Ökonomen-Umfrage Teil 2 | Zinssenkungen: Wagt die EZB die „Flucht nach vorn“?

Markets | 31.05.2024 10:55 Uhr

Hinweis: Dies ist Teil 2 von 2 unserer Ökonomen-Umfrage zur EZB-Sitzung. Teil 1 finden Sie hier.

e-fundresearch.com #EconomicsForum: Wagt die EZB die „Flucht nach vorn“?

In der Regel ist es so, dass die US-Notenbank Fed den Takt vorgibt und die EZB diesem Takt folgt. Anfang Juni könnte die EZB jedoch aus dem Takt tanzen und noch vor der Fed eine Leitzinswende nach unten starten.

In unserer aktuellen #EconomicsForum Ausgabe beleuchten wir, wie Chefvolkswirte und Kapitalmarktstrategen die möglichen Auswirkungen einer vorzeitigen Zinssenkung der EZB im Vergleich zur Fed einschätzen.

Unsere Fragen an das internationale e-fundresearch.com Ökonomen-Netzwerk:

  • Ist eine Juni-Zinssenkung durch die EZB eine ausgemachte Sache? 
  • Ist eine Zinswende auf Basis der Datenlage gerechtfertigt? 
  • Wie sinnvoll ist es, dass die EZB noch vor der Fed mit Zinssenkungen startet? 
  • Könnten sich daraus ernsthafte Implikationen ergeben oder würde es sich bei einem vorzeitigen Agieren der EZB lediglich um eine nette Schlagzeile, einen sonst aber zu vernachlässigenden Umstand handeln?

Alle erhaltenen Statements haben wir Ihnen nachfolgend aufbereitet. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und interessante Denkanstöße für Ihre makroökonomischen Prognosen. 

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Jörg Held, Head of Portfolio Management, ETHENEA Independent Investors S.A.
© ETHENEA Independent Investors S.A.

Jörg Held, Head of Portfolio Management, ETHENEA Independent Investors S.A.

Eine Zinssenkung der EZB im Juni ist aufgrund der insgesamt schwachen europäischen Wirtschaftsdaten eine ausgemachte Sache. Die Wirtschaft braucht die Lockerung dringend – und die Inflation in der Nähe des erklärten EZB-Ziels von zwei Prozent lässt sie zu.

Von einer „Zinswende“ zu sprechen, wäre jedoch voreilig. Die Vergangenheit hat gezeigt: Ein zu frühes Ausrufen des Sieges über die Inflation kann fatale Schäden anrichten. Sollte die europäische Inflation erneut aufflammen, wäre unter Umständen ein erneuter Richtungswechsel der EZB erforderlich, der das schwache Wirtschaftswachstum abwürgen würde. Das Schreckgespenst Stagflation wäre ein Szenario, mit dem wir uns dann beschäftigen müssten.

Zinsschritte haben Signalwirkung für die Finanzmärkte und sind daher nicht zu unterschätzen. Sie folgen in der Regel einer sehr fundierten, gesamtheitlichen, makroökonomischen Begründung. Die Ausgangssituationen in der Eurozone und den Vereinigen Staaten sind dabei grundverschieden. In den USA können sich die Währungshüter mehr Zeit für ihren ersten Zinsschritt lassen. Denn die US-Wirtschaft ist sehr stark, der Arbeitsmarkt robust und außerdem fällt die Teuerungsrate im Trend langsamer.
Daniel Kerbach, Chief Investment Officer, BayernInvest
© BayernInvest/On The Rosa Road

Daniel Kerbach, Chief Investment Officer, BayernInvest

Lange Zeit war unklar, wer den ersten Schritt machen wird. In der Vergangenheit war die Fed häufig zuerst am Zug bei Zinssenkungen. Die EZB agierte in der Regel vorsichtiger und langsamer, was mit den wirtschaftlichen Bedingungen und der politischen Struktur in der Eurozone zu tun hat. Jetzt spricht einiges dafür, dass die EZB als erstes die Zinsen senken wird. Die Inflation in der Eurozone ist rückläufig und das Wirtschaftswachstum schwach. Die Lage am Arbeitsmarkt ist relativ stabil, jedoch bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Arbeitslosenquoten in den Mitgliedsländern. Zinssenkungen könnten helfen, die Konjunktur zu beleben. Doch die EZB muss dabei behutsam vorgehen. Ziel ist es, zur Preisstabilität zurückzufinden, ohne eine Rezession zu riskieren. Vieles hängt dabei von den Inflationsdaten und den Arbeitsmärkten ab. Sollte die EZB tatsächlich schon im Juni die Zinsen senken, müsste sie die Folgen dieser Entscheidung erst einmal abwarten und genau beobachten, wie sich die wirtschaftlichen Indikatoren entwickeln. Sollten die Arbeitslosenzahlen steigen und die Teuerung nicht anziehen, spräche allerdings nichts gegen weitere Zinssenkungen noch in diesem Jahr.
Florian Kuhn, Senior-Portfoliomanager, QC Partners
© QC Partners

