„SPAC-Wahn" | Ostrum AM analysiert Marktexzesse und deren Symptome

Obwohl die Preise in den USA im März so stark gestiegen sind wie seit gut achteinhalb Jahren nicht mehr, und die Inflationsrate nun bei 2,6 Prozent liegt, scheinen die Märkte von diesem starken Preisauftrieb unbeeindruckt. In seinem aktuellen „MyStratWeekly“ führt Axel Botte, Marktstratege des französischen Investmenthauses Ostrum Asset Management, dies auf die „geldpolitische Trägheit“ der Fed zurück. Natixis Investment Managers | 14.04.2021 11:41 Uhr
© Photo by Arnaud Weyts on Unsplash
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Botte: „Die Fed sieht das Glas trotz deutlicher Anzeichen für eine wirtschaftliche Verbesserung immer noch halb leer; damit unterstützt sie unbestreitbar den Kursanstieg der Aktien. Und das FOMC-Protokoll vom März deutet darauf hin, dass sich die Fed noch etwas Zeit lassen wird, bevor sie handelt. Tatsächlich bleibt die Geldpolitik abhängig von der Fähigkeit des US-Finanzministeriums, weitere Konjunkturprogramme anders als durch Kreditaufnahme zu finanzieren. Ein Tapering der Asset-Käufe erfordert zuvor eine deutliche Reduzierung der Haushaltsdefizite. In Europa hält die EZB an ihrer Politik des Mikromanagements der Anleihemärkte fest. Ihre wöchentlichen Käufe von Vermögenswerten wurden angesichts der geringen Handels­aktivität halbiert, da ab nächster Woche eine Flut von Fälligkeiten bevorsteht.

Geringere Handelsvolumina rund um den Quartalsabschluss und die Osterpause werfen jedoch Fragen nach der Fortsetzung der Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten auf. Vor allem die Entwicklung bei der Unternehmensbesteuerung scheint nicht vollständig eingepreist zu sein. In den Prognosen für den Gewinn je Aktie ist die steuerliche Verschärfung jedenfalls noch nicht berücksichtigt. Dabei wird nach den vorliegenden Vorschlägen– zusätzlich zur Erhöhung der Körperschaftssteuer – die reduzierte Goodwill-Abschreibung (GILTI-Tax) die Ergebnisse belasten, insbesondere in Sektoren wie dem Technologiesektor, in dem die M&A-Aktivität robust war. Auch der positive Effekt von Aktienrückkäufen, die durch die Großzügigkeit der vorherigen Regierung finanziert wurden, könnte nachlassen.

Dennoch waren die Zuflüsse in US-Aktien im ersten Quartal beispiellos. Dabei sind der SPAC-Wahn, der unerklärliche Rückgang der impliziten Volatilität oder die unterdurchschnittlichen Handelsvolumina der letzten Wochen ein Symptom für Exzesse.“

Das vollständige „MyStratWeekly“ aus dem französischen Investmenthaus (einer Tochter von Natixis Investment Managers) finden Sie hier im englischen Original. Das Thema der Woche widmet sich dem eben zitierten „SPAC-Wahn.“

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