[chatStart] [chat]Begriffe wie "Nachhaltigkeit“, "ESG“ oder "SRI“ werden im Fondskontext immer inflationärer für Marketingzwecke genutzt und ein Großteil der Fondsgesellschaften bietet mittlerweile eine hierauf fokussierte Produktpalette an – welche Erfahrung kann die KEPLER-FONDS KAG im Bereich für nachhaltige Investments vorweisen und inwiefern kann man belegen, dass es sich bei jenen Strategien um mehr als einen "Marketing-Gag“ handelt?[/chat]
[chat author="Florian Hauer"]KEPLER verfügt über langjährige Erfahrung rund um das Thema nachhaltige Investments. Bereits im Jahr 2000 wurde der erste Publikumsfonds, der KEPLER Sustainability Fonds aufgelegt. In den folgenden Jahren starteten die Publikumsfonds KEPER Ethik Aktienfonds, KEPLER Ethik Rentenfonds und KEPLER Öko Energien sowie mehrere Spezialfonds. Zuletzt wurde mit dem KEPLER Ethik Mix im Oktober 2014 ein neues nachhaltiges Produkt aufgelegt. Als konservativer Mischfonds komplettiert der KEPLER Ethik Mix die umfangreiche nachhaltige Produktpalette.
"Auch von unabhängigen Experten wird das Engagement und die Qualität der KEPLER-FONDS KAG regelmäßig bestätigt."
Die nachhaltigen KEPLER Ethik Fonds tragen das Österreichische Umweltzeichen des österreichischen Lebensministeriums. Darüber hinaus ist KEPLER Unterzeichner der UN Principles for Responsible Investments (UN PRI) und Träger des Transparent-Logos von Eurosif, das die KEPLER-FONDS KAG als seriösen und transparenten Anbieter von nachhaltigen Publikumsfonds kennzeichnet. Anleger können die Ansätze und Methoden der nachhaltigen Geldanlage des jeweiligen Fonds verständlich und tagesaktuell nachvollziehen.
Auch von unabhängigen Experten wird das Engagement und die Qualität der KEPLER-FONDS KAG regelmäßig bestätigt. Ein Beispiel dafür ist die Studie der Stiftung Warentest zum Thema „Saubere Geldanlage“ von September 2014. Dabei ging der KEPLER Ethik Rentenfonds als klarer Sieger in der Kategorie Rentenfonds hervor. In der Kategorie Aktienfonds konnte sich KEPLER mit dem KEPLER Ethik Aktienfonds auf dem 4. Platz platzieren. Datenbasis waren ca. 18.000 Investmentfonds (davon 500 Nachhaltige Fonds) – Detailanalysen wurden zu 46 ausgewählten Fonds erstellt. Besonders hervorgehoben wurde die hohe Transparenz bei KEPLER.
Erst kürzlich wurde der KEPLER Ethik Aktienfonds beim Deutschen und Österreichischen Fondspreis 2016 des Magazins FONDS professionell in der Kategorie „Sustainable Investment“ als „herausragend“ ausgezeichnet. Die Auswahl der 3 besten Fonds je Kategorie erfolgte durch das Institut für Vermögensaufbau (IVA) und den österreichischen Fondsdaten-Spezialisten-Softwaresystems.[/chat]
[chat]Von Ausschlusskriterien bis Impact Investing: Welche konkreten Investment-Ansätze verfolgt die KEPLER-FONDS KAG bei Nachhaltigkeitsfonds?[/chat][chat author="Florian Hauer"]Im Bereich ethisch-nachhaltige Investments arbeitet KEPLER mit der renommierten, unabhängigen Agentur oekom research AG mit Sitz in München zusammen. Das Investmentuniversum wird von oekom research AG quartalsweise zur Verfügung gestellt. Mittels ex-ante Prüfung wird verhindert, dass Positionen aufgebaut werden, die gegen die Kriterien verstoßen. Aus einem Gesamtuniversum aus rund 3.500 Unternehmen und 57 Staaten werden jene Emittenten herausgefiltert, die dem KEPLER Ethik- und Nachhaltigkeitsansatz entsprechen.