Florian Kuhn, Senior-Portfoliomanager, QC Partners

Die EZB wird vermutlich im Juni mit der ersten Zinssenkung beginnen. Und damit vor der Fed. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Im weiteren Jahresverlauf sollten noch ein bis zwei weitere Senkungen folgen. In den USA wäre es hingegen nicht verwunderlich, wenn es aufgrund der persistenten Kerninflation zu lediglich einer Leitzinssenkung in diesem Jahr kommen wird. Zu starken Verwerfungen am Rentenmarkt sollte das erwähnte Vorgehen der EZB nicht führen, da dies vom Markt auch weitgehend so eingepreist ist. Die Datenlage rechtfertigt durchaus ein Voranlaufen. Zwar gab es zuletzt wieder stärkere monatliche Preissteigerungsraten in der Eurozone, jedoch ist dies ein verbreitetes Phänomen zum Ende des ersten Quartals eines Jahres. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die EZB im Euroraum eine Inflationsrate von 2,3% und ist damit nicht mehr allzu weit von ihrer Zielmarke entfernt. Zudem hat EZB-Präsidentin Lagarde in letzter Zeit verstärkt betont, dass das Mandat der EZB unabhängig von dem anderer Zentralbanken zu sehen ist. Das Lösen der Zinsbremse dürfte auch positive Auswirkungen auf die fragile wirtschaftliche Aktivität in der Eurozone haben. Dies wird die EZB abseits ihres Mandates ebenfalls im Blick haben.
Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt FERI, FERI AG
© FERI

Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt FERI, FERI AG

An einer ersten Zinssenkung der EZB im Juni besteht kein ernsthafter Zweifel. Anders als in den USA erlaubt der Rückgang der Inflation einen solchen Schritt. Ironischerweise profitiert die EZB hier von der wirtschaftlichen Schwäche im Euroraum: In den USA ist es vor allem die robuste Nachfrage, die den Unternehmen weiterhin die Möglichkeit von Preiserhöhungen gibt. Das nährt ernsthafte Zweifel am Disinflationstrend und zwingt die Fed zu einer abwartenden Haltung.
Dass der ersten Zinssenkung in schneller Abfolge weitere folgen werden, ist nicht sehr wahrscheinlich: Erstens wird auch die EZB die zuletzt gestiegene Lohnentwicklung im Euroraum beobachten, weil von dieser Seite Gefahr für die Fortsetzung des Disinflationstrends droht. Zweitens wird sich die EZB mit Blick auf den Euro-Dollar-Wechselkurs nicht allzu weit von der Fed entfernen wollen, auch wenn sie dies derzeit anders kommuniziert. Schließlich würden auch von einem schwachen Euro neue Inflationsgefahren ausgehen.
Positive konjunkturelle Impulse sinkender Zinsen sind im Euroraum dringend notwendig. Allzu große Euphorie ist angesichts der üblichen Wirkungsverzögerungen der Geldpolitik allerdings nicht angebracht.
Daniel Feix, Geschäftsführer und Head of Portfolio Management, Impact Asset Management GmbH
© Impact Asset Management GmbH

Daniel Feix, Geschäftsführer und Head of Portfolio Management, Impact Asset Management GmbH

Wir gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Juni einen ersten, kleineren Zinsschritt in der Höhe von 25 Basispunkten vornehmen wird. Die EZB würde damit einem historisch eher untypischen Verhaltensmuster folgen und ihren Leitzinssatz vor den USA senken. Aus unserer Sicht wird im Rahmen der kommenden EZB-Sitzung bzw. der darauffolgenden Pressekonferenz das Wort „datenbasiert“ weiterhin im Mittelpunkt der Kommunikation stehen. Die weitere Anzahl der möglichen Zinssenkungen und deren Ausmaß wird entsprechend offengehalten werden. Im Endeffekt gibt es für die EZB eine Reihe von Entscheidungsparametern – diese reichen von der Lohnentwicklung, der Produktivität, den Lohnstückkosten, dem allgemeinen Konjunkturumfeld bis hin zu geopolitischen Risiken, die wiederum die zukünftige Inflationsentwicklung beeinflussen könnten.
Dieser wahrscheinliche Zinsschritt hat vor allem dahingehend Signalwirkung, dass die Zeiten hoher Inflation der Vergangenheit angehören (zuletzt lag die Inflationsrate im Euroraum im April bei 2,4%) und die EZB bereit ist, in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld unterstützend zu agieren.
Eoin Walsh, Partner & Portfolio Manager, TwentyFour Asset Management
© Vontobel

