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Allgemeine Bemerkungen:
- Die Zinserhöhung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) um 25 Basispunkte entsprach weitgehend den Markterwartungen.
- Bemerkenswert ist, dass die Fed ihre Formulierung über mögliche künftige Zinserhöhungen abschwächte: Sie ließ eine Zeile aus ihrer früheren Erklärung weg, in der es hieß, dass der Ausschuss „davon ausgeht, dass eine zusätzliche geldpolitische Straffung angemessen sein könnte“. Während einige Marktteilnehmer diese weichere Formulierung als Signal für eine mögliche Pause der Fed begrüßten, dürften andere Marktteilnehmer eine etwas dovishere Formulierung erwartet haben. Sie dürften enttäuscht gewesen sein, dass die Fed-Vorsitzende die Tür für mögliche künftige Zinserhöhungen nicht endgültig geschlossen hat. Nichtsdestotrotz halten wir eine Pause der Fed nach dieser Sitzung für das wahrscheinlichste Ergebnis.
- Die Fed erklärte, dass sie angesichts ihrer Inflations- und Arbeitsmarktprognosen keine Zinssenkungen plane und die Zinsen bis Ende 2023 auf dem derzeitigen Niveau halten werde. Der Markt vertritt weiterhin eine optimistischere Haltung gegenüber den Zinssätzen, und die Fed-Funds-Futures preisen derzeit Zinssenkungen um 70 Basispunkte vor Jahresende ein.
Folgen für Fixed-Income-Anleger:
- Zwar wurde das Ende des Zinserhöhungszyklus noch nicht offiziell verkündet, doch scheint es sehr wahrscheinlich, dass die Fed damit abgeschlossen hat oder kurz davor steht. Da die Zentralbank nun eine abwartende Haltung einnimmt und in Zukunft möglicherweise die Zinsen senken wird, ist dies unseres Erachtens im Großen und Ganzen positiv für die Zinsen.
- Die Renditekurve dürfte mit der Zeit steiler werden, als sie derzeit ist. Dennoch sind wir der Meinung, dass der Startschuss für eine allzu optimistische Einschätzung des Zinsrisikos noch nicht gefallen ist – wir neigen eher zu einer neutralen Durationshaltung. Dies liegt teilweise an den unterschiedlichen Erwartungen der Fed und des Marktes hinsichtlich künftiger Zinssenkungen.
- Bevor wir das Durationsrisiko optimistischer bewerten, bedarf es unseres Erachtens weiterer Fortschritte bei der Inflation und auf dem Arbeitsmarkt. Außerdem sollte sich die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Fed und des Marktes an künftige Zinserhöhungen verringern.
- Bezüglich der Credit Spreads erwarten wir zwar kein schlechtes wirtschaftliches Ergebnis, aber die Spreads bei verbrieften Assets preisen unseres Erachtens ein schwierigeres Wachstumsumfeld immer noch besser ein als die Unternehmensspreads.
Von Greg Wilensky, Head of US Fixed Income, Janus Henderson Investors
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