„Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage entwickelte sich AXA IM 2013 erneut erfolgreich“, unterstrich Andrea Rossi, CEO von AXA IM, bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen. „Unser Ergebnis zeigt auch, dass wir uns bei Anlegern weltweit stärker als eine der besten Adressen im Vermögensverwaltungssegment positionieren konnten. Aufbauend auf den sehr hohen Mittelzuflüssen im Jahr 2013 werden wir jetzt die nächste Entwicklungsphase von AXA IM in Angriff nehmen. Die einzigartige, Werte schaffende Verbindung zum AXA-Konzern stellt für uns einen großen Wettbewerbsvorteil dar“, erklärte Rossi weiter. „In Zusammenarbeit mit unserem Mutterkonzern, der gleichzeitig unser größter Kunde ist, können wir bei Finanzinnovationen nach wie vor neue Maßstäbe setzen, die Bedürfnisse komplexer Kunden verstehen und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Auf diese Weise konnten wir uns in allen Anlageklassen glaubwürdig positionieren und Kompetenz für anlageklassenüb ergreifende Produkte aufbauen. Die Partnerschaft ermöglicht es uns, für den AXA-Konzern marktführende Lösungen zu entwickeln, die wir dann auch für Dritt-Kunden zugänglich machen. Beispiele hierfür sind durch Gewerbeimmobilien besicherte Kapitalmarktinstrumente, SmartBeta-Aktien- und Rentenstrategien sowie Strategien im Bereich strukturierte Finanzierungen einschließlich Insurance-Linked Securities und Loans.“
AXA IM in Zahlen
Ende Dezember 2013 verwaltete AXA IM ein Anlagevermögen von EUR 547 Mrd. Das entspricht einem Anstieg von 3 Prozent oder EUR 14,5 Mrd. gegenüber 2012, der auf umfangreichen Nettomittelzuflüssen in Höhe von EUR 12,2 Mrd.(2) sowie Markt- und Deviseneffekten von insgesamt EUR 8 Mrd. beruhte. Diese wurden durch eine Verringerung des Geschäftsvolumens um EUR 4 Mrd.(3) zum Teil kompensiert.
2013 konnte AXA IM die Nettomittelzuflüsse erneut steigern, sie legten nach einem Rückgang um EUR 1 Mrd. im Jahr 2011 und einem Anstieg um EUR 3 Mrd. im Jahr 2012(4) auf EUR 12 Mrd. zu. Wesentliche Wachstumstreiber waren das Geschäft mit Anleiheprodukten (EUR 6 Mrd.) sowie das Geschäft mit Aktienstrategien (EUR 2,2 Mrd.), wobei EUR 1,6 Mrd. auf die fundamentalen Aktienprodukte von AXA Framlington und EUR 0,6 Mrd. auf die quantitativen Aktienprodukte von AXA Rosenberg zurückzuführen sind.
Die Umsätze stiegen im Vorjahresvergleich um 7 Prozent auf EUR 1.030 Mio. Ursächlich hierfür waren höhere Verwaltungsgebühren infolge des gestiegenen Anlagevermögens und des verbesserten Produktangebots, ein Anstieg unserer erfolgsabhängigen Vergütung besonders bei strukturierten Produkten sowie ein Anstieg der Transaktionsgebühren in unserer Immobiliensparte. Der Gewinn stieg im Vergleich zu 2012 um 5 Prozent auf EUR 172 Mio.
Highlights 2013
Die vielbeschworene „große Umschichtung“ aus Anleihen in Aktien blieb 2013 zwar aus, aber unsere Kunden veränderten ihre Aufstellung im Rentensegment in Richtung niedrigerer Portfoliodurationen, höherem Inflationsschutz und der Suche nach Zusatzrenditen. Abzulesen war dies an den hohen Nettomittelzuflüssen in Strategien mit Hochzinsanleihen, Investment-Grade-Anleihen mit Kreditrisiko und Anleihen mit kurzen Laufzeiten. Heute verwaltet AXA IM über EUR 20 Mrd. in Strategien mit kurzen Laufzeiten, die den Wünschen der Investoren nach geringerer Zinssensitivität entgegenkommen. Anleger zeigten auch größeres Interesse an Alternativen zu Anleiheninvestments, wie die hohen Nettomittelzuflüssen in Gewerbeimmobiliensegment (EUR 2 Mrd.) verdeutlichen.
Im Aktiensegment konnte die auf fundamentale Aktienanlagen spezialisierte Expertise von AXA Framlington ihren Kundenstamm weiter diversifizieren. Auch AXA Rosenberg, der Spezialist für quantitative Produkte bei AXA IM, setzte 2013 das Wachstum des Vorjahres mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von EUR 0,6 Mrd. fort. Besonders erfolgreich war hier das SmartBeta-Aktienprodukt.
Diese neuen Zuflüsse trugen dazu bei, dass AXA IM seine Position in Europa stärken konnte – insbesondere in Kontinentaleuropa – und gleichzeitig das Fundament für eine stärkere internationale Entwicklung legte. AXA IM hat Asset-Wachstum in Asien (vor allem durch das Joint Venture in China mit der Shanghai Pudong Development Bank) und in Amerika (USA und Lateinamerika) verzeichnet.
Ausblick
Das Ende der quantitativen Lockerung in den USA ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer weltweiten Normalisierung der Geldpolitik und zu Märkten, die sich wieder an Fundamentaldaten orientieren. Allerdings könnte die Umstellung nach Einschätzung von AXA IM bis ins nächste Jahrzehnt dauern, sodass die Anleger sich notgedrungen langfristig positionieren müssen.
„2013 konnten wir unseren Marktanteil in vielen Bereichen ausbauen, wir haben aber den Anspruch, ein wirklich globaler Vermögensverwalter zu sein. Dafür werden wir unsere führende Stellung in Europa festigen und 2014 gleichzeitig unsere Präsenz durch zusätzliche Investitionen in Regionen wie den nordischen Ländern, Asien einschließlich Japan sowie Nord- und Südamerika verstärken, in denen wir heute noch nicht so gut aufgestellt sind. Unsere hervorragenden Ergebnisse bieten uns ein perfektes Sprungbrett, um unser Wachstum 2014 nicht nur fortzuführen, sondern zu beschleunigen. Um hier noch besser voranzukommen, werden wir noch stärker daran arbeiten, dass sich unsere Kunden bei uns gut aufgehoben fühlen. In einem ersten Schritt haben wir dazu Anfang März unsere Struktur weiterentwickelt und die Client Group ins Leben gerufen, die alle Teams vereint, die sich auf den Vertrieb an Drittkunden konzentrieren“, so Andrea Rossi. Die neue Abteilung unter Leitung von La urent Seyer, dem früheren Global Head of Distribution, entwickelt mit 250 Spezialisten das Angebot der AXA IM in den Kundensegmenten institutionelle Investoren, Retail- und Wholesale-Kunden weiter und ist für die Koordination der Marketing- und Kundenpflege zuständig. „Auf diese Weise richten wir unser Angebote noch präziser an den Kundenbedürfnissen aus. Dadurch und durch unsere guten Anlageergebnisse, unser breit diversifiziertes Angebot und die Stärkung unserer Präsenz vor Ort werden wir AXA IM gezielter in den Fokus der Anleger rücken.“
Tim Gardener, der frühere Global Head of Consultant Relations, leitet die Institutional Client Group und Bettina Ducat, bisher Head of Sales für Frankreich, Südeuropa, Lateinamerika und den Mittleren Osten, leitet nun die Wholesale, Retail und Marketing Group. Beide berichten an Laurent Seyer, Global Head of Client Group.
(1) Um die Vergleichbarkeit der Zahlen nach dem Verkauf von AXA Private Equity (AXA PE) am 30. September 2013 zu gewährleisten, wurde AXA PEs Beitrag in den Jahren 2012 und 2013 mit Ausnahme der Nettomittelzuflüsse aus den dargestellten Zahlen herausgerechnet.
(2) Die Nettoneuanlagen in Höhe von EUR 12,2 Mrd. enthalten bis September 2013 den Beitrag der AXA PE. Ohne AXA PE betrugen die Nettomittelzuflüsse 2013 EUR 10,5 Mrd.
(3) Das geringere Geschäftsvolumen ergibt sich in erster Linie aus dem teilweisen Verkauf der britischen Life & Savings-Sparte sowie dem Verkauf der Privatkundenaktivitäten
(4) Diese Nettoneuanlagen beinhalten den Beitrag von AXA PE. Die Gesamtnettoneuanlagen des Jahres 2013 enthalten bis September 2013 den Beitrag der AXA PE.
Sofern nicht anderweitig angegeben, beziehen sich alle Daten auf Ende Dezember 2013.