Im Gegenzug hat sich die Möglichkeit eines Abschwungs auf 41 Prozent verringert. Eine Überhitzung oder Stagflation treten nur mit einer Wahrscheinlichkeit von je 3 Prozent ein.
Stabile Wirtschaftsentwicklung
Die Aussichten für die globale Wirtschaftsentwicklung sind so gut wie zuletzt im Oktober 2005. So sprechen bedeutende Indikatoren gegen einen deutlichen Anstieg der weltweiten Teuerungsraten. „Die niedrige Inflation in den vergangenen Monaten hat den Märkten geholfen. Die Gefahr weltweit steigender Raten könnte vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen jedoch steigen“, sagte Trevor Greetham, Fondsmanager des FidelityFunds - Multi Asset Strategic Fund (ISIN LU0267387503). Das Wirtschaftswachstum ist nach wie vor stark – zahlreiche Geschäftsklimaindizes, die in jüngster Zeit veröffentlicht wurden, lassen eine weitere Expansion erwarten.
US-Immobilienmarkt und US-Kosum im Auge behalten
Nach Ansicht von Greetham gilt es dabei einige Unsicherheitsfaktoren zu beachten: „Insbesondere die Geschehnisse an den weltweiten Aktienmärkten und an den amerikanischen Immobilienmärkten sowie das Verhalten der US-Konsumenten können bei einer negativen Entwicklung zu einer Gefahr für das Wirtschaftswachstum werden.“ Nach der jüngsten Krise am US-Markt für zweitklassige Hypotheken und der dadurch ausgelösten Marktunsicherheit hat Greetham das Portfolio des Fidelity Multi Asset Strategic Fund defensiver ausgerichtet. „Aufgrund der bestehenden Unsicherheitsfaktoren manage ich meinen Fonds so, als würden wir uns nicht im Aufschwung, sondern am Ende einer Abschwungphase befinden.“ Greetham verwaltet sein Portfolio auf Basis eines globalen Wirtschaftsphasenmodells. Dazu analysiert er regelmäßig, in welcher Phase sich die Weltwirtschaft befindet und welche Anlageklassen und Branchen entsprechend über- oder unterzugewichten sind.
Anleihen und Gesunheitsbranche bervorzugt
Den größten Anteil im Portfolio des Fidelity Multi Asset Strategic Fund stellen derzeit Anleihen mit rund 40 Prozent dar. Den Aktienanteil hält Greetham mit rund 35 Prozent zwar neutral,Schwellenländer und USA sind aber untergewichtet. Insbesondere US-Aktien tragen derzeit nicht zum defensiven Charakter bei, den der Fondsmanager mit seinem Portfolio darstellen möchte. Im Gegenzug hat Greetham europäische Aktien aufgestockt. Bei den Branchen hat er die Übergewichtung von Finanz-, Konsum- und Telekommunikationswerten zugunsten der eher defensiven Gesundheitsbranche abgebaut.