Die europäischen Aktienmärkte stiegen in den vergangenen Monaten steil an, gleichzeitig fielen Anleiherenditen ebenso wie der Euro auf historische Tiefststände. Die Schwäche des Euro wirkte sich insbesondere auf europäische Exportunternehmen äußert positiv aus. Allerdings sind die Marktbewegungen nicht ausschließlich der expansiven Geldpolitik zuzuschreiben. Die Konjunkturdaten in Europa werden allmählich besser und die Marktstimmung hinsichtlich europäischer Wertanlagen ist bereits deutlich freundlicher geworden.
Hartwig Kos, Investment Manager, Baring Euro Dynamic Asset Allocation Fund, sagt: „In den vergangenen sechs Monaten haben wir die Ausrichtung des Fonds erheblich verändert. Im August des letzten Jahres entfielen 25% des Fonds auf US-Aktien und lediglich ein geringer Teil wurde in Europa investiert. Aktuell haben wir keine Position in US-Aktien und einen Anteil von fast 30% in europäischen Aktien. Unsere Investments in Europa umfassen darüber hinaus eine Position von 10% in europäischen Small Caps, die unserer Auffassung nach von dem, an den jüngsten Konjunkturdaten gemessenen, besseren Wirtschaftsumfeld profitieren dürften.“
Der Baring Euro Dynamic Asset Allocation Fund, der im März vor zwei Jahren aufgelegt wurde, erwirtschaftete seitdem einen annualisierten Ertrag von 10% beziehungsweise einen kumulierten Ertrag von 21,55% und entwickelte sich damit besser als der 3-Monats-EURIBOR +3% p.a., der entsprechend 3,2% bzw. 6,65% erzielte. Der Baring Euro Dynamic Asset Allocation Fund verfolgt die gleiche Strategie wie andere Multi-Asset-Fonds von Barings. Trotz globaler Sichtweise wird gleichzeitig jedoch sichergestellt, dass mindestens 50% des Fonds in Euro denominiert sind.
Hartwig Kos sagt abschließend: „Im Rentensegment verfügen wir außerdem über Anlagen in europäischen Hochzinsanleihen, die unserer Einschätzung nach von der generellen Suche nach Rendite am Markt profitieren dürften. Auch die Risikoprämie in Russland und Brasilien erscheint uns besonders interessant.
Ein weiteres Thema innerhalb des Portfolios ist unsere Gewichtung von europäischen Immobilien. Obwohl bisher in Europa insgesamt keine Inflation zu erkennen ist, so sehen wir doch eine Vermögenspreisinflation aufgrund von Zinssatzdifferenzen - der Referenzzinssatz der EZB ist für die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland und anderen nordeuropäischen Ländern zu niedrig, weshalb Immobilienpreise und Unternehmensanleihen in diesen Regionen stark steigen. Wir haben in verschiedene Immobilienfonds in Nordeuropa investiert, um diese Entwicklung gewinnbringend zu nutzen.“
Bei Barings hat man darüber hinaus eine umfangreiche Position in japanischen Aktien aufgebaut, da Japan aufgrund der expansiven Geldpolitik und der kräftigen Erträge ein attraktives Anlageziel darstellt.