"Der Vorteil des Best-in-Class Ansatzes in Kombination mit Ausschlusskriterien ist, dass auch in eher belasteten Branchen, positives Bemühen von Unternehmen gefördert wird (...)"
Grundlage der Analysen ist der „Best-in-Class“-Ansatz (Positiv-Kriterien). Ein branchenspezifisches Mindestrating für Aktien und Unternehmensanleihen muss gemäß oekom research Branchen-Nachhaltigkeitsmatrix erreicht werden, um den Investment-Status „Prime“ zu erhalten. Über definierte Ausschlusskriterien (Negativ-Kriterien) können gewisse unerwünschte Geschäftsfelder (z.B. Rüstung) oder Geschäftspraktiken (z.B. Kinderarbeit) aus dem Prime-Universum ausgeschlossen werden. Die jeweiligen Emittenten sind dadurch trotz eventuellem Prime-Status nicht investierbar. Der Vorteil des Best-in-Class Ansatzes in Kombination mit Ausschlusskriterien ist, dass auch in eher belasteten Branchen, positives Bemühen von Unternehmen gefördert wird, absolute No-Gos aber von vornherein ausgeschlossen werden.
Im Dialog mit Unternehmen (Engagement) wird versucht, jene Unternehmen, die Prime-Status knapp nicht erreichen oder herabgestuft wurden, auf Möglichkeiten zur Verbesserung bzw. Gründe der Herabstufung aufmerksam zu machen und möglicherweise zu Innovationen und Investitionen im Nachhaltigkeitsbereich zu motivieren. Eventuelle Antworten der Unternehmen werden an oekom research weitergeleitet. In der Folge findet ein direkter Kontakt zwischen oekom research und dem jeweiligen Unternehmen statt.
Der strenge Investmentprozess in KEPLER Ethik- und Nachhaltigkeitsfonds gewährleistet, dass nur in sozial und ökologisch verantwortungsvoll handelnde Unternehmen und Länder investiert wird.[/chat]
[chat]Immer wieder behaupten konventionelle Fondsmanager, dass die Anwendung von strengen Nachhaltigkeitsfiltern ihr Investmentuniversum zu sehr limitieren würde – berechtigt?[/chat]"In zahlreichen Fällen haben Ratings von oekom research Kunden in der Vergangenheit vor einem Fehlinvestment frühzeitig gewarnt."
[chat author="Florian Hauer"]Natürlich bedeutet die Anwendung von Nachhaltigkeitsfiltern eine gewisse Einschränkung. Trotz der ethisch- / nachhaltigen Vorselektion ist es aber möglich eine breite Diversifikation zu erreichen. Eine Limitierung des Investmentuniversums bietet vor allem aus Risikogesichtspunkten auch Vorteile: Da Nachhaltigkeitsratings langfristige Risiken für das betroffene Unternehmen/Land in verschiedenen Bereichen identifizieren, bieten diese für uns auch ein zusätzliches Risikomanagement-Tool.
In zahlreichen Fällen haben Ratings von oekom research Kunden in der Vergangenheit vor einem Fehlinvestment frühzeitig gewarnt. Im untenstehenden Zeitstrahl sind Unternehmen aufgelistet, die aufgrund ihres Nachhaltigkeitsratings nicht in KEPLER Ethik Fonds enthalten waren, als durch Krisen zu starken Kursverfällen/Ausfällen kam.[/chat]
[chat author="Florian Hauer"]Aktuell (per 29.02.2016) verwalten wir in unseren Ethik- und Nachhaltigkeitsfonds rund EUR 902 Millionen und sind damit einer der führenden Anbieter in Österreich. In Bezug auf das Gesamtvolumen von EUR 14,075 Mrd. ergibt sich ein Anteil von 6,41 % des nach dem KEPLER Ethik- und Nachhaltigkeitsansatz gemanagten Volumens.
In den letzten Jahren ist das Volumen der Nachhaltigkeits-Produkte bei KEPLER sowohl absolut als auch relativ zum Gesamtvolumen unter Management stark angestiegen. Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten ist weiterhin im Ansteigen.
