Der Wirtschaftsmotor sei weltweit wieder angesprungen und laufe, wenn auch noch nicht mit Vollgas, so doch zunehmend kräftiger. Ende Juni sei die Wirtschaf auf breiter Front wieder in die Gänge gekommen. Die wichtigsten Impulse hätten dabei die der Geld- und Finanzpolitik geben. „Dieser Rückhalt wird weiter anhalten und der Wirtschaft Aufwind geben“, meint Burelle. Trotz gelegentlicher Rücksetzer sollte die globale Wirtschaft daher in kleinen Schritten insgesamt weiter vorankommen. Die vorherigen Level bei den GDPs würden allerdings frühestens 2022 wieder erreicht. Mit Blick auf den Kreditzyklus schreibt Burelle: „Wir befinden uns im Übergang von der Abwärts- zur Reparaturphase.“
Konsolidierung am Aktienmarkt
Aufgrund der Finanz- und Geldpolitik hatten die Aktienmärkte im zweiten überaus positiv reagiert. Dies habe zu einem hohen Bewertungsniveau geführt, dass durchaus Bestand haben könne. Burelle sieht hierfür im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen die Erwartungshaltung der Anleger, die zumindest derzeit noch auf eine Normalisierung des Wirtschaftsgeschehens setzen. „Zudem werden die Zinsen weiterhin extrem niedrig bleiben“, so Burelle. Zwar liege die implizite Volatilität derzeit noch über dem Durchschnitt. Langfristig orientierte Anleger sollten sich einen Einstieg in den Aktienmarkt zum jetzigen Zeitpunkt dennoch überlegen. Das Aufkommen größerer zweiter Infektionswellen sieht Burelle als Risikofaktor, ebenso wie den Ausgang der US-Wahl im November. „Viele Beobachter erwarten im Fall eines Sieges der Demokraten die Verabschiedung von Gesetzen, die zu höheren Unternehmenssteuersätzen führen würden. Steigende Unternehmenssteuern setzen aber die Gewinnmargen unter Druck. Infolgedessen könnten dann viele Risikoaktiva in Mitleidenschaft gezogen werden“, schreibt Burelle.
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