Attraktive Alternative zu Staatsanleihen

Euro-Unternehmens-Anleihen: eine attraktive Alternative zu Staatsanleihen - gute Selektion wird immer wichtiger. Die eskalierende Finanzkrise in der Eurozone stellt risikobewusste Renteninvestoren vor zunehmende Herausforderungen. Raiffeisen Capital Management | 21.06.2012 12:01 Uhr
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Die Anleihen der angeschlagenen „Peripheriestaaten“ (Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien) kommen für die meisten Rentenanleger angesichts beinahe aktienähnlicher Schwankungsbreiten und steigender Bonitätsrisiken bis auf weiteres nicht mehr in Betracht. Andererseits sind mit der allgemeinen Flucht in die vermeintlich „sicheren Häfen“ und dem negativen Konjunkturausblick die Renditen für Staatsanleihen der „Kernländer" (beispielsweise jener Deutschlands) auf extrem niedrige Niveaus gesunken.

Euro-Anleihen bonitätsstarker Unternehmen, beispielsweise in Form des Raiffeisen-Euro-Corporates von Raiffeisen Capital Management*, können in diesem Umfeld eine naheliegende und attraktive Alternative sein. Die zunehmenden Rezessionstendenzen in der Eurozone und der drohende Austritt einzelner Euro-Mitglieder aus der Währungsunion dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden.

Im Rahmen der Anlagestrategie des Raiffeisen-Euro-Corporates kann überwiegend in Derivate investiert werden.

Unternehmensanleihen (Non-Financials) fundamental meist solide unterstützt…

Stärkere nominale Zinsanstiege in den Euro-Kernländern sind bis auf weiteres unwahrscheinlich – gleichzeitig dürften nach den Prognosen der EZB die Inflationsraten vorerst über 2 % verharren. Um deutlich negative reale Erträge zu vermeiden, ohne dabei aber zu hohe Risiken einzugehen, bieten sich risikobewussten Investoren Unternehmensanleihen guter und sehr guter Bonität (Investmentgrade, IG) an. Zwar befinden sich auch deren Renditen auf oder nahe Rekordtiefs, ihre Renditeaufschläge gegenüber deutschen Staatsanleihen sind unter Risiko-Ertrags-Gesichtspunkten aber nach wie vor attraktiv und die implizierten Ausfallsraten liegen weit über den in den letzten Jahrzehnten bisher tatsächlich eingetretenen Werten. Inhaber von Unternehmensanleihen können im Falle einer Pleite immerhin auf die Konkursmasse zugreifen, während bei Staatspleiten letztlich die Politik festsetzt, wie groß ein etwaiger Verlust für die Anleiheinhaber ausfällt.

Zudem erlauben Unternehmensanleihen eine weitaus bessere Diversifikation als Euro-Staatsanleihen und die derzeitigen Renditeaufschläge bieten einen gewissen Risikopuffer. Bei Euro-Staatsanleihen besteht nicht nur ein latentes „Ansteckungsrisiko“ der Länder untereinander (potentielle Dominoeffekte), sondern es gibt auch erhebliche Klumpenrisiken angesichts des hohen Gewichtes einiger weniger Länder (Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich) in den europäischen Staatsanleihemärkten. Einen „sicheren Hafen“ für alle denkbaren wirtschaftlichen Szenarien stellen Unternehmensanleihen jedoch nicht dar und eine sorgfältige Auswahl der einzelnen Titel wird zunehmend wichtiger.

…trotz zunehmender Rezessionsrisiken

Das gilt nicht zuletzt deshalb, weil Gewinnentwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen tendenziell unter Druck geraten dürften. Quer durch die Eurozone, einschließlich Deutschlands, häufen sich deutlich schwächere Wirtschaftsdaten und die Rezessionsrisiken sind zuletzt spürbar angestiegen. Demgegenüber sind Finanzausstattung und Bilanzqualität gerade der großen, börsennotierten Unternehmen aktuell (Stand: Juni 2012) großteils noch sehr gut. Unternehmen in den Euro-Kernländern stehen dabei auch fundamental zumeist besser da als jene in den Peripheriestaaten. Bei letzteren kommt erschwerend hinzu, dass ihre Anleihen – und damit auch Refinanzierungskosten – zunehmend unter der Krise ihrer jeweiligen Staatsanleihemärkte leiden.

