 16. März weiter nach unten schrauben. Sie würde sich damit den Markterwartungen annähern. Da die Märkte zuletzt ohnehin einiges an Zinserhöhungserwartungen ausgepreist haben, sollte diese FED-seitige Anpassung des Leitzinspfades nur verhaltene Auswirkungen auf die Kapitalmärkte haben.“ Weitere Beiträge dieses Experten Gökhan Kula, CIO und Managing Director, MYRA Capital (25.02.2016): “Konjunktursorgen bestimmen das derzeitige Kapitalmarktklima. War es zuerst die Sorge um das sich schwächelnde Wirtschaftswachstum in China, das die Marktakteure in den letzten Monaten bewegte, so wurde dies durch die Gefahr der konjunkturellen Abschwächung in den USA abgelöst. Und die Sorgen sind berechtigt: die US Wirtschaft zeigt in den letzten Quartalen eine schwächere Tendenz, dass teilweise auch durch die starke Aufwertung des US-Dollars begründet werden kann. Zu allem Überfluss hat auch der erste vorsichtige Zinsschritt der FED die Marktakteure beunruhigt, die in Kombination einer sich schwächelnden Wirtschaft durchaus die Gefahr einer Rezession sehen. Als Zünglein an der Waage ist jedoch von Seiten der Konsumenten noch keine Schwäche erkennbar. Im Gegenteil, die durch den massiven Energiepreisverfall entlastete Haushaltseinkommen wird durch die aktuelle Konsumfreude der US-Amerikaner die Wirtschaft belegt – die jüngst berichteten positiven Einzelhandelsumsätze für den Monat Januar bestätigen dies eindrucksvoll. Auch die Arbeitslosigkeit ist in den USA mit 4,9% im Januar auf das niedrigste Niveau seit acht Jahren gesunken. Unter diesen Umständen ist davon auszugehen, dass kurzfristig der USA keine Rezession bevorsteht. Entscheidend wird die zukünftige Notenbankpolitik der FED sein, da die Marktakteure nun eine deutlich langsamere Fortsetzung der Anhebung der Zinssätze einpreisen.“ Weitere Beiträge dieses Experten Nadège Dufossé, Head of Asset Allocation, Candriam (25.02.2016): “Us economy is experiencing a soft patch but our core scenario is that the country avoid recession in the next twelve months as consumer spending continues on a solid path and leading indicators in the manufacturing sector –e.g. the difference between new orders and inventories-- point to a stabilization from current levels. While manufacturing data are weak, it is key to watch for the resilience of non-manufacturing advanced indicators. The Fed has already adopted a much more dovish tone and markets are not pricing any Fed fund hike in 2016. Risk premium have increased in January along with volatility but we think that a recession risk is better priced in credit than in equities.. Investors’ confidence will be only restored by better data since faith’s in Central banks actions has come down since the beginning of the year.” Weitere Beiträge dieser Expertin Jeremy Lawson, Chief Economist, Standard Life Investments (26.02.2016): “As financial stress continues to escalate, the dreaded “R” word is passing the lips of an increasing number of investors and analysts. It seems unlikely that the economy is in recession, but might it be heading there? Momentum has slowed, as reflected in the weak Q4 GDP print, moderating business sentiment, declining business investment and subdued consumer spending (especially relative to underlying income trends). Meanwhile, equity prices have fallen substantially, credit spreads have widened, bank lending standards for business loans have started to tighten, as have domestic monetary conditions. Historically, the coincidence of these trends has not augured well and it is no surprise that recession probability models that give a high weight to these financial factors imply a higher probability of recession than models based on economic factors alone. However, even purely financial models are still below recession thresholds, the consumer appears well-supported by real income trends and we see few of the imbalances that usually bring business cycles to an end. Therefore, our judgement is that 2016 will see growth slow from 2.4% to around 1.9%, but no recession - although risks are tilted to the downside and financial stress must abate. In the meantime, we expect the Federal Reserve to delay further hikes until the financial fog clears, probably in June.“ Weitere Beiträge dieses Experten Dr. Susanne Toren, Senior Economist, Zürcher Kantonalbank (25.02.2016): “Der US-Aufschwung befindet sich schon jetzt im „verflixten“ 7. Jahr und ist damit bereits der drittlängste seit dem 2. Weltkrieg. Dass wir vom Fortgang der US-Konjunkturerholung ausgehen, hat im Wesentlichen mit den gelungenen, strukturellen Anpassungen im Anschluss an die Finanzkrise, den fehlenden Bilanzungleichgewichten oder Übertreibungen zu tun. Eine tiefe, langwierige Bilanzrezession wie während der Finanzkrise muss daher ohnehin nicht befürchtet werden. Mit den Finanzmarktturbulenzen zu Jahresbeginn und einem restriktiveren monetären Umfeld auch in den USA gehen wir nunmehr zwar von einem noch behutsameren US-Zinserhöhungspfad aus, mit zwei weiteren Zinsschritten 2016 liegen wir aber deutlich höher als der Markt, der u.E. Enttäuschungen mit Marktkorrekturen beantworten könnte.“ Hans Bevers, Makroökonom, Degroof Petercam (25.02.2016): ”The US economy is facing headwinds based on most recent confidence indicators. Consensus growth estimates for 2016 (2.2%) seem too high as we have been arguing several months now. Confidence in the manufacturing sector is suffering from a stronger USD and low oil prices, respectively weighing on exports and investment in the energy sector. Somewhat worryingly, confidence in the service sector has also come down since last October to a level that is slightly below its LT-average. The same goes for US consumer confidenct albeit to a lesser extent. Recession risks are rising but our base case scenario is that a full-blown recession will be avoided. Consumer spending should hold up against the back of lower energy prices and healthy conditions in the housing and labor market. All in all, US policymakers are not in a hurry to raise interest much further in 2016. Clearly, recent market turmoil, signs of hesitation in the US economy and the fact that inflation remains below the Fed’s target imply that it is likely to adopt a very cautious approach. Financial markets are already taking this into account and would be taken by surprise if the Fed would adopt a bolder stance. “ Weitere Beiträge dieses Experten Viktor Nossek, Head Research, WisdomTree Europe (25.02.2016): ”On the U.S. front, we believe the American economy will muddle ahead at a 2% to 2.5% annual clip. Most recent GDPNow data from the Federal Reserve Bank of Atlanta estimates that first quarter economic growth in the U.S. is currently tracking at 2.6%. So the economy is making progress, despite strong headwinds. The strong dollar will likely constrain net export growth this quarter and well into 2016. Weak capex spending means business investment, depressed by a contracting Energy sector, is also likely to remain tepid in 2016. And the uncertainty around this year’s Presidential election may also also slow the rate of new investment in 2016. However, there are also many data points that suggest the U.S. economy is making slow and steady progress. With respect to how the Federal Reserve will respond, we believe the U.S. central bank is sensitive to how credit conditions have tightened around the world after its initial interest rate hike in December 2015, and may well moderate its pace of future hikes as a result.” Weitere Beiträge dieses Experten Paul Brain, Leader des Fixed Income Teams bei Newton, BNY Mellon (25.02.2016): “US Fed activity will undoubtedly influence bond markets. The US has the biggest bond market in the world and it is the market that prices all the others. Now that the Fed has started to raise rates it will likely want to continue but the fact that the economic cycle is already long in the tooth and that we have seen significant problems with the energy sector, investment is likely to slow. Once the consumer has spent its wage and energy windfalls, the US economy could be slowing once more. This suggests any further rate rises could be modest and that rates might have peaked by the middle of the year.” Weitere Beiträge dieses Experten Gerhard Winzer, Chefvolkswirt, Erste Asset Management (25.02.2016): “Das reale Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal nur leicht gewachsen. Auf der positiven Seite sticht der gut laufende private Konsum hervor, unterstützt von einem moderatem Beschäftigungswachstum und einem leichten Anstieg der Reallöhne. Zudem entwickelt sich der private Hausbau solide. Auf der negativen Seite fallenden die Rückgänge bei den Unternehmensinvestitionen, den Exporten, den Lagerbeständen, der Industrieproduktion sowie dem Produktivitätswachstum auf. Dazu gesellen sich der erhöhte Stress im Finanzsystem, die kräftig angestiegene Unternehmensverschuldung, die fallenden Umsätze und Gewinne der Unternehmen, der feste US-Dollar und die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien der Banken für Unternehmen. Aktuell ist auf die „Sorgenliste“ die Verschlechterung eines Frühindikators für den Servicesektor gekommen. Insgesamt deuten die Vorlaufindikatoren erstens auf eine leichte Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im ersten Quartal und zweitens auf eine Abschwächung des Wachstums in den kommenden Quartalen hin. Zusatz: Rezessionen werden von Wirtschaftsindikatoren so gut wie nie prognostiziert. Je länger die negativen Entwicklungen andauern, umso eher werden die Unternehmen das Beschäftigungswachstum drosseln. Das würde die letzten gut laufenden Bereiche (Konsum, Hausbau) ins Stottern bringen. Die Märkte haben eine solche Tendenz einzupreisen begonnen. Zusatz: Märkte preisen Rezessionen öfter ein, als sie tatsächlich eintreten. Die US-amerikanische Zentralbank wird in diesem Umfeld den Leitzinssatz auf absehbare Zeit unverändert bei nahe Null Prozent belassen. Das würde den Aktienmarkt zwar nicht zusätzlich unterstützen aber immerhin nicht schaden.