[chat author="Florian Hauer"]Neben Pensionskassen sind besonders kirchennahe und kirchliche Institutionen und Wohlfahrtsorganisationen an nachhaltigen Finanzprodukten interessiert. Der Einsatz unserer KEPLER Ethik Fonds als Subfonds durch andere Asset Manager hat ebenfalls an Bedeutung gewonnen.
"Im Retail-Bereich informieren sich Investoren immer mehr über den Einsatz ihres veranlagten Vermögens und zeigen vermehrt Interesse an der KEPLER Ethik Fondspalette."
Im Retail-Bereich informieren sich Investoren immer mehr über den Einsatz ihres veranlagten Vermögens und zeigen vermehrt Interesse an der KEPLER Ethik Fondspalette. Dies zeigt sich am starken Zuwachs der Volumina in den betreffenden Publikumsfonds. Der KEPLER Ethik Mix, als jüngster Fonds der Palette, hat seit seiner Auflage im Oktober 2014 bereits fast EUR 70 Mio. eingesammelt (EUR 68,75 Mio. per 29.02.2016).[/chat] [chat]Zahlreiche Investoren schrecken vor Nachhaltigkeits-Fonds zurück, da sie im direkten Vergleich zu konventionellen Strategien einen systematischen Performancenachteil antizipieren würden – wie geht die KEPLER-FONDS KAG mit diesem fest etablierten Vorurteil um und wie schneiden die KEPLER-FONDS-Produkte im historischen Performancevergleich zu hauseigenen, konventionellen Strategien ab? [/chat]
"Zahlreiche Metastudien zeigen ein gegenteiliges Bild."
[chat author="Florian Hauer"] Zahlreiche Metastudien zeigen ein gegenteiliges Bild. Als Beispiel möchten wir die Metastudien von Mercer (2007 und 2009), die Metastudie der Deutschen Bank (2012) und die Metastudie des Steinbeis Research Center for Financial Services (2013) nennen. Die Autoren kommen einhellig zu der Meinung, dass nach Analyse von zahlreichen empirischen Performancestudien vor allem risikoadjustiert ein leicht positiver Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Nachhaltigkeitskriterien und der Performance besteht.
Der Vergleich der KEPLER Ethik Fonds mit den jeweiligen Peergroups zeigt ein ähnliches Bild.
KEPLER Ethik Aktienfonds vs. Morningstar Peergroup Globale Aktienfonds
KEPLER Ethik Aktienfonds vs. KEPLER Global Aktienfonds
KEPLER Ethik Rentenfonds vs. Morningstar Peergroup Euroland Rentenfonds
Beim KEPLER Ethik Rentenfonds ist keine entsprechende konventionelle Strategie bei KEPLER verfügbar. Aufgrund des sehr guten Abschneidens gegenüber der Morningstar Peergroup ist zu vermuten, dass ein Vergleich auf Einzelfondsbasis ebenfalls gut ausfallen würde.
KEPLER Ethik Mix vs. Morningstar Peergroup Solide Mischfonds
"Hier bleibt zu hoffen, dass Anleger zwischen seriösen Anbietern mit langjähriger Erfahrung und solchen, welche jetzt aus Marketing-Gründen auf diesen Zug aufspringen, zu unterscheiden wissen."
[chat author="Florian Hauer"] Aus unserer Sicht wird die Bedeutung von ökologisch und sozial verantwortlichen Investments in Zukunft weiter zunehmen. Immer mehr Investoren (sowohl private als auch institutionelle) wollen Verantwortung übernehmen und mit ihrer Veranlagung einen Beitrag zu positiven Entwicklungen leisten. Insbesondere für Versicherungen wird es immer wichtiger werden, ethisch/nachhaltige Elemente in der Veranlagung (Lebensversicherungen, Pensionsvorsorge) zu verankern, um Kunden Lösungen in diesem Bereich anbieten zu können.
Auch das Angebot an ethisch/nachhaltigen Publikumsfonds wird aus unserer Sicht weiter wachsen. Hier bleibt zu hoffen, dass Anleger zwischen seriösen Anbietern mit langjähriger Erfahrung und solchen, welche jetzt aus Marketing-Gründen auf diesen Zug aufspringen, zu unterscheiden wissen.[/chat]