Union Investment Volkswirt Herzum: Deutsche Wirtschaft findet noch nicht in den Tritt

Das deutsche BIP ist im zweiten Quartal 2025 leicht um 0,1 % gesunken – nach einem überraschenden Plus zu Jahresbeginn. Was hinter dem Rückgang steckt, welche Rolle US-Zölle und Vorzieheffekte spielen und warum mittelfristig dennoch Hoffnung auf Wachstum besteht, analysiert Michael Herzum von Union Investment. Union Investment | 30.07.2025 10:41 Uhr
Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft, Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft, Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal leicht geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Zeitraum von April bis Juni um 0,1 Prozent, im ersten Quartal wurde ein Plus von 0,3 Prozent verzeichnet.

Die Konjunktur wurde von der bis zuletzt hohen Unsicherheit über die US-Handelspolitik getrieben. So hat das Wachstum im ersten Quartal von Vorzieheffekten aufgrund der erwarteten Handelsbarrieren mit den USA profitiert. Entsprechend könnte nun zunächst ein konjunkturelles Luftloch drohen, wenn diese Vorzieheffekte nach dem jetzt erreichten Deal zwischen den USA und der EU auslaufen. Der Handelsdeal reduziert vor allem die Unsicherheit. Klar ist aber auch: Die deutsche Wirtschaft wird unter den US-Zöllen zu leiden haben.

Aber: Mit dem Infrastrukturpaket in Deutschland und der Steuerentlastung gibt es mittelfristig auch Impulse für mehr Wachstum. Die höheren Investitionen in die Verteidigung sollten das Wachstumspotenzial in Deutschland und Europa ebenfalls erhöhen. Wir erwarten, dass dies die Zoll-Belastungen mehr als kompensiert.

Von Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft, Union Investment

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