Dies hat zu einer Korrektur der Wachstumsprognosen für das Bruttoinlandprodukt (BIP) geführt. Für den Euroraum geht AXA IM inzwischen von einem Wachstum von 0,4 Prozent für das erste Quartal aus und hat entsprechend für die Region die BIP-Prognose für das Jahr 2018 von 2,7 Prozent auf 2,5 Prozent nach unten korrigiert. „Dennoch halten wir die aktuelle Schwächephase des globalen Wachstums für vorübergehend“, sagt Serge Pizem, Head of Multi-Asset Investments bei AXA IM. „Unserer Ansicht nach wird sich die makroökonomische Dynamik wieder beschleunigen.“
Robuste Nachfrage und Investitionen stützen die Wirtschaft
Dazu dürfte eine robuste Inlandsnachfrage beitragen, die von einem anziehenden Arbeitsmarkt, einem Rückgang der Sparquote sowie weiterhin lockeren Konditionen für eine Kreditvergabe der Banken zumindest in der Eurozone unterstützt wird. Der Anstieg der Investitionen wird durch steigende operative Cashflows der Unternehmen sowie das immer noch entspannte geldpolitische Umfeld begünstigt. „Insgesamt sollte das Wirtschaftswachstum bequem oberhalb der Potenzialrate bleiben“, so der Experte weiter.
Mit Multi-Asset-Strategien Rendite-Potenziale ausschöpfen
Unter diesen Bedingungen können sich Investoren mit Multi-Asset-Strategien gut auf die Entwicklungen an den Kapitalmärkten einstellen. „Der Vorteil von Multi-Asset-Strategien besteht in einer breiten Risikostreuung“, sagt Serge Pizem. „Über verschiedene Anlageklassen und Marktsegmente hinweg erhalten Anleger ein global strukturiertes Portfolio, mit dem das Fondsmanagement schnell auf Marktveränderungen reagieren und Rendite-Potenziale ausschöpfen kann.“ Auf Basis des soliden weltweiten Wachstums sowie globaler Aktienbewertungen, die momentan unter dem langfristigen Durchschnitt liegen, hält Serge Pizem eine Übergewichtung von Aktien im Portfolio derzeit für eine attraktive Option. Da die jüngsten Entwicklungen jedoch die Abwärtsrisiken für Aktien aus dem Euroraum erhöhen, während die Steuerreform in den USA sowie ein schwächerer US-Dollar das Ergebnis je Aktie angehoben hat, rät der Experte dazu, das Engagement zugunsten von US-Aktien auszuweiten.