Teil 1 | Gold Umfrage: Was treibt den Höhenflug?

Seit jeher als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten geschätzt, erlebt Gold derzeit einen beachtlichen Höhenflug. In der neuesten Ausgabe der Umfrageserie #AssetAllocationForum hat sich e-fundresearch.com exklusiv bei internationalen Experten umgehört. Welche Faktoren treiben diesen Anstieg, welche strategische Rolle spielt Gold in der aktuellen Asset Allocation und welche Instrumente nutzen Fondsgesellschaften zur Umsetzung ihres Gold-Exposures? Funds | 26.07.2024 10:45 Uhr

e-fundresearch.com #AssetAllocationForum | Gold(ene) Zeiten: Was treibt den Höhenflug?

Schon seit langer Zeit wird Gold von Menschen als verlässliches Anlageinstrument betrachtet, das als sicherer Hafen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten dient. Unter dem Bretton-Woods-Abkommen stand es sogar im Zentrum der Weltwirtschaft. Doch in der modernen Finanzwelt steht Gold vor Herausforderungen: Es zahlt keine Rendite und verursacht Lagerkosten. In den letzten Wochen hat Gold aber ein neues Allzeithoch erreicht und damit die Aufmerksamkeit vieler Investoren auf sich gezogen

Die e-fundresearch.com Redaktion hat sich deshalb für die neueste Ausgabe der Umfrageserie #AssetAllocationForum exklusiv in seinem internationalen Expertennetzwerk umgehört.

Unsere Frage an Fondsgesellschaften

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Edelmetalls? Welche Faktoren sehen Sie als treibende Kräfte hinter diesem Anstieg, und wie wird sich dies in Zukunft entwickeln? Welche strategische Rolle spielt Gold derzeit in Ihrer taktischen bzw. strategischen Asset Allocation? Und mit welchen konkreten Instrumenten setzen Sie Ihr Gold-Exposure auf Portfolioebene um?

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Alexander Posthoff, Senior Portfolio Manager, BANTLEON
© Thomas Wieland

Alexander Posthoff, Senior Portfolio Manager, BANTLEON

Realzinsen sind die Opportunitätskosten für Goldinvestitionen und im 1. Halbjahr reagierte der Goldpreis auf steigende Realzinsen zumindest nicht negativ. Auch in der folgenden Seitwärtsphase verharrte er zunächst bei etwa 2.000 USD und setzte im März 2024 zu einem erneuten Höhenflug an. Da steigende Zinsen in der Regel negativ für den Goldpreis sind, müssen andere Faktoren den Goldpreis gestützt und auf inzwischen etwa 2.400 USD getrieben haben – zum Beispiel die Käufe chinesischer Investoren und der Aufbau namhafter Goldreserven durch nicht-westliche Zentralbanken.

Da EZB und Fed die Zinsen wieder senken dürften, ist der Goldpreis mittelfristig unterstützt. Gleichzeitig sollte die durch Geopolitik und globale Umstrukturierung getriebene Nachfrage anhalten und damit auch das sehr positive Umfeld für den Goldpreis.

Das aktuell große Interesse der Anleger an Gold ist aus taktischer Sicht negativ – begrenzte Rücksetzer sind möglich. Mittelfristig befindet Gold sich aber in einem stabilen Aufwärtstrend.

Für uns war Gold bisher eine Absicherung gegen geopolitische Risiken und Inflation. Aufgrund des Wertzuwachses ist Gold inzwischen auch eine sehr positive Ertragsquelle geworden.
Dr. Bert Flossbach, Gründer und Vorstand der Flossbach von Storch AG, Flossbach von Storch
© Flossbach von Storch AG

Dr. Bert Flossbach, Gründer und Vorstand der Flossbach von Storch AG, Flossbach von Storch

Der Preisanstieg ist bemerkenswert, weil die erhofften Zinssenkungen der US-Notenbank ausgeblieben sind. Hohe Zinsen sind Gift für das zinslose Gold. So verwundert es nicht, dass Investoren im ersten Halbjahr rund 140 Tonnen Gold aus den Gold-ETFs abgezogen haben. Allerdings wird dies durch Goldkäufe der Notenbanken überkompensiert, was auf die veränderte geopolitische Lage zurückzuführen ist.

Gold ist ein wichtiger Wertanker in einer zunehmend komplexen und fragilen Welt. In den vergangenen Jahrzehnten sind praktisch alle Krisen mit der gleichen Therapie bekämpft worden – mehr Geld. Die nächste Krise könnte erneut den Euro betreffen, falls die Haushaltsdefizite weiter ausufern. Das Erstarken populistischer Parteien in vielen Ländern der Eurozone dürfte die Ausgabendisziplin insgesamt noch weiter schwächen. In den USA sieht es in puncto Haushaltsdisziplin nicht besser aus. Die US-Staatsschulden belaufen sich auf mehr als 120 Prozent des BIP – Tendenz weiter steigend. Das alles spricht für eine fortsetzende Abwertung der Papiergeldwährungen gegenüber Gold.

Für uns ist das Edelmetall (physisch wie nicht physisch) fester Bestandteil unserer gemischten Portfolios – und bleibt es auch.
Yves Ceelen, CIO Global Balanced und Head of Institutional Portfolio Management, DPAM
© Degroof Petercam Asset Management (DPAM)

Yves Ceelen, CIO Global Balanced und Head of Institutional Portfolio Management, DPAM

Seit Mitte 2022 ist der Goldpreis im Einklang mit den höheren realen US-Zinsen gestiegen. In der Vergangenheit hat sich Gold gut entwickelt, wenn diese fielen und umgekehrt. Warum hat sich diese Korrelation geändert?

Nach dem Überfall auf die Ukraine wurden Russlands US-Staatsanleihen eingefroren und die Kupons zur Unterstützung der Ukraine verwendet. Länder wie China griffen danach zu Gold als Alternative zu US-Staatsanleihen. Die Nachfrage vieler Schwellenländer trieben den Preis nach oben. Der Goldpreis erhielt zudem Auftrieb, als die US-Inflationszahlen im Juni schwächer als erwartet ausfielen, was Zinssenkungen wahrscheinlicher macht. Gold entwickelt sich in der Regel gut, wenn Zinssenkungen anstehen. Derzeit rechnet der Markt mit drei Senkungen der Fed bis Ende Januar 2025. Sorgen um die nach der Finanzkrise und der Pandemie gestiegene Staatsverschuldung treiben den Goldpreis angesichts gestiegener Zinsen und Herausforderungen (z.B. Verteidigung, Klimawandel) ebenfalls. Angesichts dieser Faktoren halten wir Gold für günstig. Idealerweise wird die Position in Instrumenten wie ETCs gehalten, die ihrerseits das physische Gold halten. Der Portfolioanteil sollte mind. 5% betragen.
Joe Lunn, Fondsmanager, Gold & Silver, Jupiter Asset Management
© JAM

Joe Lunn, Fondsmanager, Gold & Silver, Jupiter Asset Management

Wir glauben, dass der jüngste Goldpreisausbruch über eine wichtige technische Marke auf die Entscheidung der US-Regierung zurückgeht, den US-Dollar als Waffe einzusetzen. Mit der Repatriierung ihrer Goldreserven reagieren die Zentralbanken auf die zunehmend unattraktive Aussicht, ihre Überschüsse in einem Reservevermögen zu lagern. Diese können einseitig eingefroren werden, sind unbegrenzt ausgabefähig und bieten keine nachhaltig positiven Realzinsen. Die antreibende Dynamik für Gold und Silber hat gerade erst begonnen.

Die Jupiter Gold & Silver-Strategie allokiert ausschließlich in Gold- und Silber-Bullion-Trusts (keine ETFs) sowie in Bergbauaktien mit Gold- und Silberminen in Nord- und Südamerika sowie Australien. Der Rekordgoldpreis erhöht die operativen Margen der Minenbetreiber, aber die Stimmung der Anleger ist weiterhin schwach und der Sektor ist unterbewertet. Unsere Analyse der Nettovermögenswerte und Cashflow-Multiplikatoren zeigt weiterhin günstige Bewertungen im Sektor. Unsere Entscheidung, das Engagement in Silber zu erhöhen, basiert auf dem günstigen Gold-Silber-Verhältnis. Silberminen gelten als besonders wertvoll, da Gold neue Höchststände erreicht hat, während Silber 40% unter seinem Höchststand von 2011 liegt.
Charlotte Peuron, Equity Fund Manager, Crédit Mutuel Asset Management
© Crédit Mutuel Asset Management

Charlotte Peuron, Equity Fund Manager, Crédit Mutuel Asset Management

Der Goldpreisanstieg auf 2.400 US-Dollar/Unze wurde durch westliche Anleger über Gold-ETF-Käufe und das günstigere Finanzumfeld getrieben. Angesichts des fallenden US-Dollars und der US-Realzinsen dürfte sich dieser Trend fortsetzen.

Hinter dieser Entwicklung stehen 1. die anhaltende Schmucknachfrage, 2. die Investitionen asiatischer Anleger in physisches Gold und 3. die massiven Käufe der EM-Zentralbanken, insbesondere Chinas, die ihre Abhängigkeit vom US-Dollar verringern wollen. Auch wenn China nach 17 Monaten eine Kaufpause einzulegen scheint, dürften die Zentralbankkäufe ein unterstützender Faktor bleiben, da ihre Goldreserven nur 4 bis 5 % ihrer Devisenreserven ausmachen.

Gold und der Goldsektor spielen eine Diversifizierungsrolle, da sie mit anderen Finanzanlagen invers korrelieren. Gold kann das Risiko-/Renditeprofil eines Portfolios mittel- und langfristig verbessern.

Ein Gold-Exposure kann über börsennotierte Goldminenunternehmen erreicht werden. Derzeit ist das Umfeld günstig: hohe Produktion, hohe Goldpreise, kontrollierte Produktionskosten. Dies führt zu freiem Cashflow und Aktienerträgen – zwei Faktoren, die den Unternehmenswert steigern.
Oliver Blackbourn, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors
© Janus Henderson Investors

Oliver Blackbourn, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

Der Goldpreisanstieg zu Jahresbeginn war auf die Zentralbankkäufe, insbesondere in China und der Türkei, zurückzuführen. Dieser Anstieg schien nichts mit den erwarteten Faktoren zu tun zu haben, die normalerweise den Goldpreis beeinflussen. Zentralbanken kaufen tendenziell aus längerfristigen strukturellen Gründen und nicht aufgrund kurzfristiger finanzieller Gewinne – China diversifiziert sich weg von US-Treasuries. Auch wenn die Zentralbanken weniger preisabhängig sind, wollen sie den Markt nicht zu sehr verzerren. China hat kürzlich angedeutet, dass es seine Käufe reduziert hat. Laut Umfragen sind die Zentralbanken nach wie vor an weiteren Käufen interessiert, der jüngste Preisanstieg dürfte jedoch groß genug gewesen sein, um eine Verlangsamung zu bewirken.

Vielmehr gehen wir davon aus, dass eher finanzsensible Marktteilnehmer für den jüngsten Preisanstieg verantwortlich sind. Die Aussicht auf vorzeitige Zinssenkungen der US-Notenbank hat dazu beigetragen, die Renditen von US-Treasuries sowie den US-Dollar zu drücken – zeitgleich mit dem jüngsten Goldpreisanstieg. Dies deutet auf die mögliche Rückkehr traditionellerer Einflussfaktoren hin, neben einer wahrscheinlichen Zunahme der Sensibilität gegenüber der Geopolitik.
Ronald Stöferle, Fund Management, Incrementum
© Incrementum

Ronald Stöferle, Fund Management, Incrementum

Gold wird aufgrund seiner Eigenschaft als renditeloses Anlagegut von etlichen Marktteilnehmern oftmals stiefmütterlich behandelt. Dabei eignet sich Gold gerade in krisenhaften Zeiten als hervorragender Diversifikator. Im Rahmen unserer In Gold We Trust Reports haben wir umfänglich darauf hingewiesen, dass aufgrund der international angespannten geopolitischen wie auch fiskalpolitischen Situation eine signifikante, strategische Allokation im Bereich Gold vernünftig scheint.

