Die Nettozuflüsse ausländischer Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment – FDI) in die ASEAN1-Region stiegen im Zeitraum der Jahre von 2000 bis 2011 um 400% an. Sie erreichten vor allem in den vergangenen drei Jahren eine so starke Dynamik, dass das Volumen der ausländischen Bruttodirektinvestitionen in Südostasien dem Chinas entsprachen. Dieses Niveau an internationalen Investitionen verspricht Gutes für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung, insbesondere was den positiven Einfluss auf das gesellschaftliche Wohlergehen und auf die Konsumausgaben angeht, so glaubt man bei Barings.
Seit Auflegung am 1. August 2008 bis zu seinem fünften Jahrestag konnte der Baring ASEAN Frontiers Fund sein verwaltetes Vermögen auf mehr als EUR 587 Mio.2 steigern. Bis zum 2. August 2013 erwirtschaftete der Fonds seit seiner Auflegung einen Ertrag von 14,41% in EUR (Stand 05.08.2013) und übertraf damit seinen Referenzindex, der im gleichen Zeitraum um 14,20% zulegte. Ziel des Fonds ist es, ein langfristiges Kapitalwachstum der Vermögenswerte zu erzielen, indem er in asiatische Unternehmen investiert, die von Wirtschaftswachstum und -entwicklung in der Region profitieren sollten.
SooHai Lim, Investmentmanager des Baring ASEAN Frontiers Fund, sagt: „Wir sehen weiterhin sehr gute Wachstumsaussichten in der ASEAN-Region. Multinationale Unternehmen ziehen vermehrt eine sogenannte „China+1-Strategie“ zur geografischen Diversifizierung ihrer Produktionsstandorte in Betracht. Dies wird teilweise durch die Spannungen der letzten 12 bis 18 Monate zwischen Japan und China vorangetrieben, aufgrund derer eine Verlagerung der Fertigung oder eine Diversifizierung der Produktionsstätten zu einer immer wichtigeren Überlegung wird, um die Auswirkungen weiterer politischer Spannungen zu reduzieren, falls diese wieder auftreten sollten.“
Bei Barings hebt man außerdem hervor, dass bestimmte Länder der ASEAN-Region, wie beispielsweise die Philippinen, im Jahresvergleich ein stärkeres BIP-Wachstum (7,8%) aufweisen als China. Des Weiteren ist dem Unternehmen zufolge Thailand immer noch äußerst attraktiv. Das Land verzeichnet die höchsten Gewinnzuwächse der Region, mit einem besonders robusten Wachstum im Finanzsektor.
Soohai Lim kommentiert: „Manche Länder der Region haben Bedenken über ein gesamtwirtschaftliches Ungleichgewicht ausgelöst, wie etwa das Leistungsbilanzdefizit in Indonesien. Im Fall von Indonesien geht die Regierung einige Themen jedoch bereits mit Hilfe von Reformen an, wie am Beispiel der im Juni beschlossenen Subventionssenkung von Kraftstoffen oder der Anhebung der Zinsen zur Währungsstabilisierung zu erkennen ist.
Das BIP Indonesiens ist mit USD 1 Billion recht groß, wodurch es stabil und belastbar ist. Und auch wenn kurzfristige Bedenken vorhanden sind, stellen Volkswirtschaften mit einer solchen Größe und einem solchen Einfluss unserer Ansicht nach gute langfristige Anlagechancen dar.
Mittel- bis langfristig sind wir in Bezug auf Südostasien optimistisch eingestellt und regionale Aktienmärkte sollten unserer Einschätzung nach in den nächsten Jahren gute Erträge erwirtschaften können. In dieser Hinsicht stellt die jüngste Korrektur sogar eine gute Gelegenheit für Anleger dar, die die vorherige starke Wertentwicklung verpasst haben.
1 Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN - Association of South East Asian Nations) umfasst in alphabetischer Reihenfolge: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam
2 Quelle: Barings, Stand 31. Juli 2013