Markttechnische Analyse: Goldpreis dürfte zunächst durchatmen

Die Aktienmärkte haben sich seit Jahresanfang zwar trotz Donald Trumps Zollstreit stark entwickelt, aber fast noch mehr als Aktien stehen in diesem Jahr Edelmetalle im Fokus der Anleger. Entsprechend erreichte der Goldpreis am 22. April mit 3.500 US-Dollar pro Unze ein Allzeithoch, bewegt sich seitdem aber wieder darunter. Die Chart- und Markttechnik sprechen in den nächsten Wochen für eine Konsolidierung. Anleger mit Kaufinteresse sollten in Schwächephasen – bei Kursen oberhalb von 3.000 US-Dollar – Goldpositionen aufstocken. BANTLEON | 15.07.2025 09:27 Uhr
Alexander Posthoff, Senior Portfolio Manager bei BANTLEON / © e-fundresearch.com / BANTLEON
Alexander Posthoff, Senior Portfolio Manager bei BANTLEON / © e-fundresearch.com / BANTLEON

Charttechnisch befindet Gold sich mittel- und langfristig in einem sehr stabilen Aufwärtstrend. Im Zeitraum 2011 bis 2023 komplettierte das Edelmetall eine sogenannte Untertassen-Formation. Da dies auf Basis monatlicher Schlusskurse erfolgte, ist damit der langfristige Aufwärtstrend für die kommenden Jahre bestätigt. Der Ausbruch aus der Untertasse erfolgte im März 2023 bei 2.083 US-Dollar je Unze und verlief in Handelswochen seitdem heftig und steil.

Starke technische Unterstützung vorhanden

Seit dem Erreichen des vorläufigen Hochs am 22. April entwickelt sich der Goldpreis seitwärts. Dies führt aktuell zu einer charttechnischen Konsolidierung. Im Chartbild vermag man ein »aufsteigendes Dreieck« zu erkennen, das in der Regel nach oben aufgelöst wird. Als markttechnisch positiv zu werten ist, dass diese Konsolidierung zum Abbau des Überkauft-Signals des Stochastik-Indikators führte. Beim MACD-Indikator wurde ein Verkaufssignal generiert – Abverkäufe blieben jedoch aus. Damit entwickelte sich auch dieser Indikator wieder auf ein besonneneres Niveau – in Richtung Nulllinie – zurück. Dies wird dem Goldpreis ohne Zweifel in den kommenden Handelswochen eine starke technische Unterstützung verleihen, wenn sich die überhitzte Markttechnik entsprechend abgekühlt hat.

Unmittelbarer Anstieg des Goldpreises unwahrscheinlich

Mit einem unmittelbaren Anstieg des Goldpreises ist allerdings nicht zu rechnen, zumal die Chartformationen noch eine mehrwöchige Fortsetzung der Konsolidierung zulassen. Nach oben ist das gelbe Metall derzeit durch eine Reihe markanter Hochs seit April im Anstieg begrenzt. Dazu gehören neben dem Allzeitoch unter anderem die Rekorde vom 3. Juli (3.366 US-Dollar) und vom 16. Juni (3.451 US-Dollar). Kleine Rücksetzer sollten bereits bei 3.249 US-Dollar ihre Unterstützung finden. Darunter bietet zudem das Tief bei 3.121 US-Dollar Halt. Einen Test der 200-Tage-Linie – aktuell bei 2.959 US-Dollar – ist möglich, aber wenig wahrscheinlich. Anleger sollten in Schwächephasen, bei Kursen oberhalb von 3.000 US-Dollar, Goldpositionen aufstocken, sofern das zu ihrem Portfolio passt.

Von Alexander Posthoff, Senior Portfolio Manager bei BANTLEON

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