Eoin Walsh, Partner & Portfolio Manager, TwentyFour Asset Management

Eine Zinssenkung im Juni ist zwar keine "ausgemachte Sache", aber die Wirtschaftsdaten müssten schon extrem stark sein, um die EZB davon abzubringen. Die Daten sind weiterhin uneinheitlich, sprechen aber nach wie vor für eine Zinssenkung im Juni: Die Gesamtinflation liegt nahe am Zielwert, Kerninflation und Lohninflation schwächen sich ebenfalls ab. Die PMI-Zahlen für die Eurozone wurden gerade veröffentlicht, wobei das verarbeitende Gewerbe nach wie vor schrumpft und die Dienstleistungskomponente zwar stark bleibt, aber vor allem die Dienstleistungsinflation weiter sinkt.

Die mögliche Abweichung von der Fed erregt viel Aufmerksamkeit, aber die EZB muss letztendlich Entscheidungen auf Grundlage der wirtschaftlichen Triebkräfte für die europäische Wirtschaft treffen. Man sollte die EZB nicht davon abhalten, die Zinsen zu senken, nur weil sie die erste sein könnte. Sie wird jedoch wahrscheinlich nicht zu sehr von der Fed abweichen wollen und könnte zögern, mehr als zwei Zinssenkungen vor der Fed vorzunehmen. Aber am Ende wird sie auch weiterhin von den Daten abhängig sein, dabei spielt dann der Euro/USD-Wechselkurs eine Rolle und seine mögliche Auswirkung auf die Inflation eine Rolle.
Sebastian Vismara, Finanzökonom, BNY Mellon Investment Management
© BNY Mellon Investment Management

Sebastian Vismara, Finanzökonom, BNY Mellon Investment Management

Die jüngste Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) brachte keine Überraschungen, da die Leitzinsen zum fünften Mal in Folge seit der letzten Anhebung im September 2023 unverändert blieben. Die EZB revidierte ihre Prognosen und deutete Zinssenkungen im Juni an, da das Vertrauen in einen Rückgang der Inflation in Richtung ihres Zwei-Prozent-Ziels zunahm, sich das Lohnwachstum abschwächte und die Unternehmen einen Teil des Anstiegs der Arbeitskosten in ihrer Gewinnspanne aufnahmen.

Die Flash-PMIs für die Eurozone stiegen im April dank eines Aufschwungs im Dienstleistungssektor stärker als erwartet auf 51,4, während das verarbeitende Gewerbe leicht zulegte, aber weiterhin unter 50 liegt. Die Daten deuten darauf hin, dass das Wachstum anzieht, wenn auch von einem verhaltenen Tempo ausgehend. Da die Inflation weiterhin in Richtung der EZB-Ziele tendiert, dürfte die bescheidene Stabilisierung der Wachstumserwartungen die Zentralbank nicht davon abhalten, die Zinssätze in den kommenden Monaten zu senken.
Andrea Conti, Head of Macro Research, Eurizon
© Eurizon

Andrea Conti, Head of Macro Research, Eurizon

Die Zinssenkung der EZB am 6. Juni ist eine feste Erwartung, die in den Geldmarkt-Futures bereits vollständig eingepreist ist. Begründet wird der Schritt mit einer Inflationsrate von 2,4% (Jahresveränderung im April), die nahe am Zielwert der EZB liegt, und einem relativ schwachen Wirtschaftswachstum (das BIP-Wachstum in der Region betrug im ersten Quartal des Jahres nur 0,4%).
Die Tatsache, dass die EZB vor der Fed handelt, mag aus journalistischer Sicht eine interessante Nachricht sein, hat aber eine wirtschaftliche Begründung, da die US-Wirtschaft eine heißere Wachstums-Inflations-Mischung aufweist als die der Eurozone; die US-Inflation liegt bei rund 3,5% und das reale BIP-Wachstum betrug im ersten Quartal des Jahres 3,0%.
Vor diesem Hintergrund ist der Refinanzierungssatz der EZB mit 4,5% real restriktiver als der der Fed mit 5,5%.
Natürlich können sich diese Erwartungen ändern. Sollte sich das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten deutlich abschwächen, würde die geldpolitische Lockerung umfangreicher ausfallen und schneller erfolgen als derzeit erwartet.
Liam O'Donnell, Verantwortet im Fixed-Income-Team die Strategie für die Bereiche Macro und Rates, Artemis IM
© Artemis IM

Liam O'Donnell, Verantwortet im Fixed-Income-Team die Strategie für die Bereiche Macro und Rates, Artemis IM

Die EZB hat immer wieder eine mögliche Zinssenkung im Juni thematisiert. Auf die Frage nach einem solchen Schritt bezeichnete Christine Lagarde die Wahrscheinlichkeit kürzlich als hoch. Die Aussage entspricht einer Reihe von Äußerungen anderer wichtiger Mitglieder des EZB-Rats und ist nahezu eine Zusicherung, dass es im nächsten Monat dazu kommt. Auch die Daten sprechen für eine Zinswende. Die EZB verfolgt das primäre Ziel der Preisstabilität und strebt eine Inflationsrate von 2% an. Mit Blick auf die Teuerung im Euroraum ist die Gesamtinflation (EU-HVPI) von 7% im April 2023 auf 2,4% im April 2024 gesunken. Die Kerninflation ist zwar weniger stark, aber dennoch deutlich von 5,4% im April 2023 auf 2,7% im April 2024 zurückgegangen.
Zudem erscheint es plausibel, dass die EZB der US-Notenbank Fed zuvorkommt, denn in den USA ist die Inflation nicht weiter gesunken. Grund genug für den Offenmarktausschuss, sich neu auszurichten und zu verkünden, dass es bis zur ersten Zinssenkung noch länger dauern könnte. Die EZB dürfte das kaum beeinflussen, denn sie will künftige Senkungen von der Konjunktur abhängig machen und hat sich nicht auf weitere Zinsschritte nach Juni festgelegt.
Thomas Böckelmann, Leiter Portfoliomanagement, Dolphinvest Capital GmbH
© Dolphinvest Capital GmbH

Thomas Böckelmann, Leiter Portfoliomanagement, Dolphinvest Capital GmbH

Tauben im EZB-Rat haben sich vor Monaten durchgesetzt und die EZB würde an Glaubwürdigkeit verlieren, nachdem auch Lagarde sagte, man habe die Inflation im Griff. Bei der Aussage überwiegt der Wunsch, denn strukturelle Inflationskräfte bleiben intakt – Demografie, Dekarbonisierung und die Deglobalisierung. Letztere zeigt sich im Protektionismus und Zöllen.

Mit Zinssenkungen einher geht der politische Wunsch, Staatsschulden auszuweiten – bei Herausforderungen von Infrastruktur über Energie bis Verteidigung nachvollziehbar, Verteilungskämpfe drohen.

Die USA zeigen sich ein stückweit cleverer, indem sie die Datenabhängigkeit für Zinsentscheidungen obenan stellten - sich nicht zu vorschnellen Äußerungen verleiten ließen.

Wir werden den ersten zaghaften Zinsschritt im Juni seitens der EZB sehen, die aber zurückrudern wird, sobald sich die Inflation nicht weiter verbessert oder sich die FED hawkish zeigt – insofern ist eine Zinssenkung unmittelbar im Juli alles andere als gesetzt, eine erhoffte Zinssenkungswelle alles andere als sicher.

Spannend werden daher die Entwicklung der Wechselkurse und das Anlegerinteresse für Staatsanleihen dies- wie jenseits des Atlantiks im Superwahljahr 2024.
Michael Hünseler, Chief Investment Officer, LBBW Asset Management
© LBBW Asset Management

Michael Hünseler, Chief Investment Officer, LBBW Asset Management

Am 6. Juni wird die EZB aller Voraussicht nach die erste Zinssenkung seit acht Jahren verkünden. Damit würde die EZB erstmalig noch vor der Fed die Trendwende bei den Leitzinsen einleiten. Was noch vor wenigen Monaten undenkbar war, gilt nun am Kapitalmarkt als gesichert: in der Eurozone wird eine Senkung um 25 Basispunkte im Juni aktuell mit mehr als 90% Wahrscheinlichkeit eingepreist, in den USA liegt die Wahrscheinlichkeit dagegen bei 0%. Gestützt wird diese Erwartungserhaltung der Marktteilnehmer auch durch jüngste Äußerungen der EZB-Ratsmitglieder Rehn, Villeroy und Lane. Sie sehen mit dem Rückgang der Inflation in die Nähe der Zielmarke von 2% in Kombination mit einer lahmenden Wirtschaft den richtigen Zeitpunkt als gekommen an. Auch der nachlassende Lohnanstieg und der abebbende Preisdruck bei den Dienstleistungen ermutigen die Zentralbanker zu diesem Schritt. In den USA dagegen erweist sich die Inflation als störrisch, die Konjunktur als fest. Entsprechend unsicher bleiben die Aussichten für die Leitzinsen. Auch wenn der Zinsentscheidung der EZB vor allem Signalcharakter hat: für den US-Dollar, Anleihekurse und die Stimmung in der Wirtschaft ist der Schritt positiv.

Alternativ stehen Ihnen sämtliche Statements auch in der nachfolgenden Listenansicht zur Verfügung.

Jörg Held, Head of Portfolio Management, ETHENEA Independent Investors S.A.
© ETHENEA Independent Investors S.A.

Jörg Held, Head of Portfolio Management, ETHENEA Independent Investors S.A.

Eine Zinssenkung der EZB im Juni ist aufgrund der insgesamt schwachen europäischen Wirtschaftsdaten eine ausgemachte Sache. Die Wirtschaft braucht die Lockerung dringend – und die Inflation in der Nähe des erklärten EZB-Ziels von zwei Prozent lässt sie zu.

Von einer „Zinswende“ zu sprechen, wäre jedoch voreilig. Die Vergangenheit hat gezeigt: Ein zu frühes Ausrufen des Sieges über die Inflation kann fatale Schäden anrichten. Sollte die europäische Inflation erneut aufflammen, wäre unter Umständen ein erneuter Richtungswechsel der EZB erforderlich, der das schwache Wirtschaftswachstum abwürgen würde. Das Schreckgespenst Stagflation wäre ein Szenario, mit dem wir uns dann beschäftigen müssten.

Zinsschritte haben Signalwirkung für die Finanzmärkte und sind daher nicht zu unterschätzen. Sie folgen in der Regel einer sehr fundierten, gesamtheitlichen, makroökonomischen Begründung. Die Ausgangssituationen in der Eurozone und den Vereinigen Staaten sind dabei grundverschieden. In den USA können sich die Währungshüter mehr Zeit für ihren ersten Zinsschritt lassen. Denn die US-Wirtschaft ist sehr stark, der Arbeitsmarkt robust und außerdem fällt die Teuerungsrate im Trend langsamer.
Daniel Kerbach, Chief Investment Officer, BayernInvest
© BayernInvest/On The Rosa Road

Daniel Kerbach, Chief Investment Officer, BayernInvest

Lange Zeit war unklar, wer den ersten Schritt machen wird. In der Vergangenheit war die Fed häufig zuerst am Zug bei Zinssenkungen. Die EZB agierte in der Regel vorsichtiger und langsamer, was mit den wirtschaftlichen Bedingungen und der politischen Struktur in der Eurozone zu tun hat. Jetzt spricht einiges dafür, dass die EZB als erstes die Zinsen senken wird. Die Inflation in der Eurozone ist rückläufig und das Wirtschaftswachstum schwach. Die Lage am Arbeitsmarkt ist relativ stabil, jedoch bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Arbeitslosenquoten in den Mitgliedsländern. Zinssenkungen könnten helfen, die Konjunktur zu beleben. Doch die EZB muss dabei behutsam vorgehen. Ziel ist es, zur Preisstabilität zurückzufinden, ohne eine Rezession zu riskieren. Vieles hängt dabei von den Inflationsdaten und den Arbeitsmärkten ab. Sollte die EZB tatsächlich schon im Juni die Zinsen senken, müsste sie die Folgen dieser Entscheidung erst einmal abwarten und genau beobachten, wie sich die wirtschaftlichen Indikatoren entwickeln. Sollten die Arbeitslosenzahlen steigen und die Teuerung nicht anziehen, spräche allerdings nichts gegen weitere Zinssenkungen noch in diesem Jahr.
Florian Kuhn, Senior-Portfoliomanager, QC Partners
© QC Partners

Florian Kuhn, Senior-Portfoliomanager, QC Partners

Die EZB wird vermutlich im Juni mit der ersten Zinssenkung beginnen. Und damit vor der Fed. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Im weiteren Jahresverlauf sollten noch ein bis zwei weitere Senkungen folgen. In den USA wäre es hingegen nicht verwunderlich, wenn es aufgrund der persistenten Kerninflation zu lediglich einer Leitzinssenkung in diesem Jahr kommen wird. Zu starken Verwerfungen am Rentenmarkt sollte das erwähnte Vorgehen der EZB nicht führen, da dies vom Markt auch weitgehend so eingepreist ist. Die Datenlage rechtfertigt durchaus ein Voranlaufen. Zwar gab es zuletzt wieder stärkere monatliche Preissteigerungsraten in der Eurozone, jedoch ist dies ein verbreitetes Phänomen zum Ende des ersten Quartals eines Jahres. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die EZB im Euroraum eine Inflationsrate von 2,3% und ist damit nicht mehr allzu weit von ihrer Zielmarke entfernt. Zudem hat EZB-Präsidentin Lagarde in letzter Zeit verstärkt betont, dass das Mandat der EZB unabhängig von dem anderer Zentralbanken zu sehen ist. Das Lösen der Zinsbremse dürfte auch positive Auswirkungen auf die fragile wirtschaftliche Aktivität in der Eurozone haben. Dies wird die EZB abseits ihres Mandates ebenfalls im Blick haben.
Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt FERI, FERI AG
© FERI

Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt FERI, FERI AG

An einer ersten Zinssenkung der EZB im Juni besteht kein ernsthafter Zweifel. Anders als in den USA erlaubt der Rückgang der Inflation einen solchen Schritt. Ironischerweise profitiert die EZB hier von der wirtschaftlichen Schwäche im Euroraum: In den USA ist es vor allem die robuste Nachfrage, die den Unternehmen weiterhin die Möglichkeit von Preiserhöhungen gibt. Das nährt ernsthafte Zweifel am Disinflationstrend und zwingt die Fed zu einer abwartenden Haltung.
Dass der ersten Zinssenkung in schneller Abfolge weitere folgen werden, ist nicht sehr wahrscheinlich: Erstens wird auch die EZB die zuletzt gestiegene Lohnentwicklung im Euroraum beobachten, weil von dieser Seite Gefahr für die Fortsetzung des Disinflationstrends droht. Zweitens wird sich die EZB mit Blick auf den Euro-Dollar-Wechselkurs nicht allzu weit von der Fed entfernen wollen, auch wenn sie dies derzeit anders kommuniziert. Schließlich würden auch von einem schwachen Euro neue Inflationsgefahren ausgehen.
Positive konjunkturelle Impulse sinkender Zinsen sind im Euroraum dringend notwendig. Allzu große Euphorie ist angesichts der üblichen Wirkungsverzögerungen der Geldpolitik allerdings nicht angebracht.
Daniel Feix, Geschäftsführer und Head of Portfolio Management, Impact Asset Management GmbH
© Impact Asset Management GmbH

Daniel Feix, Geschäftsführer und Head of Portfolio Management, Impact Asset Management GmbH

Wir gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Juni einen ersten, kleineren Zinsschritt in der Höhe von 25 Basispunkten vornehmen wird. Die EZB würde damit einem historisch eher untypischen Verhaltensmuster folgen und ihren Leitzinssatz vor den USA senken. Aus unserer Sicht wird im Rahmen der kommenden EZB-Sitzung bzw. der darauffolgenden Pressekonferenz das Wort „datenbasiert“ weiterhin im Mittelpunkt der Kommunikation stehen. Die weitere Anzahl der möglichen Zinssenkungen und deren Ausmaß wird entsprechend offengehalten werden. Im Endeffekt gibt es für die EZB eine Reihe von Entscheidungsparametern – diese reichen von der Lohnentwicklung, der Produktivität, den Lohnstückkosten, dem allgemeinen Konjunkturumfeld bis hin zu geopolitischen Risiken, die wiederum die zukünftige Inflationsentwicklung beeinflussen könnten.
Dieser wahrscheinliche Zinsschritt hat vor allem dahingehend Signalwirkung, dass die Zeiten hoher Inflation der Vergangenheit angehören (zuletzt lag die Inflationsrate im Euroraum im April bei 2,4%) und die EZB bereit ist, in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld unterstützend zu agieren.
Eoin Walsh, Partner & Portfolio Manager, TwentyFour Asset Management
© Vontobel

Eoin Walsh, Partner & Portfolio Manager, TwentyFour Asset Management

Eine Zinssenkung im Juni ist zwar keine "ausgemachte Sache", aber die Wirtschaftsdaten müssten schon extrem stark sein, um die EZB davon abzubringen. Die Daten sind weiterhin uneinheitlich, sprechen aber nach wie vor für eine Zinssenkung im Juni: Die Gesamtinflation liegt nahe am Zielwert, Kerninflation und Lohninflation schwächen sich ebenfalls ab. Die PMI-Zahlen für die Eurozone wurden gerade veröffentlicht, wobei das verarbeitende Gewerbe nach wie vor schrumpft und die Dienstleistungskomponente zwar stark bleibt, aber vor allem die Dienstleistungsinflation weiter sinkt.

Die mögliche Abweichung von der Fed erregt viel Aufmerksamkeit, aber die EZB muss letztendlich Entscheidungen auf Grundlage der wirtschaftlichen Triebkräfte für die europäische Wirtschaft treffen. Man sollte die EZB nicht davon abhalten, die Zinsen zu senken, nur weil sie die erste sein könnte. Sie wird jedoch wahrscheinlich nicht zu sehr von der Fed abweichen wollen und könnte zögern, mehr als zwei Zinssenkungen vor der Fed vorzunehmen. Aber am Ende wird sie auch weiterhin von den Daten abhängig sein, dabei spielt dann der Euro/USD-Wechselkurs eine Rolle und seine mögliche Auswirkung auf die Inflation eine Rolle.
Sebastian Vismara, Finanzökonom, BNY Mellon Investment Management
© BNY Mellon Investment Management

Sebastian Vismara, Finanzökonom, BNY Mellon Investment Management

Die jüngste Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) brachte keine Überraschungen, da die Leitzinsen zum fünften Mal in Folge seit der letzten Anhebung im September 2023 unverändert blieben. Die EZB revidierte ihre Prognosen und deutete Zinssenkungen im Juni an, da das Vertrauen in einen Rückgang der Inflation in Richtung ihres Zwei-Prozent-Ziels zunahm, sich das Lohnwachstum abschwächte und die Unternehmen einen Teil des Anstiegs der Arbeitskosten in ihrer Gewinnspanne aufnahmen.

Die Flash-PMIs für die Eurozone stiegen im April dank eines Aufschwungs im Dienstleistungssektor stärker als erwartet auf 51,4, während das verarbeitende Gewerbe leicht zulegte, aber weiterhin unter 50 liegt. Die Daten deuten darauf hin, dass das Wachstum anzieht, wenn auch von einem verhaltenen Tempo ausgehend. Da die Inflation weiterhin in Richtung der EZB-Ziele tendiert, dürfte die bescheidene Stabilisierung der Wachstumserwartungen die Zentralbank nicht davon abhalten, die Zinssätze in den kommenden Monaten zu senken.
Andrea Conti, Head of Macro Research, Eurizon
© Eurizon

Andrea Conti, Head of Macro Research, Eurizon

Die Zinssenkung der EZB am 6. Juni ist eine feste Erwartung, die in den Geldmarkt-Futures bereits vollständig eingepreist ist. Begründet wird der Schritt mit einer Inflationsrate von 2,4% (Jahresveränderung im April), die nahe am Zielwert der EZB liegt, und einem relativ schwachen Wirtschaftswachstum (das BIP-Wachstum in der Region betrug im ersten Quartal des Jahres nur 0,4%).
Die Tatsache, dass die EZB vor der Fed handelt, mag aus journalistischer Sicht eine interessante Nachricht sein, hat aber eine wirtschaftliche Begründung, da die US-Wirtschaft eine heißere Wachstums-Inflations-Mischung aufweist als die der Eurozone; die US-Inflation liegt bei rund 3,5% und das reale BIP-Wachstum betrug im ersten Quartal des Jahres 3,0%.
Vor diesem Hintergrund ist der Refinanzierungssatz der EZB mit 4,5% real restriktiver als der der Fed mit 5,5%.
Natürlich können sich diese Erwartungen ändern. Sollte sich das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten deutlich abschwächen, würde die geldpolitische Lockerung umfangreicher ausfallen und schneller erfolgen als derzeit erwartet.
Liam O'Donnell, Verantwortet im Fixed-Income-Team die Strategie für die Bereiche Macro und Rates, Artemis IM
© Artemis IM

Liam O'Donnell, Verantwortet im Fixed-Income-Team die Strategie für die Bereiche Macro und Rates, Artemis IM

