Nachrichten aus aller Welt | Eurozonen-Konjunktur nimmt Fahrt auf

Die Bank of England senkt den Leitzins zum fünften Mal seit August 2023 – auf 4%, den niedrigsten Stand seit März 2023. Die Entscheidung fiel knapp und signalisiert einen vorsichtigen Kurs. Auch globale Konjunkturdaten aus USA, China und dem Euroraum sowie Prognosen zur steigenden Stromnachfrage sorgen für Gesprächsstoff. AXA Investment Managers | 12.08.2025 07:39 Uhr
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Die Bank of England (BoE) hat zum fünften Mal seit letztem August ihren Leitzinssatz gesenkt – um 25 Basispunkte auf 4% und damit auf den niedrigsten Stand seit März 2023. Eine Mehrheitsentscheidung kam erst in einer beispiellosen zweiten Abstimmung zustande. Letztendlich votierten fünf Mitglieder des geldpolitischen Rats für die Senkung, während vier den Zins lieber unverändert gelassen hätten. Im ersten Anlauf hatte ein Mitglied für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte gestimmt. Die BoE erklärte, sie werde auch bei künftigen Leitzinsentscheidungen einen „graduellen und vorsichtigen Ansatz“ verfolgen, und hob ihre Inflationsprognose aufgrund gestiegener Lebensmittelpreise an.

Nachrichten aus aller Welt

Dank einer Belebung im Dienstleistungssektor hat die Euroraum-Wirtschaft im Juli den siebten Monat in Folge zugelegt, wenn auch in einem nach wie vor verhaltenen Tempo. Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex (PMI), stieg von 50,6 Zählern im Juni auf jetzt 50,9, seinen höchsten Stand seit vier Monaten. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren wirtschaftliche Expansion. Ein kräftiges Wachstum verzeichnete im Juli unterdessen die US-Konjunktur. Von 52,9 Punkten im Juni stieg dort der Gesamt-PMI auf 55,1, weitgehend getragen vom Dienstleistungssektor. Auch in China standen die Zeichen weiterhin auf Wachstum, allerdings weniger deutlich als im Vormonat: Der Gesamt-PMI gab von 51,3 auf 50,8 Punkte nach.

Zahl im Fokus: 3,3%

Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) dürfte die weltweite Stromnachfrage 2025 um 3,3% und 2026 um 3,7% steigen. Der Grund sei der zunehmende Bedarf für den Betrieb von Fabriken, Datenzentren, Klimaanlagen und Elektrofahrzeugen. So stark hat die Nachfrage in den letzten zehn Jahren selten zugelegt – und das trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen, wie die IEA anmerkte. Es wird davon ausgegangen, dass der zusätzliche Bedarf aus erneuerbaren Energien, Erdgas und Kernkraft gedeckt wird, wobei die Erneuerbaren bis zum Jahr 2026 Kohle als größte Stromquelle abgelöst haben dürften. 

Wissenswert

CapEx (Investitionsausgaben): Mit CapEx (Capital Expenditure) sind die Gelder gemeint, die Unternehmen dafür aufwenden, ihre Anlagegüter wie Ausrüstungen und Immobilien zu erwerben, instand zu halten und zu modernisieren. Nach Angaben der Tageszeitung Guardian haben die vier US-Technologieriesen Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft in diesem Jahr bislang insgesamt 155 Milliarden US-Dollar investiert, insbesondere in die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI). Das sei mehr, als die US-Regierung für schulische und berufliche Bildung, Beschäftigung und Sozialfürsorge im selben Zeitraum ausgegeben hat, so der Guardian. Angesichts der steigenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur wie Servern und Datenzentren dürften die Tech-Firmen ihre CapEx im kommenden Jahr noch deutlich ausbauen. Letzte Woche kündigte Präsident Donald Trump einen Zollsatz von 100% auf Halbleiter und Computerchips an, die außerhalb der USA hergestellt werden.

Das bringt die Woche

Am Dienstag tagt die australische Zentralbank zum Zinsentscheid. Außerdem erscheinen Inflationsdaten aus den USA und der aktuelle ZEW-Konjunkturindex für den Euroraum, der die Konjunkturerwartungen der Währungsgemeinschaft für die kommenden sechs Monate widerspiegelt. Sowohl der Euroraum als auch Großbritannien geben am Donnerstag ihr BIP-Wachstum im 2. Quartal bekannt, gefolgt von Japan am Freitag.

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