“ Weitere Beiträge dieses Experten Richard Dunbar, Deputy Head of Strategy, Investment Solutions, Aberdeen Asset Management (25.02.2016): ”Undoubtedly, prospects for global growth are lower than they were three months ago. The financial market turmoil at the start of the year could dampen business and consumer confidence, constraining spending and investment. Yet against this backdrop, the US labour market is proving robust, with real income growth above 3% year-on-year, and housing indicators buoyant. Payroll growth slowed modestly to 151,000 in January, but the unemployment rate has fallen to 4.9% and wages increased by a solid 2.5% year-on-year. We therefore feel that fears of an imminent recession appear overdone. Inflation should rebound as energy base effects drop out of the annual comparison and domestic activity remains resilient, but is likely to fall well short of target this year. All of this conspires to result in us expecting the Federal Reserve to only hike interest rates twice during 2016.” Weitere Beiträge dieses Experten Salman Ahmed, Global Strategist, Lombard Odier Investment Managers (25.02.2016): "On the face of it, US economic indicators are giving mixed signs. Labour market dynamics continue to look healthy despite lower than expected non-farm payrolls in January. Overall, unemployment has ticked down and wage growth shows signs of acceleration. But, growth momentum has slowed, driven by the manufacturing sector and the negative impact of the drop in the oil price on investments. The consumer side of the economy however, remains resilient with proxies such as auto sales looking robust. Most importantly, there are no signs of a rise in non-performing loans (NPLs) or actual credit retrenchment which would indicate any worrying patterns of credit tightening. Based on this picture, the indications are consistent with ongoing growth and in our view concerns of an imminent recession look overstated. However, the data doesn’t tell the full story. Worryingly, recent price action in risky asset markets reflects a sharp tightening of financial conditions, which if sustained, could start to weigh on real economic outcomes. Given this movement, we think key central banks will intervene again and deploy more quantitative easing to mitigate the negative impulse on economic growth and inflation. Furthermore, we see lower and negative rates in other major economic markets exerting an almost gravitational pull on US interest rate markets, given the global competition for capital. In terms of the Fed’s response to this environment, we expect a very cautious tone, with rate hikes being put on the back burner. We do however expect the Fed to remain patient in coming months and for markets to start focussing on the bright spots in the economy which will lend support to risky assets. It is also worth examining our tail risk scenario (estimated at 15% likelihood). More quantitative easing could prove to be indigestible for markets and lead to a potential ‘QE overdose’ situation creating inflation and undermining financial stability. Investors are also concerned about the impact of recession risk spreading from China where real activity indicators remain weak. However, what is clear is that the deterioration in trend has started to stabilise. After panic in Chinese asset markets at the start of January, there are indications of further pumping of liquidity by the PBoC. It is our view that China will NOT go through a financial meltdown. The key driver of this assumption is China’s healthy balance sheet – they are a net creditor to the world and still have very liquid assets to draw upon. In our view, the change of pace in economic growth stems from the growing pains of the movement from a manufacturing to a services led economy. All in all, the results from hard fundamentals do not show any indication of an imminent activity recession in the global economy. The pockets of weakness connected to a China slowdown and commodity sector troubles are still visible in activity numbers, but credit cycle dynamics, coupled with domestic services activity trends suggest a low probability of an imminent recession in any of the main global economic centres. For the US in particular, the rate of decoupling has slowed and the strong dollar is acting as a drag but the signs are all still pointing to growth, albeit on a fragile basis. For the Fed, it’s time to watch and wait - and pull their economic levers gently."