Gastkommentar: Sollte Deutschland einen Feiertag abschaffen?

In Dänemark wurde 2023 ein Feiertag gestrichen, um die Verteidigungsausgaben zu stemmen. Auch Deutschland steht vor größeren Anforderungen: Mehr Investitionen in marode Infrastruktur, höhere Rüstungsausgaben und eine mögliche Rückkehr zur Wehrpflicht belasten Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Markets | 11.05.2025 15:20 Uhr
ifo Präsident Clemens Fuest / © e-fundresearch.com / ifo Institut
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In Deutschland sollte insgesamt mehr gearbeitet und dafür ein Feiertag gestrichen werden, sagt ifo Präsident Clemens Fuest. Der Verzicht sei nötig, um neue Anstrengungen für Verteidigung und Infrastruktur zu ermöglichen. „Wenn nicht mehr Arbeitskraft zur Verfügung steht als bisher, werden diese Ausgabenprogramme dazu führen, dass die Umsetzung der Investitionen verzögert wird und Arbeitskräfte aus anderen Bereichen abwandern und dort fehlen“, so Fuest.

Zwar sichere die Kreditfinanzierung der öffentlichen Programme Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur, doch es drohten Engpässe: „Mehr Geld allein baut noch keine Straßen und Brücken, man braucht auch zusätzliche Arbeitskräfte.“ Er betont, dass ein Feiertagsverzicht allein das Problem nicht löse, aber einen messbaren Effekt hätte: Die Wirtschaftsleistung würde um etwa 8 Milliarden Euro jährlich steigen. Andere Optionen wie mehr Ausbildung und private Investitionen seien ebenfalls wichtig – doch angesichts des Fachkräftemangels müssten alle Potenziale genutzt werden.

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