Die Emerging Markets Story ist komplexer geworden
Nach wie vor machen europäische Investoren einen größeren Bogen um Emerging Markets – für den in Singapur beheimateten UBS Senior Equity Specialist Projit Chatterjee war der internationale Abverkauf von Emerging Markets Investments in den letzten Jahren zu einem gewissen Grad auch durchaus gerechtfertigt: „Von 2001 bis 2008, also im Laufe des letzten Emerging Markets Bullenmarktes, haben Schwellenländer signifikant an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt“, so der Experte gegenüber e-fundresearch.com. Konkret sei der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit beispielsweise anhand gestiegener Unit Labour Costs (Lohnstückkosten) erkennbar gewesen.
Nach den letzten Jahren an negativem Sentiment gegenüber Emerging Markets hat sich das Blatt laut Chatterjee nun aber zum Wenden begonnen: Einerseits haben einige wichtige Schwellenländer ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Währungsabwertungen zu einem Großteil wieder herstellen können, andererseits seien auch die Bewertungen mittlerweile so tief, dass der in Emerging Markets zu beobachten gewesene Profitabilitätsrückgang (gemessen an ROE) attraktiv kompensiert werde. Für Investoren mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont bieten sich laut Projit Chatterjee daher durchaus attraktive Einstiegsmöglichkeiten.
Doch auch in den herausfordernden vergangenen Jahren haben sich für Emerging Markets Investoren immer wieder interessante Opportunitäten eröffnet, einen aktiven Investmentansatz vorausgesetzt: „Selbst in dem herausforderndsten Marktumfeld können konzentrierte Stock-Picking Ansätze in der Lage sein, eine attraktive Performance zu erzielen“, so Chatterjee gegenüber e-fundresearch.com. Konkret verweist Chatterjee auf die Outperformance des UBS Global Emerging Markets Opportunity Fonds. Hierbei handelt es sich um konzentrierte Best-Ideas Portfolios, die auf konkreten Aktien-Empfehlungen aus dem weltweiten UBS Emerging Markets Equities Analystenteam beruhen.
Auch abseits des gewohnten Investmentuniversums bieten sich laut dem UBS-Spezialisten attraktive Möglichkeiten für aktive Ansätze: „Insbesondere das asiatische Small Cap Universum bietet aufgrund geringerer Analysten-Coverage nach wie vor zahlreiche Ineffizienzen, die von Bottom-Up Stock-Pickern ausgenutzt werden könnten“, so Chatterjee. Seit Auflage der in diesem Universum investierenden Strategie „UBS Equity Asian Smaller Companies“ konnten Projit Chatterjee und seine Portfolio-Management Kollegen aus Singapur und Hong Kong diese Hypothese bislang auch in Praxis erfolgreich unter Beweis stellen, wie abschließender Lipper-Chart demonstriert: