Fusion von Generali und BPCE: Ein neuer Branchenriese entsteht
Die italienische Generali und die französische BPCE, Muttergesellschaft von Natixis Investment Managers, haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um ihre Asset-Management-Aktivitäten zu fusionieren. Ziel ist die Schaffung eines gemeinsamen Unternehmens mit einem verwalteten Vermögen von 1,9 Billionen Euro, was den neuen Akteur zu einem der größten Asset Manager weltweit machen würde. Laut der Mitteilung wäre das Unternehmen in Europa führend nach Umsatz und weltweit die Nummer neun nach verwaltetem Vermögen.
„Die gemeinsame Plattform würde ein starkes Fundament in Italien, Frankreich und den USA schaffen, um die sich ständig verändernden Bedürfnisse unserer Kunden zu bedienen“, erklärte Philippe Donnet, CEO von Generali.
Starke Wurzeln in Europa und globale Reichweite
Das neue Unternehmen soll seine geografische Stärke in Frankreich, Italien und den USA nutzen, ergänzt durch ein diversifiziertes Portfolio an Anlageklassen und Investmentteams. Der Fokus liegt zudem auf wachstumsstarken Bereichen wie privaten Vermögenswerten und innovativen Anlagestrategien. Generali plant, über fünf Jahre hinweg 15 Milliarden Euro als Seed-Kapital bereitzustellen.
Governance und langfristige Ausrichtung
Die geplante Gesellschaft wird von Generali und BPCE zu gleichen Teilen kontrolliert, mit einer Sitzstruktur in Amsterdam. Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit, abgesichert durch 15-jährige Verträge. Operative Zentren bleiben in Frankreich, Italien und den USA.
„Mit diesem Schritt nehmen wir eine neue Dimension in Angriff, um Europas größten Asset Manager nach Umsatz und einen global führenden Player zu schaffen“, sagte Nicolas Namias, CEO von BPCE.
Der Abschluss der Fusion wird für Anfang 2026 erwartet, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen.
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