Cyberangriffe schwächen das britische BIP im dritten Quartal, aber der Geldpolitische Ausschuss wird darüber hinwegsehen

Die aktuellen BIP-Daten zeigen mit +0,1% ein leichtes, trotz Produktionsrückgang im verarbeitenden Gewerbe widerstandsfähiges Wachstum. Besonders private Nachfrage, Investitionen und Staatsausgaben stützen die Konjunktur – ein kurzfristiger Effekt belastet jedoch die Industrie. T. Rowe Price | 13.11.2025 09:34 Uhr
Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price
Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price

Das reale BIP stieg im dritten Quartal um 0,1 % gegenüber den Erwartungen von 0,2 %. Der Geldpolitische Ausschuss wird sich vor allem auf die Binnennachfrage konzentrieren, die sich tatsächlich relativ gut entwickelt hat. Der private Konsum, die Unternehmensinvestitionen und die Staatsausgaben waren allesamt recht robuste Wachstumsmotoren. Auf der Produktionsseite blieben die Dienstleistungen stabil. Der eigentliche Grund für die Schwäche heute Morgen war ein deutlicher Rückgang im verarbeitenden Gewerbe. Dies ist wahrscheinlich auf den Cyberangriff auf Jaguar zurückzuführen, der zu einer weitreichenden Stilllegung des Werks und aller damit verbundenen Lieferketten führte. Der Schaden war in der Tat groß genug, um makroökonomische Auswirkungen zu haben, wie die Zahlen von heute Morgen zeigen. Dies dürfte jedoch nur vorübergehend sein, da das verarbeitende Gewerbe im nächsten Monat wieder anziehen dürfte.

Der MPC wird die Wachstumsschwäche wahrscheinlich ignorieren, da sie wahrscheinlich auf die einmalige Schließung des Jaguar-Werks zurückzuführen ist. Alle anderen Komponenten des Wachstums zeigen sich widerstandsfähig. Das Wachstum zeichnet weiterhin ein widerstandsfähigeres Bild der Wirtschaft als die Arbeitsmarktdaten. Inwieweit das Wachstum durch die Haushaltskonsolidierung beeinträchtigt wird, bleibt abzuwarten. Dennoch wird der MPC weiterhin auf den schwächeren Lohn- und Preisdruck reagieren, und ich gehe davon aus, dass der MPC den Leitzins im kommenden Jahr auf 3 % senken wird.

Von Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price

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