Sieht man einmal vom gleichbleibenden Kundenwunsch einer stabilen Veranlagung verbunden mit hoher Servicequalität ab, hat sich die Vermögensverwaltung in den vergangenen 30 Jahren grundlegend verändert. „Heute treffen sehr gut informierte Kunden mit detaillierten Kapitalmarktkenntnissen auf top-geschulte Berater und in weiterer Folge auf langjährig erfahrene, akademisch ausgebildete Portfoliomanager, die teilweise seit Jahrzehnten die Hochs und Tiefs von Kapitalmarktentwicklungen aktiv mitverfolgen. Dementsprechend hoch sind die Ansprüche hinsichtlich Verwaltung und Service“, sagt Schnabl. „Hinzu kommt, dass der Markt in den letzten Jahren stark reguliert wurde und auch das rechtliche Know-how des Vermögensverwalters als zusätzliche Kompetenz in der Betreuung eine immer größer werdende Rolle spielt“, ergänzt Schnabl.
Der Trend geht in Richtung Produkte mit aktivem Risikomanagement
Das Portfoliomanagement der Raiffeisen KAG verwaltet im Bereich Vermögensverwaltung aktuell ein Volumen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro. „Gerade in den vergangenen drei Jahren haben wir – nach einem Einbruch im Jahr 2008 im Zuge der Finanzwirtschaftskrise – massive Zuflüsse gesehen“, so Schnabl. Die stark wachsende Zahl an Kunden hat auch eine Vereinheitlichung der Prozesse im Sinne der Transparenz erforderlich gemacht. Schnabl: „2006 haben wir daher eine Produktlinie eingeführt, die klar definierten Standards und Prozessen folgt, die aber dennoch so gestaltet ist, dass unsere Portfoliomanager sehr aktiv agieren können. Der Investmentprozess der global ausgerichteten gemischten Produkte, den wir selbst entwickelt haben, hat als Kernstück eine dynamische Aktienquotensteuerung. Diese ist maßgeblich für die Wertentwicklung der Portfolios entscheidend. So haben Kunden, die 2006 in eine unserer konservativen Veranlagungen investiert haben, heute im Durchschnitt einen jährlichen Ertrag von rund 4,5 % erwirtschaftet – und das nach Kosten. Wobei es dem klassischen Vermögensverwaltungskunden meist nicht darum geht, die Wertentwicklung bis zum Anschlag auszureizen, sondern darum, vernünftige Erträge bei möglichst ausgewogenem Risiko zu erwirtschaften“, so Schnabl.
Kunden trauen sich mehr Risiko zu
Kunden in der Vermögensverwaltung sind beim Veranlagen eher konservativ. „Allerdings merken wir in den letzten Jahren, dass sie zunehmend bereit sind, etwas mehr Risiko zu nehmen und sich für höhere Aktienquoten entscheiden. Denn die meisten Zuflüsse haben wir zuletzt vor allem im „Raiffeisen VIPclassic 50“ gesehen, einem standardisierten Produkt, das eine Aktienquote von bis zu 50 % zulässt. Die Gründe für die höhere Risikobereitschaft liegen einerseits an den sehr guten Kapitalmarktkenntnissen der Kunden, die gelernt haben, dass es nach Korrekturen auch wieder nach oben gehen kann, aber natürlich auch im sehr aktiven Risikomanagement. Kunden trauen sich mehr Risiko zu und können ihre Risikotragfähigkeit selbst sehr gut einschätzen“, sagt Schnabl.
Hohe Qualität durch unabhängiges Ranking Institut bestätigt
Das unabhängige deutsche Ranking Institut „firstfive“ reiht die Raiffeisen Vermögensverwaltung seit vielen Jahren unter die besten Anbieter im deutschsprachigen Raum. Heuer hat „firstfive“ die Raiffeisen Vermögensverwaltung sogar in zwei Kategorien zum „Besten Vermögensverwalter“ gekürt. Dabei erreichten die Referenzportfolios sowohl in der 12- als auch 36Monatsbewertung den hervorragenden 1. Platz. Die Auszeichnungen basieren auf realen, anonymisierten Kundendepots von Banken oder unabhängigen Vermögensverwaltern aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz und umfassen Depots der Raiffeisen Vermögensverwaltung mit einer Aktienquote zwischen max. 10 % und max. 100 % in fünf unterschiedlichen Risikostrategien. Die Gewinner wurden auf Basis der Sharpe Ratio, der risikoadjustierten Performance, ermittelt. Die Sharpe Ratio betrachtet die erzielte Rendite einer Geldanlage in Abhängigkeit des eingegangenen Risikos. „Derartige Auszeichnungen sind für uns sehr wertvoll, denn sie belegen unseren hohen Qualitätsanspruch auch aus der Außensicht“, so Schnabl.