Kurzfristzinsen fallen trotz aggressiver Geldpolitik - Machtlose Zentralbanken?

Im aktuellen MyStratWeekly des französischen Investmenthauses Ostrum Asset Management wirft die Marktstrategin Aline Goupil-Raguénès die Frage auf, ob die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken überhaupt einen Einfluss auf die Realwirtschaft hat. So hätten sich zwar die Kreditvergabebedingungen für Haushalte und Unternehmen deutlich verschärft, und die Banken meldeten einen deutlichen Rückgang der Kreditnachfrage. Aber gleichzeitig signalisiere die jüngste S&P-Umfrage unter Dienstleistungs­unternehmen eine Beschleunigung der Aktivität im Vergleich zum ersten Quartal. Natixis Investment Managers | 10.05.2023 10:06 Uhr
Aline Goupil-Raguénès, Marktstrategin, Ostrum Asset Management / © e-fundresearch.com / Natixis Investment Managers
Aline Goupil-Raguénès, Marktstrategin, Ostrum Asset Management / © e-fundresearch.com / Natixis Investment Managers

Aline Goupil-Raguénès: „Folgerichtig hat die EZB nach der jüngsten Sitzung darauf hingewiesen, dass die Inflationsrisiken weiterhin deutlich nach oben gerichtet sind, zumal die jüngsten Lohnverhandlungen für ein höheres Lohnwachstum sprechen. Um ihre Geldpolitik restriktiver zu gestalten, hat die EZB außerdem angekündigt, die Wiederanlage von Fälligkeiten im Rahmen des APP ab dem 1. Juli einzustellen. Der Umfang dieses Portfolios wird daher in der zweiten Jahreshälfte um durchschnittlich 25 Mrd. Euro pro Monat schrumpfen, gegenüber durchschnittlich 15 Mrd. pro Monat zwischen März und Juni.

Trotz der Zinserhöhungen der Zentralbank und der recht aggressiven Rhetorik fielen die Kurzfristzinsen, die die Erwartungen an die Geldpolitik widerspiegeln, im Laufe der letzten Woche deutlich. Weil die langfristigen Zinsen viel weniger fielen, ist der Spread zwischen den zwei- und zehnjährigen Anleihen deutlich stärker geworden.“

Das vollständige „MyStratWeekly“ finden Sie hier im englischen Original

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