In unserem Incrementum Crypto Gold Fonds nutzen wir die geringe Korrelation von Gold und Kryptowährungen, um einen diversifizierenden Fondsbaustein mit attraktivem Risiko-Ertrags-Verhältnis anbieten zu können.

Ziel des Incrementum Active Gold Fund ist es, eine Outperformance gegenüber Gold zu generieren. Eine aktive Beta-Steuerung sowie eine breite Asset-Allokation von unterschiedlichen Anlagen im Edelmetallbereich werden in dem Fonds umgesetzt. Aktuell sind Gold- und Silberminenaktien aus dem Mid-Cap-Bereich übergewichtet. Zudem halten wir Unternehmensanleihen von Goldminenaktien im Large-Cap-Bereich. Weiters sind Royalty- und Streaming-Unternehmen Bestandteil des Portfolios. Die größten Positionen sind Wesdome Gold Mines, Calibre Mining und OceanaGold.
Daniel Kerbach, Chief Investment Officer, BayernInvest
© BayernInvest / Rosa Lazić/On the Rosa Road

Daniel Kerbach, Chief Investment Officer, BayernInvest

Die historische Korrelation zwischen Gold und Inflation ist eher schwach ausgeprägt. Gold ist seit jeher eine Assetklasse, die vornehmlich in Krisenzeiten profitiert und somit als Portfolio-Hedge für „Worst-Case-Szenarien“ dienen kann.

Seit Jahresanfang ist der Goldpreis zuletzt stark angestiegen und hat deutlich zur Performance unserer Multi Asset-Produkte beigetragen. Aktuell schreiten v.a. die Gold-Zukäufe der Zentralbanken in den Schwellenländern weiter voran. Gerade die BRICS-Staaten kaufen aktiv zu und erhöhen die Gold-Positionen in ihren Zentralbankbilanzen. Unserer Einschätzung nach ist der Zenit hier indes vorerst erreicht – weshalb wir in unserer Investmentempfehlung zu ersten Gewinnmitnahmen über den Sommer hinweg raten.

Zur Diversifikation bleibt eine aktive Beimischung von Gold aber weiterhin sinnvoll – nicht zuletzt aufgrund anhaltender geopolitischer Unsicherheiten. Die hohe Volatilität dieser Assetklasse wird uns dabei vorerst wohl erhalten bleiben. Umso wichtiger ist es, diese Assetklasse aktiv zu bewirtschaften und die Märkte stets genau im Blick zu haben, um punktgenau reagieren zu können
Peter Smith, International Equity Strategist, Federated Hermes Inc
© Federated Hermes Inc

Peter Smith, International Equity Strategist, Federated Hermes Inc

Interessanterweise hat der Goldpreis trotz sinkender Inflation, einer robusten Wirtschaft und einem starkem US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Hauptgründe für diesen Anstieg sind Veränderungen bei Angebot und Nachfrage. Zentralbanken in Schwellen- und Industrieländern erhöhen ihre Goldbestände zur Diversifizierung und als Absicherung gegen geopolitische Risiken, wie etwa die Konflikte im Nahen Osten oder der Ukraine. Zudem beginnen die Notenbanken weltweit damit ihre Dollar-basierten Vermögenswerte umzuschichten, insbesondere in den Schwellenländern. Aber auch die Industrienationen dürften folgen. Eine Umfrage des World Gold Council zeigt, dass fast 60% der Zentralbanken in Industrieländern erwarten, dass der Goldanteil an den globalen Reserven in den nächsten fünf Jahren steigen wird - und dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Aber auch in China wenden sich Privatanleger von traditionellen Anlagen wie Immobilien und Aktien ab und bevorzugen Gold als Absicherung.

