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USA
Die (abermals hervorragend verlaufene) Berichtssaison in den USA ist de facto abgeschlossen und so dominieren schwächere Konjunkturindikatoren aus den USA und aus China nun praktisch alleinig das Börsengeschehen. Daran wird sich in den kommenden Wochen wahrscheinlich nicht viel ändern, weshalb wir eine Revision unserer Indexziele zumindest für September, voraussichtlich aber auch für Dezember 2010 überdenken. Wir erwarten zwar keinen Rückfall in eine neue Rezession, rechnen aber kurz- bis mittelfristig mit Gegenwind für das Sentiment am Aktienmarkt. Diesen werden auch die aktuell moderaten Bewertungen vorübergehend kaum abschwächen können.Europa Die Stimmungslage an den europäischen Aktienmärkten ist zuletzt wieder ins Negative gekippt. Dies ist aber nicht so sehr auf die europäischen, sondern vielmehr auf die mehrheitlich schwachen US-Konjunkturdaten wie auch die Anzeichen einer wirtschaftlichen Abkühlung in China zurückzuführen. Der eigentlich bislang positive Verlauf der europäischen Berichtssaison konnte in diesem Umfeld dem Markt nicht den von uns erwarteten nachhaltigen Schwung verleihen, da die Angst vor einem erneuten Eintreten in eine schwächere wirtschaftliche Phase zu stark vertreten ist. Mit dem Auslaufen der Berichtssaison fällt in den kommenden Wochen auch ein wesentlicher Unterstützungsfaktor weg. Zudem wird man sich im weiteren Jahresverlauf auf eine Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds einstellen müssen, in dem es fraglich erscheint, ob die derzeitigen Kursniveaus gehalten werden können.
Japan
Die etwas paradoxe Sicht, Japan sei der sichere Hafen in stürmischen Zeiten sorgte dafür, dass der Yen gegenüber dem Greenback zuletzt den höchsten Stand seit 15 (!) Jahren erreichte. Das dies den japanischen Exporttiteln und folglich den Aktienkursen nicht schmeckt liegt auf der Hand. Auch aus konjunktureller Sicht erwarten wir in den kommenden Monaten mit verstärktem Gegenwind. Unser Kursziel für September ist daher wohl nicht mehr erreichbar.
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