Nach wie vor bestimmt das überraschende Ergebnis des Brexit-Referendums die Medien- und Finanzlandschaft. Während es noch unklar ist, ob und wie ein Brexit in den nächsten Monaten und Jahren in der Praxis umgesetzt werden soll, waren an den Börsen bereits in den ersten Tagen deutliche – und für so manchen Investor ungeahnt schmerzvolle – Reaktionen zu beobachten.
461 Fondskategorien unter der Lupe
Um herauszufinden, wie sich das globale Fondsuniversum seit der Brexit-Entscheidung bislang entwickeln konnte, untersuchte e-fundresearch.com die EUR-Performance sämtlicher 461 Fondskategorien der Lipper for Investment Management / Thomson Reuters – Fondsdatenbank im Zeitraum von 23.06.2016 (Tag des Referendums) bis 08.07.2016.
Bandbreite der Erträge: Von -18.16% bis 17.11%
Während der Durchschnitts-Ertrag der 461 Fondskategorien mit +1.18% überraschend positiv ausfällt, ist es vor allem die Bandbreite der beobachteten Erträge, welche die durch den Brexit verursachten Volatilitätsspitzen und die dadurch bedingten taktischen Allokationsentscheidungen verdeutlicht: Mit einem Plus von 17,11% (in EUR) waren es wenig überraschend Aktienfonds mit Fokus auf Gold- und Edelmetall-Minen (Lipper Global Equity Sector Gold & Precious Metals), die im Zeitraum von 23. Juni bis 08. Juli den stärksten Performancezuwachs verzeichnen konnten. Am anderen Ende des Spektrums befinden sich Aktienfonds mit Fokus auf britische Small- und Mid-Caps (Lipper Global Equity UK Sm&Mid Cap), die seit dem Referendum beinahe ein Fünftel (-18.16%) ihrer Werts abgeben mussten.
Auch europäische Peripherie stark betroffen
Welche weiteren Fondskategorien (u.a. auch europäische Peripherie) von den Auswirkungen des Brexit-Referendums am bislang stärksten betroffen sind, hat Ihnen e-fundresearch.com in nachfolgender Chart-Galerie zusammengefasst: