• Asiatische (ex Japan) Aktien bleiben insgesamt die beliebteste Anlageklasse. 84% der Befragten sind ihr gegenüber "sehr" oder "ziemlich" positiv eingestellt
• Die größte Veränderung der Anlegerstimmung gibt es jedoch in den Bereichen Aktien USA, Europa und Japan
• Als sicher geltende "Safe Haven" Anlagen wie Renten, Gold und Barmittel fielen in der Gunst der Anleger
• Multi-Asset-Produkte sind seit der letzten Umfrage bei professionellen Anlegern doppelt so beliebt
Frankfurt, der 25. Juli 2013: Investmentexperten in Deutschland sind mittlerweile erheblich positiver gegenüber den Anlageklassen Aktien USA, Europa, Japan und Aktien Global eingestellt und zwar zu Lasten von Renten, Gold und Barmitteln, ergab die aktuelle Studie1 von Baring Asset Management (Barings).
Obwohl asiatische (ex Japan) Aktien insgesamt die beliebteste Anlageklasse bleiben (84% der Befragten sind ihr gegenüber "sehr" oder "ziemlich" positiv eingestellt, bei der letzten Umfrage² waren es 96%) gab es nennenswerte positive Bewegungen hin zu Aktien USA (84% versus 58%), Aktien Europa (92% versus 74%) und Aktien Japan (60% versus 25%). Die Anzahl der Befragten, die angab, positiv gegenüber Schwellenländeraktien eingestellt zu sein, fiel von 99% auf 80%, während die Anzahl der Befragten, die "ziemlich" negativ gegenüber Schwellenländeraktien eingestellt sind, von 0% auf 20% anstieg.
Des Weiteren sind seit der letzten Studie Multi-Asset-Produkte bei professionellen Anlegern sehr viel beliebter geworden: mehr als ein Viertel (28%) ist jetzt "sehr" positiv gegenüber Multi-Asset-Strategien eingestellt, im Vergleich zu 15% bei der letzten Befragung. Darüber hinaus war Multi-Asset die Antwort von 56% der Teilnehmer auf die Frage, welche Anlageklasse ihre Kunden im Portfolio erhöhen sollten - die meistgenannte Antwort zusammen mit Aktien Asien ex Japan. Diese Zahl ist damit fast doppelt so hoch wie bei der letzten Umfrage im April (33%).
Im Vergleich dazu ist die Beliebtheit von festverzinslichen Anlagen gesunken. Mehr als ein Drittel (36%) der Investmentexperten gab an, der Anlageklasse nicht positiv gegenüber zu stehen - bei der letzten Studie waren es noch 26%. Mehr als drei Viertel (80%) der Befragten gaben an, dass ihre Kunden den Anteil an festverzinslichen Anlagen reduzieren sollten. Das bedeutet einen Anstieg von zehn Prozentpunkten seit dem letzten Quartal.
Das Barometer ist dazu da, um gegenwärtige Meinungen über das wirtschaftliche Umfeld und den derzeitigen Ausblick einzufangen und ihm nach zu urteilen, fällt die Anlegerstimmung, auch in Bezug auf andere, weniger risikobehaftete "Safe Haven" Anlagen, nicht mehr so positiv aus: mehr als die Hälfte (53%) der Befragten Investmentexperten gab in der letzten Studie an, "sehr" oder "ziemlich" positiv gegenüber Gold eingestellt zu sein, jetzt sind es noch 24%. Auch die Beliebtheit von Barmitteln ist gesunken - keiner der Befragten (0%) gab an, der Anlageklasse "sehr" positiv gegenüber zu stehen.
Lars Albert, Head of Sales, Germany & Austria sagt: „Bei Anlegern in Deutschland gibt es einen klaren Trend hin zu mehr Risiko, insbesondere was die Kernmärkte USA, Europa und Japan, sowie die Märkte im gesamten asiatischen Raum, angeht. Dies ist eine enorm aussagekräftige Nachricht darüber, dass sich die wirtschaftliche Landschaft verbessert hat und dass Anleger auf globaler Basis reale Chancen sehen. Noch interessanter ist die Tatsache, dass sie diese Chancen immer mehr über Multi-Asset-Strukturen wahrnehmen.“
Laut Meinung der Befragten von Barings‘ Investmentbaromter sind die beiden größten globalen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen innerhalb der nächsten sechs Monate für den Anlageerfolg die gleichen wie letztes Mal: das schwache Wachstum in der Eurozone (88%) und die Unfähigkeit von überschuldeten Volkswirtschaften, ihren Schuldenstand zu reduzieren (76%). Als drittgrößte Herausforderung gilt jetzt jedoch das langsame Wachstum in China (64%) und nicht mehr die ungelösten Probleme im Zusammenhang mit der "Fiskalklippe" in den USA (32%).
Lars Albert, Head of Sales, Germany & Austria kommentiert weiterhin: „In den Köpfen der Anleger bleibt ein gewisses Maß an Unsicherheit, insbesondere im Zusammenhang mit großen Handelsblöcken und den noch immer hohen Schuldenständen im globalen Finanzsystem. In diesem Umfeld überrascht es wenig, dass Anleger Multi-Asset-Strategien nutzen, um Wachstum zu erzielen und dabei die Risiken zu minimieren."
„Wir sehen weiterhin eine starke Nachfrage nach unserem Multi-Asset-Produktangebot, da sich Kunden und Anlageberater verstärkt auf Diversifizierung und ein aktives Risikomanagement konzentrieren. Durch die aktive Verwaltung von Wachstumsanlagen und defensiven Titeln sollte dieser Ansatz langfristig aktienähnliche Erträge bei geringerer Volatilität ermöglichen - eine Philosophie, die sich bei deutschen Investmentexperten offensichtlich großer Beliebtheit erfreut.“
1 Online-Recherche durchgeführt von Baring Asset Management bei 42 professionellen Anlegern,
im Zeitraum - 16. Mai 2013 bis 28. Juni 2013.
2 Online-Recherche durchgeführt von Baring Asset Management bei 48 professionellen Anlegern,
im Zeitraum - 15. Februar 2013 bis 14. März 2013.