Fonds Newcomer - Frische Strategien im Portrait: TRYCON AI Global Markets Dynamic

Entdecken Sie neue und innovative Investmentstrategien mit #FondsNewcomer. Unser jüngstes Interview-Format präsentiert Fondsmanager und ihre spannenden Ansätze, die die Zukunft der Geldanlage gestalten. In der aktuellen Ausgabe: Michael Günther mit dem TRYCON AI Global Markets Dynamic. Funds | 13.08.2024 12:50 Uhr
Michael Günther, KI-Entwickler und Portfoliomanager, Tungsten TRYCON / © e-fundresearch.com / Tungsten Capital
Michael Günther, KI-Entwickler und Portfoliomanager, Tungsten TRYCON / © e-fundresearch.com / Tungsten Capital

e-fundresearch.com: Herr Günther, lassen Sie uns kurz mit einem Elevator Pitch starten: Welche Idee und Motivation steckt hinter dem Konzept des kürzlich lanciertenTRYCON AI Global Markets Dynamic?

Michael Günther: Viele Investoren kennen unseren TRYCON KI-Fonds (WKN: HAFX29), da dieser zu den wenigen Lösungen im DACH-Raum gehört, die über einen Track Record von mehr als zehn Jahren beim Einsatz künstlicher Intelligenz verfügen. Mit dem neuen Fonds reagieren wir auf die Nachfrage aus dem Markt: Anleger wünschten sich eine weitere Variante, mit der sie - je nach individueller Situation - auch höhere Zielrenditen erreichen können. Dafür sind sie bereit, auch etwas mehr Volatilität in Kauf zu nehmen. Kurz: Die Rendite- und Risikovorgaben sind circa um den Faktor 2 höher gegenüber dem etablierten Schwesterfonds. Bei beiden Produkten läuft die identische Strategie im Hintergrund.

e-fundresearch.com: Für welche Anlegergruppen ist Ihr Fondskonzept Ihrer Meinung nach besonders geeignet? Welche Probleme können dadurch gelöst werden? Welchen Beitrag kann Ihre Strategie in einem breiteren Asset Allocation Kontext leisten?

Michael Günther: Der Fonds richtet sich neben Dachfondsmanagern und Vermögensverwaltern auch an Family Offices sowie an Banken und weitere institutionelle Investoren. Diese Anlegergruppen stehen stets vor der Frage: Wie können wir uns Core-Investments aus Aktien und Anleihen bestmöglich diversifizieren? Unser Anspruch: Egal, welches Portfolio aus Aktien und/oder Anleihen Sie als Ausgang heranziehen: Der Einsatz unseres KI-Bausteins soll vor allem zwei Hauptnutzen für den Anleger haben. Erstens Schutz im Sinne von Diversifikation, auch bei längeren Drawdowns. Und zweitens eine Verbesserung der Sharpe Ratio. Dabei ist es übrigens auch egal, wie hoch die Aktienquote des Ausgangsportfolios ist und ob dieses aus europa- oder weltweiten Titeln gebildet wurde. 

Dass der Fonds das Rendite-Risiko-Verhältnis verbessert und Erträge unabhängig von Markt, Konjunktur und anderen Assetklassen erwirtschaftet, lässt sich nachweisen: Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Renditen beispielsweise nicht korreliert sind gegenüber Aktien (-0,01) und deutschen Staatsanleihen (-0,14) sowie Gold (-0,03) und Rohstoffen (-0,11).

e-fundresearch.com: Was sollten Fondsselektoren beim Vergleich mit Konkurrenz-Strategien innerhalb Ihrer Peer-Group beachten? Worin bestehen Ihrer wichtigsten Alleinstellungsmerkmale?

Michael Günther: Schauen wir auf Zahlen des Schweizer Indexanbieters Next Gen Alpha so legen diese nahe, dass der Markt für KI-gestützte Fonds mit global circa 40 bis 75 Investmentstrategien und einem Anlagevolumen von knapp drei Milliarden Euro noch immer überschaubar ist. Auf Deutschland dürften etwa 500 Millionen Euro entfallen, davon wiederum mehr als ein Drittel auf die beiden TRYCON-Fonds. 

Anleger sollten für ihr Portfolio beantworten können, welchen Nutzen sie aus dem Einsatz von KI ziehen möchten. Denn das, was sie bei verschiedenen Anbietern finden, unterscheidet sich mithin erheblich. So sind beispielsweise KI-Themenfonds oder Produkte, die als reine Renditetreiber zu verstehen sind, mit unserer aktiven Strategie überhaupt nicht vergleichbar. Der Zugang zu KI, den wir Investoren ermöglichen, zeichnet sich dadurch aus, dass wir sowohl steigende als auch fallende Kursbewegungen verwerten (also Long und Short nutzen). Zur Signalberechnung und Allokation setzen wir Machine Learning und Deep Learning ein. Diese aktive Strategie ist eher als Gegenpol zu passiven ETF-Anlagen zu verstehen.

e-fundresearch.com: Wie schätzen Sie das Potenzial Ihrer Strategie auf mittelfristiger Sicht von 3-5 Jahren ein? Welche Meilensteine wollen Sie in diesem Zeitraum erreichen?

Michael Günther: Im Moment sehen wir an den globalen Börsen viel Bewegung, ausgelöst unter anderem durch Wirtschaftsdaten aus den USA und den Blitzeinbruch am japanischen Aktienmarkt. Dies hat sich auch auf die Zinssenkungserwartungen vieler Marktteilnehmer ausgewirkt.

Professionelle Anleger, die in diesem Umfeld auf die Suche nach Gegengewichten zu Risikopapieren gehen, werden feststellen: Allein über Long-Positionen in Aktien und Anleihen haben sie ein eingeschränktes Diversifikationspotenzial. Zudem sind viele zur Streuung gedachte Mischportfolios und Anlageklassen kaum marktunabhängig – sie werden entweder von Bullenmärkten nach oben oder bei schwächelnden Aktien- und Anleihemärkten nach unten gezogen. 

Beimischungen, die in der Erwartung eines optimierten Rendite-Risiko-Profils alloziert werden, sollten unabhängig vom allgemeinen Marktverlauf funktionieren. Durch die skizzierten Dekorrelations- und Risikostreuungseigenschaften geben wir Anlegern in diesem Kontext mit unserer Strategie ein leistungsfähiges Werkzeug an die Hand.

e-fundresearch.com: Vielen Dank für das Gespräch & weiterhin viel Erfolg, Herr Günther!

Über Michael Günther:

Michael Günther ist KI-Entwickler und Portfoliomanager bei Tungsten Capital (Frankfurt am Main). Die von ihm und seinem Kollegen Pablo Hess gemanagten TRYCON-Fonds bieten Anlegern einen Zugang zu neuen Datenanalyse-Technologien und künstlicher Intelligenz (KI) und wurden mehrfach ausgezeichnet. Günther beschäftigt sich seit fast 25 Jahren mit systematischen Handelsstrategien sowie der Anwendung von Machine Learning und KI auf die Finanzmärkte. In der Einbindung von KI-Technologien für Investmententscheidungen gehört er zu den Pionieren in Deutschland.

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