Die EZB hat immer wieder eine mögliche Zinssenkung im Juni thematisiert. Auf die Frage nach einem solchen Schritt bezeichnete Christine Lagarde die Wahrscheinlichkeit kürzlich als hoch. Die Aussage entspricht einer Reihe von Äußerungen anderer wichtiger Mitglieder des EZB-Rats und ist nahezu eine Zusicherung, dass es im nächsten Monat dazu kommt. Auch die Daten sprechen für eine Zinswende. Die EZB verfolgt das primäre Ziel der Preisstabilität und strebt eine Inflationsrate von 2% an. Mit Blick auf die Teuerung im Euroraum ist die Gesamtinflation (EU-HVPI) von 7% im April 2023 auf 2,4% im April 2024 gesunken. Die Kerninflation ist zwar weniger stark, aber dennoch deutlich von 5,4% im April 2023 auf 2,7% im April 2024 zurückgegangen.
Zudem erscheint es plausibel, dass die EZB der US-Notenbank Fed zuvorkommt, denn in den USA ist die Inflation nicht weiter gesunken. Grund genug für den Offenmarktausschuss, sich neu auszurichten und zu verkünden, dass es bis zur ersten Zinssenkung noch länger dauern könnte. Die EZB dürfte das kaum beeinflussen, denn sie will künftige Senkungen von der Konjunktur abhängig machen und hat sich nicht auf weitere Zinsschritte nach Juni festgelegt.
Thomas Böckelmann, Leiter Portfoliomanagement, Dolphinvest Capital GmbH
© Dolphinvest Capital GmbH

Thomas Böckelmann, Leiter Portfoliomanagement, Dolphinvest Capital GmbH

Tauben im EZB-Rat haben sich vor Monaten durchgesetzt und die EZB würde an Glaubwürdigkeit verlieren, nachdem auch Lagarde sagte, man habe die Inflation im Griff. Bei der Aussage überwiegt der Wunsch, denn strukturelle Inflationskräfte bleiben intakt – Demografie, Dekarbonisierung und die Deglobalisierung. Letztere zeigt sich im Protektionismus und Zöllen.

Mit Zinssenkungen einher geht der politische Wunsch, Staatsschulden auszuweiten – bei Herausforderungen von Infrastruktur über Energie bis Verteidigung nachvollziehbar, Verteilungskämpfe drohen.

Die USA zeigen sich ein stückweit cleverer, indem sie die Datenabhängigkeit für Zinsentscheidungen obenan stellten - sich nicht zu vorschnellen Äußerungen verleiten ließen.

Wir werden den ersten zaghaften Zinsschritt im Juni seitens der EZB sehen, die aber zurückrudern wird, sobald sich die Inflation nicht weiter verbessert oder sich die FED hawkish zeigt – insofern ist eine Zinssenkung unmittelbar im Juli alles andere als gesetzt, eine erhoffte Zinssenkungswelle alles andere als sicher.

Spannend werden daher die Entwicklung der Wechselkurse und das Anlegerinteresse für Staatsanleihen dies- wie jenseits des Atlantiks im Superwahljahr 2024.
Michael Hünseler, Chief Investment Officer, LBBW Asset Management
© LBBW Asset Management

Michael Hünseler, Chief Investment Officer, LBBW Asset Management

Am 6. Juni wird die EZB aller Voraussicht nach die erste Zinssenkung seit acht Jahren verkünden. Damit würde die EZB erstmalig noch vor der Fed die Trendwende bei den Leitzinsen einleiten. Was noch vor wenigen Monaten undenkbar war, gilt nun am Kapitalmarkt als gesichert: in der Eurozone wird eine Senkung um 25 Basispunkte im Juni aktuell mit mehr als 90% Wahrscheinlichkeit eingepreist, in den USA liegt die Wahrscheinlichkeit dagegen bei 0%. Gestützt wird diese Erwartungserhaltung der Marktteilnehmer auch durch jüngste Äußerungen der EZB-Ratsmitglieder Rehn, Villeroy und Lane. Sie sehen mit dem Rückgang der Inflation in die Nähe der Zielmarke von 2% in Kombination mit einer lahmenden Wirtschaft den richtigen Zeitpunkt als gekommen an. Auch der nachlassende Lohnanstieg und der abebbende Preisdruck bei den Dienstleistungen ermutigen die Zentralbanker zu diesem Schritt. In den USA dagegen erweist sich die Inflation als störrisch, die Konjunktur als fest. Entsprechend unsicher bleiben die Aussichten für die Leitzinsen. Auch wenn der Zinsentscheidung der EZB vor allem Signalcharakter hat: für den US-Dollar, Anleihekurse und die Stimmung in der Wirtschaft ist der Schritt positiv.

Hinweis: Dies ist Teil 2 von 2 unserer Ökonomen-Umfrage zur EZB-Sitzung. Teil 1 finden Sie hier.

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