Auch im – derzeit eher unwahrscheinlichen Fall – einer raschen konjunkturellen Erholung bleiben Unternehmensanleihen attraktiv. Ihre Renditen haben sich in der Vergangenheit recht robust gegenüber Zinsanstiegen bei risikoarmen Staatsanleihen gezeigt. Nimmt die Wirtschaftsdynamik zu, dann profitieren Unternehmensanleihen zumeist stärker von der positiven Konjunkturentwicklung, als sie durch potenzielle Zinserhöhungen oder Anstiege der Staatsanleiherenditen verlieren. Nochmalige starke Anstiege bei den Renditeaufschlägen für Unternehmensanleihen lassen sich natürlich nicht ausschließen, sind aus heutiger Sicht aber eher weniger wahrscheinlich. Insgesamt erscheinen Investmentgrade Anleihen europäischer Unternehmen derzeit werthaltig und aus Risiko-Ertrags-Sicht attraktiv.

Raiffeisen Capital Management ist für Investmentgrade-Unternehmensanleihen weiterhin positiv gestimmt und strebt auch in den kommenden Quartalen höhere Erträge an als mit deutschen Staatsanleihen. Unter dem Risikoaspekt kommt Anlegern bei Unternehmensanleihen zudem generell zugute, dass Papiere aus den Peripheriestaaten in den europäischen Unternehmens-Anleiheindizes deutlich geringer vertreten sind als in den europäischen Staatsanleiheindizes.


Die mit Wertpapierveranlagungen generell verbundenen Risiken sind dabei selbstverständlich zu berücksichtigen. So können sich Kursschwankungen der im Fonds enthaltenen Wertpapiere negativ auf den Ertrag auswirken, wobei auch ein Kapitalverlust nicht ausgeschlossen werden kann. Weitere Risiken sind u.a.: Liquiditätsrisiko, Ausfallsrisiko, Verwahrrisiko und Risiken aus dem Derivate-Einsatz.


Wertentwicklung des Raiffeisen-Euro-Corporates der letzten 5 Jahre: 31.05.2007 – 31.05.2012



* Die nachfolgenden Einschätzungen stellen eine Momentaufnahme dar und können sich jederzeit und ohne Ankündigung ändern. Sie sind keine Prognose für die künftige Entwicklung der Rentenmärkte oder des Raiffeisen-Euro-Corporates.

*Raiffeisen Capital Management steht hier für die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.



Die Performance wird von der Raiffeisen KAG entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, berechnet (bei der Aussetzung der Auszahlung des Rückgabepreises unter Rückgriff auf allfällige, indikative Werte). Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.
Bei der Berechnung der Wertentwicklung werden individuelle Kosten, und zwar der Ausgabeaufschlag (maximal 3,00 % des investierten Betrages) bzw. ein allfälliger Rücknahmeabschlag (maximal 0,00 % des verkauften Betrages), nicht berücksichtigt. Diese wirken sich bei Berücksichtigung in Abhängigkeit der konkreten Höhe entsprechend mindernd auf die Wertentwicklung aus.

Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH. Der veröffentlichte Prospekt sowie das Kundeninformationsdokument (Wesentliche Anlegerinformationen) des Raiffeisen-Euro-Corporates stehen unter www.rcm.at in deutscher Sprache zur Verfügung. Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Anlageanalyse dar. Jegliche Haftung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH im Zusammenhang mit dieser Unterlage, insbesondere betreffend Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit, ist ausgeschlossen. Erstellt von: Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Schwarzenbergplatz 3, 1010 Wien. Stand: Juni 2012

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.

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