Die besten EUR Geldmarktfonds

Die Fondsmanager der besten EUR Geldmarktfonds haben exklusiv fünf Fragen zur Zins-Entwicklung im Euro-Raum, den inflationären Entwicklungen, sowie ihrem Marktausblick beantwortet. Erfahren Sie mehr zu den wichtigsten Segmenten dieser Assetklasse hier: Funds | 14.05.2012 04:30 Uhr
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e-fundresearch: "Welche Zinsentwicklung erwarten Sie im Euro-Raum in den nächsten 12-18 Monaten?"

Stefan Höhne, Senior Produktspezialist Fixed Income, "Gerling Reserve Fonds" (ISIN: DE0008481144) (09.05.2012): "Die EZB hat zwar auf eine mögliche Überwälzung der gestiegenen Energiepreise in Löhne, Gewinne und allgemeine Preisentwicklung hingewiesen, das Hauptaugenmerk gilt aber nach wie vor der schwachen Konjunktur und die mit der Schuldenkrise verbundenen Risiken.
Vor diesem Hintergrund erwarten wir in den nächsten Monaten mindestens eine Zinssenkung von 25 Basispunkten."

Herbert Steindorfer, Fondsmanager, "ESPA CASH EURO-PLUS EUR A" (ISIN: AT0000858105), Martin Cech, Fondsmanager, "ESPA VINIS CASH T"  (ISIN: AT0000A03969) (10.05.2012): "Ausgehend von einer anhaltend expansiven Notenbankpolitik ist eine Seitwärtsbewegung bei den Renditen für Staatsanleihen aus den stabilen Ländern der Eurozone (Core-Märkte) sehr wahrscheinlich. Die fast wichtigere Frage ist mittlerweile: Wie werden sich die Spreads zwischen den Anleihen der Euro-Staaten entwickeln? Die Marktentwicklung wird derzeit ganz klar stark von den politischen Veränderungen und Entscheidungen beeinflusst. Daran wird sich in nächster Zeit nichts ändern.“

Karl Halsegger, Fondsmanager, "RT Euro Cash Plus T" (ISIN: AT0000617782) (09.05.2012): "Mit der extrem expansiven EZB Geldpolitik wurde zwar vorerst ein weiteres Auseinanderdriften der Renditen zwischen den exponierten und den als sicher angesehenen Euro-Ländern eingebremst. Die derzeitige Lage ist aber instabil. Längerfristig können stark verschuldete Staaten wie Spanien oder Italien reale Zinsen von 2 oder 3 % bei einer stagnierenden Wirtschaft nicht verkraften. In dieser Situation wird die markante Zinsdifferenz zwischen sicheren und riskanten Anleihen aufrecht bleiben. Durch die Unsicherheiten im Euro-Rentenmarkt wird die Volatilität der Risikoaufschläge hoch bleiben. Erst eine Weiterentwicklung der EU Fiskalunion mit Effizienz steigernden strukturellen Änderungen im öffentlichen Sektor würde für eine Renditekonvergenz sorgen. Die Maßnahmen der EZB wirken einem generellen Zinsanstieg entgegen."

Markus Köhler, Fondsmanager, "AL Trust EURo Cash" (ISIN: DE0008471780) (04.05.2012): "Wir erwarten für den genannten Zeitraum wie bisher eine heterogene Entwicklung der Zinsen für Staatsanleihen im Euro-Raum. Peripheriestaaten werden wie bisher einen deutlichen Renditeaufschlag zu Bunds aufweisen. Investitionen in Bunds bleiben in Punkto Sicherheit das Benchmark-Investment."

 

 

 

 

 

 


e-fundresearch: "Erwarten Sie deflationäre oder inflationäre Entwicklungen in Europa in den nächsten 12 Monaten?"

