US-Inflation: Entspannung, aber keine Entwarnung

Die US-Verbraucherpreise sind im März überraschend um 0,1% gesunken. Die jährliche Inflationsrate sank damit von 2,8% auf 2,4%, die Kerninflationsrate fiel auf 2,8%. Bisher zeigen die Preisdaten kaum Effekte der Zollanhebungen. Die FED dürfte die Daten dennoch als wenig aussagekräftig werten, da die deutlichen Zollanhebungen erst Anfang April in Kraft getreten sind und sich in den kommenden Monaten bemerkbar machen werden. Zudem bleiben die wirtschaftspolitische Unsicherheit und die Inflationsrisiken erhöht, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. Eyb & Wallwitz | 10.04.2025 15:00 Uhr
Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. / © e-fundresearch.com / Eyb & Wallwitz
Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. / © e-fundresearch.com / Eyb & Wallwitz

Die US-Verbraucherpreise sind im März zum Vormonat um 0,1% gesunken. Die jährliche Inflationsrate fiel damit auf 2,4% (Februar: 2,8%). Vor allem die Energiepreise haben im März deutlich nachgegeben (-2,4%). Aber auch in der weniger volatilen Kernkomponente der Güter und Dienstleistungen sind die Preise im März nur leicht gestiegen, hier lag der monatliche Preisauftrieb gerade einmal bei 0,1%. Die jährliche Kerninflationsrate fiel damit stärker als erwartet auf 2,8% (Februar: 3,1%). Während die Dienstleistungspreise leicht stiegen, sanken die Güterpreise sogar. Auch die für die FED besonders relevanten Preise der Dienstleistungen ohne Wohnkosten (Super-Kerninflation) sanken zum Vormonat um 0,2%. Und die von den Importzöllen besonders betroffenen Gütergruppen – u.a. Textilien, Elektronikartikel und Autos – zeigten erneut keinen besonderen Preisanstieg.

Aussichten für Anleger

Die Märzdaten zur Inflation signalisieren, dass der Preisdruck im ersten Quartal weiter nachgelassen hat. Dennoch dürften die Zahlen von der FED als wenig aussagekräftig gewertet werden und keine unmittelbaren Implikationen für die Zinspolitik haben. Denn die Folgen der starken Zollanhebungen und der gestiegenen wirtschaftspolitischen Unsicherheit ab Anfang April werden sich erst in den kommenden Monaten in den Preisen zeigen. Die Notenbank wird deshalb bis auf Weiteres an ihrer abwartenden Haltung festhalten und Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen eine Absage erteilen. Die wirtschaftspolitische Unsicherheit und die Inflationsrisiken bleiben deutlich erhöht und begrenzen den Handlungsspielraum von FED-Chef Powell.

Von Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz

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