Der massive Smog in Chinas Hauptstadt und die instabile Lage in der Ukraine verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Engagements. Der Sektor der erneuerbaren Energien gewinnt weltweit an Gewicht und bietet Möglichkeiten für sinnvolle und zukunftsgerichtete Investitionen. Diese Bedeutung macht sich auch in den Aktienkursen bemerkbar. Im 1. Quartal 2014 hat der Index den breiten Markt um 10,2 % geschlagen.
Der Markt für erneuerbare Energien wächst deutlich: In den vergangenen 12 bis 18 Monaten entwickelte sich eine unglaubliche Dynamik, einerseits aus aktueller Sorge um Energieversorgungssicherheit wie im Fall der Ukraine. Andererseits wächst das Bedürfnis, die Problematik der Umweltverschmutzung anzugehen.
«Gerade Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien investieren derzeit massiv in diesen Bereich. Mit einem Anteil von fast 30 % an den weltweit für nachhaltige Energie bereitgestellten Geldern übertrifft China sogar die USA», führt Jon Sigurdsen, Co-Portfoliomanager des DNB Renewable Energy Fonds aus. Das Reich der Mitte hat den Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtenergieproduktion in den letzten Jahren stark erhöht und will ihn bis zum Jahr 2020 auf rund 15 % steigern. Dahinter stecken ebenso ökologische Probleme wie auch die Absicht, sich frühzeitig in einem Wachstumsgebiet zu positionieren.
Im laufenden Jahr wird China den größten Markt für Solar- und Windenergie darstellen. Ebenso dürfte es die weltweit höchsten Investitionen in die Netzinfrastruktur tätigen. Da es um nicht weniger als die Lebensqualität seiner Milliarden von Bewohnern geht, wird China solche Investitionen auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Folglich ist China weiterhin zu den Schlüsselmärkten im Bereich der Clean Technology zu zählen.
Nachhaltige Industriesektoren schaffen Arbeitsplätze
Doch auch in anderen Ländern stechen interessante Unternehmen hervor. Herausragende Geschäftsergebnisse wussten etwa die französische Valeo sowie die US-amerikanische Owens Corning zu vermelden. Eine Studie von ABF Economics zeigte auf, dass in der US-Industrie für Bioethanol bisher knapp 400 000 neue Arbeitsplätze entstanden sind. Dieser nachhaltige Industriesektor hat es somit nicht nur vollbracht, neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern konnte auch dazu beitragen, dass die US-amerikanischen Ölimporte um 13 % reduziert werden konnten.
Bioethanol ist auch in Schwellenländern wie Indien ein wichtiges Wachstumsfeld: Dort haben sich die Investitionen in den letzten Jahren gar verdoppelt, weil die Preissteigerung bei Ölimporten zu Alternativen drängte. Da die Zuckerpreise zeitgleich fielen, erhöhte sich die Attraktivität der inländischen Ethanol-Produktion. Zudem greifen im Ethanol-Sektor die technologischen Fortschritte allmählich und stellen den Unternehmen höhere Margen in Aussicht.
Der Trend zu Clean und Smart Technologies spiegelt sich nach wie vor auch auf politischer Ebene wider. Die Märkte werden in vielen Ländern durch ausgeprägte Anreizsysteme gestützt. So setzte etwa US-Präsident Barack Obama kürzlich einen Zeitplan für neue Standards bei der Lkw-Treibstoffeffizienz. Er ist überzeugt, dass die verschärften Standards die Entwicklung neuer Technologien fördern. Dieser Megatrend der Energie- und Treibstoffeffizienz ist eines der zentralen Themen, die sich in den Investments des DNB Renewable Energy Fonds spiegeln. Der Fonds ist in Cummins investiert, einen der führenden unabhängigen Lastwagenbauer. Die neuen Effizienzstandards dürften das Margenpotenzial des von Cummins entwickelten Motors ASP maßgeblich erhöhen.
Solarenergie steigert ihre Wettbewerbsfähigkeit
«Innovationen im Bereich Solarenergie steigern deren Wettbewerbsfähigkeit deutlich», äußert sich Christian Rom, Co-Portfoliomanager des DNB Renewable Energy, auch positiv zu diesem Subsektor. Die Kosten für Solardächer in Süddeutschland sind gefallen, was eine Studie des deutschen Fraunhofer Instituts belegt – mit positiven Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber netzbasierter Elektrizität. Noch tiefer präsentieren sich die Kosten für Solarenergie in sonnigeren Regionen wie Australien, Südeuropa, Afrika, Lateinamerika oder im Mittleren Osten. In gewissen Regionen der USA, wie Kalifornien, Hawaii und Minnesota, ist die Elektrizität aus Sonnenenergie bereits ebenso preisgünstig wie traditionelle Energie.
Investoreninteresse kehrt zurück – Sektor mit Momentum
«Insgesamt zeigen Investoren wachsendes Interesse an erneuerbaren Energien. In den vergangenen Quartalen haben sich die fundamentalen Daten in Einklang mit dem globalen Ausblick deutlich verbessert. Erhöhte Liquidität und gestiegene Aktienpreise illustrieren das positive Momentum deutlich», fasst Jon Sigurdsen die derzeitige Situation am Aktienmarkt zusammen. Der WilderHill New Energy Global Innovation Index kann einen ausgezeichneten Start ins 2014 vorweisen. Die dem globalen Index unterliegenden Unternehmen aus dem New Energy Sektor haben den MSCI World um 10,2 % geschlagen. Während sich die Bewertungen auf 10.9 EV/EBIT leicht erhöht haben, bleiben sie substanziell unter dem Niveau des breiten Aktienmarkts.
Über DNB
Der DNB Renewable Energy (ISIN LU0302296149) investiert schwerpunktmäßig in Unternehmen, die im Sektor erneuerbarer Energien tätig sind. In geographischer Hinsicht hat der Fonds volle Flexibilität. Der von Jon Sigurdsen und Christian Rom verwaltete Fonds hat den WilderHill New Energy Global Innovation Index seit Lancierung im August 2007 um 5,8 % übertroffen. DNB Asset Management ist ein führender skandinavischer Vermögensverwalter, der Produkte innerhalb der nordischen Anlageklassen und in ausgewählten Themenbereichen anbietet. DNB Asset Management gehört zu 100 % der an der Osloer Börse notierten DNB Holding ASA, die zu den erfolgreichsten Finanzdienstleistern Skandinaviens zählt. DNB verfügt über ein kombiniertes Gesamtvermögen von 200 Milliarden EUR.