Stefan Höhne, Senior Produktspezialist Fixed Income, "Gerling Reserve Fonds" (ISIN: DE0008481144) (09.05.2012): "In unserem Hauptszenario sehen wir weiterhin keine erhöhte Inflation. Die Inflation sollte in etwa sich wieder auf Höhe des Zentralbankzielziels einpendeln, jedoch gibt es theoretische Möglichkeiten, wie über verschiedene Transmissionskanäle die hohe Liquidität inflationswirksam werden kann. 
Deflationäre Tendenzen sehen wir aktuell ebenfalls nicht. Wir bestätigen weiterhin unser Hauptszenario „Abschwung 2013 – Rückkehr des Zyklus“."

Herbert Steindorfer, Fondsmanager, "ESPA CASH EURO-PLUS EUR A" (ISIN: AT0000858105), Martin Cech, Fondsmanager, "ESPA VINIS CASH T" (ISIN: AT0000A03969) (10.05.2012): "In den nächsten 12 Monaten dürfte sich der Preisdruck angesichts eines verhaltenen Wachstums in der Eurozone in Grenzen halten. Restriktive Fiskalpolitiken, eine schwache Ressourcenauslastung, hohe Arbeitslosigkeit, nachlassende Konsumneigung – das sind die  Fakten, die gegen einen stärkeren Anstieg der Teuerungsrate sprechen.“

Karl Halsegger, Fondsmanager, "RT Euro Cash Plus T" (ISIN: AT0000617782) (09.05.2012): "Die gedämpften Konjunkturaussichten und die Budgetsanierungsmaßnahmen der europäischen Länder lassen keine inflationäre Entwicklung erwarten. Im Durchschnitt sollte sich die Euro-Inflationsrate in der Nähe des EZB Stabilitätsziels von 2 % bewegen. Es gibt aber große regionale Unterschiede, d. h. in den von der Staatsschuldenkrise am meisten betroffenen Ländern sind deflationäre Entwicklungen nicht auszuschließen."

Markus Köhler, Fondsmanager, "AL Trust EURo Cash" (ISIN: DE0008471780) (04.05.2012): "Für Europa erwarten wir eine Inflationsrate, die leicht über der Zielrate der EZB von 2,0% liegt."

 

 

 

 

 

 

 


e-fundresearch: "Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Staatsverschuldung in Europa und welche Auswirkungen erwarten Sie für die Geld- und Kapitalmärkte?"

Stefan Höhne, Senior Produktspezialist Fixed Income, "Gerling Reserve Fonds" (ISIN: DE0008481144) (09.05.2012): "Die europäische Staatsschuldenkrise ist weiterhin nicht gelöst, die Risiken sind nach wie vor unverändert hoch. Durch die erfolgten Maßnahmen seitens der EZB wurde lediglich „teuer“ Zeit gekauft.
Aktuell erfolgen weiterhin keine neuen Engagements in den PIIGS-Ländern in unseren Publikumsfondslösungen. Um den Euro langfristig erfolgreich zu retten sind zahlreiche wichtige Punkte seitens der Politik noch nicht abgearbeitet worden.
Dazu gehören zum Beispiel die Verringerung der intra-europäischen realwirtschaftlichen Divergenzen, die vollständige Implementierung einer Fiskal- und Transferunion oder der langfristige Rückzug der EZB aus der Staatsfinanzierung.
Die Schaffung eines optimalen Währungsraumes wird dementsprechend noch jahrelang dauern. Bildlich gesehen befinden wir uns weiterhin in einem Tunnel, wo aktuell kein Ausgang bzw. Lichtblick zu sehen ist und die Schienen weiterhin ziemlich holprig verlaufen werden."

Herbert Steindorfer, Fondsmanager, "ESPA CASH EURO-PLUS EUR A" (ISIN: AT0000858105), Martin Cech, Fondsmanager, "ESPA VINIS CASH T" (ISIN: AT0000A03969) (10.05.2012): "Wenn die Fiskalpakete in der Eurozone eingehalten werden, sollte die Verschuldungsquote der einzelnen Länder für die nächsten Jahre nicht steigen. Aber ob es dabei bleibt? Wegen der zunehmenden Konjunktursorgen und der hohen Arbeitslosigkeit wird über weitere Maßnahmen zur Konjunkturankurbelung (Wachstumspakt) nachgedacht. Finanzpolitisch kann es da kein Gegensteuern geben, die Notenbankpolitik bleibt expansiv.“

Karl Halsegger, Fondsmanager, "RT Euro Cash Plus T" (ISIN: AT0000617782) (09.05.2012): "Obwohl von Seiten der EU und der betroffenen Staaten Reformanstrengungen getroffen werden, gehen die Prozesse nur langsam und in kleinen Schritten voran. Diese konnten aber die Marktteilnehmer kaum überzeugen. Die kritische Lage bei den Staatsanleihen bleibt als dominanter Einflussfaktor aufrecht und sorgt auf den Geld- und Kapitalmärkten für Verwerfungen."

