Im Rahmen unseres Engagement-Programms streben wir positive externe ESG-Effekte an, von denen letztlich auch unsere Kunden profitieren. Zu diesem Zweck haben wir einen strukturierten, zweidimensionalen Prozess entwickelt, der systematische Engagements mit ad-hoc-Initiativen kombiniert.
Ein wesentliches Merkmal des Programms ist unsere kompetenzbasierte Engagement-Strategie: Wir reden mit Emittenten nicht über jedes beliebige ESG-Thema, sondern beschränken uns auf Inhalte, zu denen wir tatsächlich einen positiven Beitrag leisten können. Indem wir uns auf wenige Bereiche konzentrieren, in denen wir uns glaubhaft und kompetent für höhere ESG-Standards einsetzen können, erhöhen wir die Erfolgschancen unseres Programms.
Systematische Engagements: allgemeine Initiativen, die wir einheitlich und kohärent in allen Märkten umsetzen. Zum Beispiel bewerten wir die Datentransparenz aller Länder, in denen wir investieren, anhand einer Scorecard mit zahlreichen Kennzahlen (u. a. Frequenz, Aktualität und Detailgenauigkeit der Daten, die vom Finanzministerium und der Zentralbank veröffentlicht werden). Im Rahmen unserer fundamentalen Länderanalyse aktualisieren wir diese Scorecards regelmäßig. Ähnliche Scorecards verwenden wir für bewährte Standards im Wertpapierhandel; so können wir die Bereiche identifizieren, in denen wir uns für Verbesserungen in einem bestimmten Markt einsetzen können.
Ad-hoc-Engagements: individuelle und situationsabhängige Initiativen. Wir haben über viele Jahre ein umfangreiches Netzwerk von Regierungsvertretern, politischen Entscheidungsträgern, bedeutenden Persönlichkeiten, Unternehmenslenkern, Think Tanks und Wissenschaftlern aufgebaut, mit denen wir regelmäßig im Dialog stehen. Durch die Pflege dieser Beziehungen können wir situationsabhängige ESG-Themen identifizieren und uns in den Bereichen für Verbesserungen einsetzen, in denen wir als glaubhaften Spezialisten auftreten können.
Unser Prozess unterscheidet sich von einer universellen Engagement-Strategie, zumal wir, ehrlich gesagt, keine Experten für alle ESG-Themen sind. Stattdessen beschränken wir uns auf die Bereiche, in denen wir tatsächlich erkennbare ESG- und Anlageergebnisse erzielen können. Im Research und bei der Auswahl von Wertpapieren ist ein allumfassender ESG-Ansatz zweifellos richtig. Doch in unseren Engagements erreichen wir mehr, wenn wir glaubhaft und kompetent auftreten – sowohl für unsere Kunden als auch für die Emittenten.
Fazit: Bei der Auswahl eines Fondsmanagers spielen Engagements eine zunehmend wichtige Rolle. Eaton Vance steht seit vielen Jahren im Dialog mit staatlichen Emittenten. Um bessere ESG-Ergebnisse zu erzielen, setzen wir dabei auf eine kompetenzbasierte Engagement-Strategie. Unsere erfolgreichsten Engagements sind diejenigen, in denen wir uns aufgrund unserer Fachkompetenz glaubhaft für Veränderungen einsetzen können.
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