Mit klassischer Aktien-Allokation punkten

Für Sebastien Lieblich, Vice President Research bei Morgan Stanley Capital International, stellt ein globaler Investmentansatz die „neue klassische Aktien-Allokation“ dar. Funds | 29.06.2011 04:45 Uhr
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„Dadurch ergeben sich für Portfoliomanager eine Vielzahl an Gelegenheiten“, sagt er. Nicht immer sei es dabei vorteilhafter aktive Investmentstrategien zu verfolgen.

Unterschied zwischen Hedging und Rendite-Orientierung

Führende Player im Bereich Altersvorsorge setzen laut Lieblich längst auf einen globale Aktienallokation. „Das ist auch auf die immer deutlichere Unterscheidung zwischen Portfolios, die auf das Hedging von Verbindlichkeiten ausgerichtet sind und solchen, die renditeorientiert sind“, sagt der Experte. Ein Fokus auf den jeweiligen Heimmarkt könne erhebliche Opportunitätskosten mit sich bringen.

Das Alpha-Potenzial erhöhen

Die Umstellung auf eine globale Aktienallokation führe zu einer Vielzahl an Investmentgelegenheiten – sowohl was die regionale Ausrichtung als auch die Unternehmensgröße betreffe. „Die Möglichkeit Aktien auf globaler Ebene auszuwählen und gleichzeitig auch Risiken zu managen, erhöht das Alpha-Potenzial erheblich“, bringt es Lieblich auf den Punkt.

Risikofaktoren in Schwellenländern

„Im Vergleich zu den entwickelten Ländern müssen Portfoliomanager in den Schwellenländern Risikofaktoren mehr Beachtung schenken. Ein Top-Down-Ansatz, der sich auf systematische Faktoren konzentriert, erscheint hier sinnvoller“, so Lieblich. In den Emerging Markets würden wirtschaftliche, politische und regulatorische Risiken im Vordergrund stehen.

Small Cap Mandate bevorzugt?

Lieblich glaubt, dass viele Investoren Small Cap-Mandate bevorzugen. „Das ist darauf zurückzuführen, dass Small Caps mehr von unternehmensspezifischen Faktoren beeinflusst werden, weshalb auch ein Bottom-Up-Investment-Ansatz Sinn macht.“ Gleichzeitig sei hier das Manager-bezogene Selektionsrisiko deutlich höher. Regionale Small Cap-Mandate wären ein wichtiger Baustein einer globalen Aktienallokation.

Spezielles Know-How ist gefragt

„Einige institutionelle Investoren sind der Ansicht, dass sich ein passiver Managementansatz für Industrienationen-Large Caps besser eignet und für die Emerging Markets sowie für Small Caps ein aktiver. Diese Meinung widerspiegelt sich auch in der Struktur der Kern-Aktienportfolios“, so Lieblich. Vor allem in den Emerging Markets sei spezielles Know-How gefragt.

Mix aus aktiven und passiven Mandaten

Laut Lieblich hat eine hauseigene Studie gezeigt, dass eine Aktienallokation, die zu 60 Prozent auf passive Mandate und zu 40 Prozent auf aktive Risikomandate setzt, zu einem ähnlichen aktiven Risikoniveau führt wie bei Mandaten mit niedrigem aktiven Risiko. „Wir sehen ein Abrücken von der weit verbreiteten Ansicht, dass aktives Management zu besseren Ergebnissen führt“, sagt er.

„Kombinationen aus passiven und sehr aktiven Mandaten haben höhere Information Ratios erzielt als Manager, die sehr niedriges aktives Risiko eingehen“, so Lieblich zu einer weiteren Erkenntnis der Studie. Das sei auf die Outperformance von sehr aktiven Managern zurückzuführen. Eine wichtige Rolle würden hier Können, Überzeugung sowie Investmentvorgaben spielen.

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