Markus Köhler, Fondsmanager, "AL Trust EURo Cash" (ISIN: DE0008471780) (04.05.2012): "Für die Peripherie ist weiterhin fraglich, ob die Sanierungsbemühungen ohne fremde Hilfe (IWF, EU, EZB, Schuldenschnitte) erfolgreich sein werden. Kernländer haben ihre Schuldensituation im Griff. Auswirkungen auf Geld- und Kapitalmärkte: Sicherheit wird weiterhin stark nachgefragt werden (Bunds). Die Entwicklung der Kapitalmärkte wird wie bisher stark von der Lösungsfähigkeit der europäischen Politik abhängig bleiben, Aktienmärkte werden sich daher volatil zeigen."

 

 

 

 

 


e-fundresearch: "Wie ist Ihr Marktausblick für kurzfristige Anleihen und Geldmarktprodukte in den nächsten 12-18 Monaten?"

Stefan Höhne, Senior Produktspezialist Fixed Income, "Gerling Reserve Fonds" (ISIN: DE0008481144) (09.05.2012): "Infolge der signifikanten Spreadeinengungen im ersten Quartal, verursacht durch die EZB–Maßnahmen, sowie der wachsenden konjunkturellen Risiken erwarten wir eine zunehmende Spreadvolatilität.
Eine Entwarnung kommt definitiv zu früh. Wir werden uns weiterhin in einem Niedrigzinsfeld befinden. Durch eine breite Diversifikation, eine sorgfältige Analyse der Emittenten und ein umfassendes Risikomanagement mit entsprechenden Ressourcen sehen wir die Risiken jedoch als beherrschbar an."

Herbert Steindorfer, Fondsmanager, "ESPA CASH EURO-PLUS EUR A" (ISIN: AT0000858105), Martin Cech, Fondsmanager, "ESPA VINIS CASH T" (ISIN: AT0000A03969) (10.05.2012): "Die Ertragserwartung für Anleihen mit  kurzer (geldmarktnaher) Restlaufzeit (bei guten Bonitäten) liegt eindeutig über den Zinssätzen für Spar- und Termineinlagen. Asset-Klassen mit höherem Risikocharakter liegen deutlich darüber.“

 

Karl Halsegger, Fondsmanager, "RT Euro Cash Plus T" (ISIN: AT0000617782) (09.05.2012): "Der EZB ist es vor allem mit den beiden 3jährigen Refinanzierungsoperationen gelungen, Stress aus dem Bankensektor zu nehmen. Dieser hat nun im kurzfristigen Segment nur geringen externen Finanzierungsbedarf und dementsprechend nieder sind die Geldmarktzinsen. Andererseits wurde auch die Volatilität deutlich reduziert. Es ist zu erwarten, dass diese Situation noch länger anhält. In Geldmarktfonds sorgt die Schuldnerdiversifikation gegenüber einer Einzeltitel- oder Festgeldveranlagung für eine Verbesserung der Risiko-Ertrags-Relation. Sie sind damit nach wie vor hervorragende „Parkplätze“ für liquide Mittel."

Markus Köhler, Fondsmanager, "AL Trust EURo Cash" (ISIN: DE0008471780) (04.05.2012): "Kurzfristige sicherheitsorientierte Produkte (Bunds, dt. Pfandbriefe, erstklassige Unternehmensanleihen) rentieren weiterhin auch niedrigem Niveau. Je nach Sicherheitsbedürfnis der Marktteilnehmer können kurzlaufende Bundesanleihen temporär sogar eine negative Rendite aufweisen."