Gerade wenn der US-Dollar nach einem Jahrzehnt relativer Stärke schwächeln sollte, ist es an der Zeit zu diversifizieren. Dann könnte vielleicht auch eine Allokation in internationale Aktien eine angemessene Reaktion auf den steigenden Goldpreis sein.
Mirko Ranno, Produktspezialist für die Fonds HANSAgold und HANSAwerte, PUNICA Invest GmbH
© PUNICA Invest GmbH

Mirko Ranno, Produktspezialist für die Fonds HANSAgold und HANSAwerte, PUNICA Invest GmbH

Die neuen Allzeithochs bei Gold sind spannend, da sich das Edelmetall gegen hohe Realzinsen und Kapitalabflüsse bei Gold-ETFs behauptet hat. Der Ausblick bleibt positiv: Zentralbanken kauften 2022 und 2023 aufgrund der explodierenden US-Verschuldung und bestehenden geopolitischen Spannungen Rekordmengen an Gold. Trotz Chinas „Pause“ dürfte dieser Trend weitergehen. Im 1. Quartal 2024 haben sie mehr als 290 Tonnen Gold erworben – Quartalsrekord. Laut „Central Bank Gold Survey“ planen 81 Prozent der befragten Zentralbanken, ihre Reserven in den nächsten zwölf Monaten weiter aufzustocken.

Realzinsen und Goldpreis waren historisch betrachtet negativ korreliert. Aktuell findet eine Entkoppelung statt, da die Verunsicherung schwerer wiegt als die Opportunitätskosten. Die anstehende Zinswende in den USA könnte den Goldpreis durch reduzierte Opportunitätskosten weiter ansteigen lassen und weltweit für Zuflüsse in Gold-ETFs sorgen. Eine mögliche Wiederwahl Donald Trumps könnte die Notierung ebenfalls stützen, da seine Politik möglicherweise zu verschärften geopolitischen Spannungen und Handelskonflikten führt.
Catherine Doyle, Investmentspezialistin im Global Real Return Team von Newton, Teil von BNY Investments, Newton, Teil von BNY Investments
© Newton, Teil von BNY Investments

Catherine Doyle, Investmentspezialistin im Global Real Return Team von Newton, Teil von BNY Investments, Newton, Teil von BNY Investments

Gold hat sich im bisherigen Jahresverlauf mit einem Plus von ca. 20% sehr gut entwickelt, was seiner historischen Rolle als risikoarme Anlage in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen etwas zuwiderläuft. Trotz der undurchsichtigen Natur des Goldmarktes zeigen die Daten, dass er von den anhaltenden Käufen der Zentralbanken profitiert und von einer robusten Verbrauchernachfrage gestützt wird.

Auch die geopolitische Unsicherheit dürfte den Goldpreis begünstigt haben. Kriege toben und die politische Stimmung in einigen der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt hat sich geändert, was zu weiteren Unwägbarkeiten führt. Der vielleicht aufschlussreichste Faktor zur Erklärung der jüngsten Preisentwicklung ist die Rolle von Gold als Absicherung gegen mögliche geldpolitische Fehler. Die Zentralbanken müssen beurteilen, wie sie einen Ausgleich schaffen können. Dabei müssen sie eine Reihe von Schlüsselvariablen beachten, insbesondere die hartnäckig über dem Zielwert liegende Inflation. Die Geschichte zeigt, dass eine sanfte Landung unwahrscheinlich ist. Gold könnte dies erahnen. Es ist möglich, dass die Zentralbanken der Entwicklung hinterherhinken und Gold könnte in diesem Fall ein Warnsignal sein.

Dies ist Teil 1 von 2 unserer Gold-Umfrage. Teil 2 lesen Sie nächste Woche.

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