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Botte: „Italien hat in der Tat wenig Handlungsspielraum, so dass die Schuldenlast kurzfristig nicht sinken dürfte. Was die neuen Ausgaben betrifft, so hat Luigi Di Maio von M5S im Jahr 2019 vermutlich 10 Mrd. € für das „Bürgergeld“ bereitgestellt. Finanzminister Giovanni Tria setzte sich auch für eine Verdoppelung der öffentlichen Investitionsausgaben ein, die in den letzten Jahren auf nur 1,5% des BIP gesunken waren. Eine Steigerung der Staatseinnahmen scheint hingegen ohne eine Mehrwertsteuererhöhung schwer vorherzusagen.
An den Rentenmärkten stiegen die Spreads (285bp, nahe dem Augusthoch) wie prognostiziert. Die mögliche Entlassung von Finanzminister Tria nach der Haushaltsabstimmung könnte die Volatilität weiter erhöhen. Eine Abstufung des Ratings für Italien scheint unvermeidlich. Herabstufungen können die Repo-Bedingungen im BTP-Bereich verändern. In diesem Zusammenhang halten wir an einer untergewichteten Haltung bei italienischen Anleihen fest.
Der italienische Budgetausblick belastet die Bankaktien. Die italienischen Banken verloren am Freitag 8%. Auch die nachrangigen Anleihen von Financials haben sich abgeschwächt. Die von ausländischen Investoren seit der Bildung der Regierung M5S-Lega abgestoßenen Staatsanleihen wurden von lokalen Banken übernommen. Ihr Exposure gegenüber italienischen Staatsanleihen stieg 2018 um bis zu 50 Mrd. $, was das Risiko einer Abwärtsspirale zwischen Banken und dem italienischen Staat nur noch erhöht. Im Allgemeinen belastete das politische Risiko die auf Euro lautenden Vermögenswerte. Daher fielen die Aktien als Reaktion auf eine schwächere Währung.“
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