 

 

 

 

 


e-fundresearch: "Welche Segmente und Emittenten sind derzeit in Geldmarktfonds über- und untergewichtet? Was sind die Gründe dafür?"

Stefan Höhne, Senior Produktspezialist Fixed Income, "Gerling Reserve Fonds" (ISIN: DE0008481144) (09.05.2012): "Der Gerling Reserve Fonds konnte auch im Kalenderjahr 2012 mit einer Gesamtperformance von bisher 4,65 Prozent erneut überzeugen. Im Bankenbereich preisen aktuelle Spreads bereits einen Großteil der Risiken ein. Selektive Käufe von Senior Unsecured Notes von Banken mit solider Kapitalisierung, stabiler Ertragskraft aus stabilen Sovereigns sollten im Vordergrund stehen. Vorsichtig sind wir eher im Banken-Nachrangbereich, daher ist der aktuelle Nachrang-Anteil im Portfolio von 14 Prozent über Credit Default Geschäfte teilweise abgesichert. Im Covered Bonds Bereich konzentrieren wir uns weiterhin auf Bonds von guten Emittenten z.B. aus Norwegen oder UK. Trotz der Spreadeinengung im Bereich Industrials (Investmentgrade) sehen wir gerade im Vergleich zu „risikolosen“ Fixed Income Segmenten Unternehmen mit einem erfolgreichen Geschäftsmodell, einer überregionalen Kundendiversifizierung und einer starken Preisstellungsmacht weiterhin als attraktiv an. AAA-Staatsanleihen nutzen wir als Liquiditätsreserve, sowie als Underlying für Kreditderviate. Mit dieser breit diversifizierten Aufstellung über alle Fixed Income Teilsegmente hinweg verbunden mit der maximalen Duration von 2 Jahren bieten wir eine attraktive Anlagealternative für unsere Anleger, die im Bereich Euro Renten Kurzläufer investieren wollen."

Herbert Steindorfer, Fondsmanager, "ESPA CASH EURO-PLUS EUR A" (ISIN: AT0000858105), Martin Cech, Fondsmanager, "ESPA VINIS CASH T" (ISIN: AT0000A03969) (10.05.2012): "Bei allen Cash-Fonds der ERSTE-SPARINVEST  steht die Sicherheit in den Veranlagung  im Vordergrund.  Die Portfolio-Struktur setzt sich aus Bankanleihen zweifelsfreier Bonität mit geldmarktnahen Laufzeiten und interessanten Renditeaufschlägen, Pfandbriefe und garantierten Anleihen zusammen. Letztere sind im überjährigen Laufzeitensegment deutlich übergewichtet.“

Karl Halsegger, Fondsmanager, "RT Euro Cash Plus T" (ISIN: AT0000617782) (09.05.2012): "Aufgrund der zunehmenden Entspannung am Interbankenmarkt wurde im RT EURO CASH PLUS Fonds der Finanzsektor mit Senior Papieren zu Lasten anderer Unternehmensanleihen aufgestockt. Die Zinsrückgänge wurden zum Anlass genommen, variabel verzinste Anleihen gegenüber fest verzinslichen stärker zu gewichten. Weiterhin sind hohe Bonität und Liquidität wesentliche Kriterien bei Titelselektion."

Markus Köhler, Fondsmanager, "AL Trust EURo Cash" (ISIN: DE0008471780) (04.05.2012): "Im AL Trust Euro Cash werden wir unserem sicherheitsorientierten Ansatz treu bleiben und neben erstklassigen Staatsanleihen (AAA; AA-Rating, z.B. Bund, Niederlande, Frankreich) weiterhin Termingelder sehr gut bewerteter deutscher Banken deutlich übergewichten. Zur Sicherstellung jederzeitiger Liquidität wird auch auf eine ausreichend hohe Kassenquote geachtet. Anleihen und Geldmarktinstrumente aus der Euro-Peripherie werden nicht allokiert."

 

 

 

 

 

Alle Performance Daten der Top-10 Auswertung per 01.05.2012:

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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