Globales Finanzsystem heute nicht weniger zerbrechlich als vor Lehman

Auch David Lafferty, der Chefstratege von Natixis Investment Managers, hat sich anläßlich des Jahrestages der Pleite von Lehman Brothers am 15. September 2008 Gedanken gemacht, was wir aus zehn Jahren Finanzkrise gelernt haben. Natixis Investment Managers | 13.09.2018 09:42 Uhr
Dave Lafferty, Chefstratege, Natixis Investment Managers / © Natixis Investment Managers
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Seine nüchterne Erkenntnis: „Die historische Analyse jeder Krise führt vermutlich nicht zu eindeutigen Ergebnissen und bietet wenige konkrete Lösungen für die nächste Krise. So ist vor allem zu hoffen, dass das System flexibler und damit weniger anfällig ist, wenn die nächste Krise eintritt. In dieser Hinsicht können wir jedoch nur zu dem Schluss kommen, dass sich die Dinge seit den Tagen von Lehman kaum verändert haben. Die Verschuldung der Unternehmen und der Staaten ist seit der Krise nur gestiegen, gestützt ausschließlich durch künstlich niedrige Zinssätze. Banken haben zwar mehr Eigenkapital, aber ein Großteil der Hebelwirkung ist einfach auf die Rentenmärkte übergegangen. „Altmodische“ Value-Investoren, die bereit sind, fallende Messer aufzufangen, sind mittlerweile dünn gesät, ersetzt durch „Quants“ und „Algos“, die beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten verkaufen oder shorten. Der Lehman-Kollaps brachte viele positive Ver­änderungen mit sich, aber am Ende erscheint das globale Finanzsystem heute nicht weniger zerbrechlich als vor einem Jahrzehnt.“

Zur vollständigen Analyse in englischer Sprache

Dave Lafferty, Chefstratege, Natixis Investment Managers

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