Natixis: Finanzberater verlassen sich auf aktives Management, um Anlegerbedürfnisse in volatilen Märkten zu erfüllen

Steigende Marktrisiken sorgen nach Ansicht von drei Vierteln der unabhängigen Finanzberater und Vermögensverwalter in Deutschland für ein Investmentumfeld, welches aktives Management begünstigt. Zur stärkeren Diversifikation ihrer Kundenportfolios setzen sie auf alternative Investmentstrategien. Zu diesen Ergebnissen gelangt die aktuelle Studie „Global Survey of Financial Professionals“ von Natixis Investment Managers. In 16 Ländern wurden hierfür im März insgesamt 2.775 Finanzberater zu den Herausforderungen der Märkte und der Positionierung ihrer Kundenportfolios befragt. In Deutschland nahmen 150 Adressen an der Befragung teil. Natixis Investment Managers | 21.06.2018 13:44 Uhr
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Steigende Zinsen, höhere Volatilität und zunehmende geopolitische Herausforderungen: ein solches Umfeld sollte aktiven Managern 2018 zugutekommen, meinen 76 Prozent der deutschen Finanzberater und unabhängigen Vermögensverwalter. Sie teilen damit die Ansicht ihrer internationalen Kollegen, die dieser Aussage mit 81 Prozent zustimmten. Gegenwärtig haben aktive Strategien in den Kundenportfolios deutscher Finanzberater einen Anteil von 70 Prozent (69 % international). Nach Ansicht der Befragten dürfte dieser in den kommenden drei Jahren allerdings auf 62 Prozent (64 % international) zurückgehen. Die Ursache hierfür liegt vor allem in den geringeren Kosten passiver Produkte sowie in der gestiegenen Nachfrage durch die Anleger. Diese Gründe nannten hierzulande 64 Prozent bzw. 58 Prozent der Befragten (64,6 % bzw. 36 % international). Allerdings wiesen die Finanzberater und Vermögensverwalter auch darauf hin, dass sich ihre Kunden häufig der Downside-Risiken von passiven Investmentstrategien nicht bewusst seien. In Deutschland machten diese Erfahrung 73 Prozent der Studienteilnehmer. International waren es 70 Prozent. 

„Nach neun Jahren stetigen Wachstums sind die Märkte wieder volatil geworden, und die Anleger müssen sich erneut an das Gefühl der Ungewissheit gewöhnen. In einem so schwierigen Umfeld muss man emotionale Anlageentscheidungen vermeiden, vor allem aber aktive Ansätze der Portfoliogestaltung verfolgen. Aus unserer Studie geht hervor, dass die Finanzberater das langfristige Potenzial von aktivem Management mit Blick auf Portfoliodiversifikation, Risikomanagement und Renditegenerierung klar erkennen, und dabei auf ein breites Spektrum an alternativen Instrumenten zugreifen”, erklärt Sebastian Römer, verantwortlich für das Geschäft von Natixis Investment Partners in Zentral- und Osteuropa.     

Alternative Investments als Diversifikationsinstrument  

Angesichts des anspruchsvolleren Investmentumfelds empfehlen 82 Prozent der deutschen Finanzberater und Vermögensverwalter ihren Mandaten alternative Investments zur Optimierung des Risiko/Rendite-Profils. Auf internationaler Ebene tun dies 73 Prozent der Berater. Mit 41 Prozent spielen dabei hierzulande Real Assets die größte Rolle, gefolgt von Immobilien mit 36 Prozent und Infrastrukturinvestments mit 35 Prozent. Lediglich 22 Prozent der befragten deutschen Finanzberater raten zu Derivatestrategien. Je nach Zielvorgaben des Kundenportfolios eignen sich folgende alternative Strategien nach Ansicht der deutschen Finanzprofis besonders gut. 

  • Zielvorgabe Diversifikation: Als beste Diversifikationsmöglichkeiten nennen die Befragten Multi-Alternative-Strategien (55 %), Immobilien (27 %) und globale taktische Allokationsstrategien (38 %).  
  • Zielvorgabe Volatilitätsmanagement: Nach Ansicht der Berater sind marktneutrale Strategien (24 %) und Long/Short-Credit-Strategien (17 %) am besten geeignet, um das Volatilitätsrisiko einzudämmen.
  • Zielvorgabe Renditesteigerung: Zur Steigerung der Portfolioperformance mit Hilfe von alternativen Instrumenten halten die Finanzprofis Managed-Futures für besonders geeignet (33 %). Long-Short-Aktienstrategien werden von 28,7 Prozent der Befragten genannt. 
  • Zielvorgabe stabile Erträge: Bevorzugte alternative Strategien der Finanzberater sind hier Immobilien (29 %) und Optionen (13 %). 

Zinsanstieg besorgt deutsche Finanzberater   

Aus Sicht der unabhängigen Finanzberater und Vermögensverwalter sind die Portfolios ihrer Mandanten in nächster Zeit vor allem drei Performancerisiken ausgesetzt: 65 Prozent nannten in diesem Zusammenhang Zinssteigerungen, 54 Prozent eine höhere Volatilität und 51 Prozent zunehmende geopolitische Herausforderungen. Am Ende der Risikoliste stehen Währungsschwankungen mit 21 Prozent. Preisblasen sehen die deutschen Finanzprofis mit 47 Prozent am ehesten an den Rentenmärkten. Die Aktienmärkte bereiten demgegenüber nur wenigen Kopfzerbrechen. Gerade einmal zehn Prozent halten sie für stark überteuert. Dem MSCI World Index trauen sie in diesem Jahr eine Wertentwicklung von 7,7 Prozent zu, dem S&P 500 eine Wertsteigerung von 7,4 Prozent. Für den DAX rechnen die Finanzberater hierzulande mit einem Jahresplus von 4,6 Prozent.   

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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