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Gleichwohl kommt sie zu dem Schluß, dass sich der von Basiseffekten, massiver fiskalischer Unterstützung und aufgestauter Nachfrage ausgelöste Preisanstieg nur als gering und vorübergehend erweisen werde. Vor allem habe die Fed bereits erklärt, dass sie nicht (über-)reagieren werde; die Anleiherenditen sollten daher einigermaßen begrenzt bleiben.
Sie führt fünf Argumente ins Feld:
- Zwar ist weltweit die Geldmenge die Höhe geschnellt. Dennoch habe sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nicht verändert. Die meisten fiskalischen Maßnahmen wirkten als Einkommensersatz, der keine zusätzliche Nachfrage auslöse.
- Und auch wenn der Konsum nach dem Ende der Pandemie wieder anziehen werde, sei eine Überhitzung unwahrscheinlich. Wohl könnte es aufgrund von Unterbrechungen der Lieferketten, steigenden Transportkosten und höheren Rohstoffpreisen zu Preissteigerungen auch im Gütersektor kommen, der bislang immer für disinflationären Druck gesorgt habe. Doch weil die Verbraucher – vor allem in den USA – schon vor und während der Pandemie einen großen Teil ihres Konsums ins Internet verlagert hätten, sei auch hier nicht mit dramatischen Nachholeffekten zu rechnen.
- Selbst im Dienstleistungssektor, der am meisten von Lockdowns betroffen ist, sei das Potenzial für eine Überhitzung mit der Wiedereröffnung nur begrenzt. In den USA würden hohe Überkapazitäten und hohe Arbeitslosigkeit verhindern, dass die Preise stark anstiegen. Tatsächlich werde es Jahre dauern, bis sich der Arbeitsmarkt erhole und vor allem Arbeitskräfte im Dienstleistungssektor wieder Preissetzungsmacht erlangen dürften.
- Darüber hinaus würden Verzögerungen bei den Impfungen, logistische Störungen bei den Impfstofflieferungen und Sorgen über neue Varianten darauf hindeuten, dass sich die Weltwirtschaft nicht auf einen Schlag erhole. Vor allem in Europa, sei immer noch Disinflation das größere Problem – trotz des eher technisch bedingten sprunghaften Anstiegs der Inflationswerte im Januar, und für die Europäische Zentralbank (EZB) stelle sich eher die Frage nach zusätzlicher Unterstützung als nach der Rücknahme von Sondermaßnahmen.
- Und schließlich ein technisches Argument: Zwar würden gemeinhin die inflationsgeschützten Anleihen (TIPS – Treasury Inflation-Protected Securities) als Proxy für Inflationserwartungen verwendet. Aber seien deren Kursbewegungen nicht eher auf die Veränderungen der Liquiditätsprämie im TIPS-Markt zurückzuführen als auf die tatsächlichen Inflationserwartungen?
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