Es ist wieder Berichtssaison in den USA!

Donald Trump fordert erneut die Abschaffung von Quartalsberichten - zum Ärger vieler Investoren. Während die US-Großbanken mit soliden Ergebnissen überzeugen, geraten Regionalbanken unter Druck. Im Fokus bleibt der Techsektor, der erneut starke Zahlen liefern muss. Kathrein Privatbank | 27.10.2025 08:12 Uhr
Josef Stadler, Portfoliomanager, Kathrein Privatbank / © e-fundresearch.com / Kathrein Privatbank
Josef Stadler, Portfoliomanager, Kathrein Privatbank / © e-fundresearch.com / Kathrein Privatbank

Präsident Trump ist kein Freund von Quartalsberichten. In einem kürzlich veröffentlichten Social-Media-Beitrag hat er sich erneut für die Abschaffung von Quartalsberichten starkgemacht. Zitat: „Das spart Geld und ermöglicht es Managern, sich auf eine ordentliche Führung ihrer Unternehmen zu konzentrieren.“ Aus Investorensicht ist dieser Vorstoß keine gute Nachricht, da der Newsflow deutlich abnehmen würde und Einschätzungen schwerer werden.

Natürlich muss erst die US-Börsenaufsicht SEC davon überzeugt werden, die Regeln für börsennotierte Unternehmen zu ändern und z. B. nur noch halbjährliche verpflichtende Berichte zur Geschäftsgebarung verlangen. Einen ersten Versuch Trumps während seiner Amtszeit im Weißen Haus von 2017 bis 2021 das Regelwerk zu ändern, konnte die SEC damals abwenden. Auch Investorenverbände und Analysten sollten sich daher für eine Beibehaltung der aktuellen Regeln stark machen. Und nicht zuletzt bietet die Berichtssaison den Unternehmen die Möglichkeit, bei der Vorlage der Geschäftszahlen den wichtigen Kontakt mit den Investoren und Analysten zu pflegen.

Großbanken glänzen, Regionalbanken im Stress

Bis dato haben rund 10% der Unternehmen im S&P 500 ihre Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Fast schon traditionell läuten die US-Großbanken die sog. „earnings season“ ein. JP Morgan, Bank of America, Citigroup und weitere vier Großbanken haben den Trend des ersten Halbjahres bestätigt. Dank höherer Zinseinnahmen und eines starken Investmentbankings konnten die Gewinne im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert werden. Zudem stiegen auch die Erträge im Handel mit Wertpapieren deutlich. Jamie Dimon, der Konzernchef der größten privaten Bank JP Morgan, schätzt die US-Wirtschaft trotz der „komplexen geopolitischen Lage“ als resilient ein.

Während die Großbanken glänzen, zeichnet sich bei den US-Regionalbanken eine Krise ab. Einzelne Banken berichten über Betrug bei Krediten und haben mit massiven Ausfällen zu kämpfen. Es sollte sich um isolierte Ereignisse handeln, aber Erinnerungen an die Silicon Valley Bank lassen manche Anleger nervös werden. Wir behalten die Sitution im Auge.

Techsektor im Fokus

Der Beginn der Berichtssaison verlief also erwartungsgemäß. Einen wesentlichen Beitrag zum Gewinnwachstum werden auch im laufenden Quartal die großen US-Technologiekonzerne liefern müssen. Denn die ambitionierten Bewertungen der sogenannten „Magnificent Seven“ (also die sieben dominanten US‑Technologie‑Aktien, die große Teile des Marktwachstums tragen: Apple, Microsoft, Alphabet (Google), Amazon, Nvidia, Meta (Facebook) und Tesla) sind nur dann nachhaltig, wenn die hohen Erwartungen nicht enttäuscht werden.

Wir sind schon in der Investmentstrategie der Kathrein seit längerer Zeit positiv auf Aktien und gewichten diese Assetklasse in den von uns verwalteten Portfolios höher. Bei den „Magnificent Seven“ sind wir selektiv und in Summe untergewichtet.  

Von Josef Stadler, Portfoliomanager, Kathrein Privatbank

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