Dennoch konnte in den letzten Jahren und Jahrzehnten im Sinne der Gleichbehandlung und im Hinblick auf die Wertschätzung gut ausgebildeter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel erreicht werden. Die eingeschlagene Richtung stimmt, nun geht es darum, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.
Auch wir nachhaltig agierenden Investoren können und wollen einen Beitrag dazu leisten. Was können wir tun? Wir können Staaten und Unternehmen daran messen, wie sie sich gegenüber dem Thema (Aus-)Bildung verhalten, welche Verantwortung sie in ihrem unmittelbaren Umfeld übernehmen und ob sie Verbesserungen anstreben. Davon machen wir abhängig, ob wir unser Kapital – respektive das unserer Kundinnen und Kunden – als Investition zur Verfügung stellen. Während es in Entwicklungsländern oft um den grundsätzlichen Zugang zu Bildung und Ausbildung geht, sind in unseren Breiten Bildungsqualität, Chancengleichheit und berufliche Weiterentwicklung vordringliche Themen. Im Rahmen unserer Investmententscheidungen sind Mängel in diesem Bereich per se kein Ausschlusskriterium, jedoch betrachten wir das Engagement von Unternehmen – beispielsweise Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Integration behinderter Menschen in den Arbeitsprozess – als Positivkriterium für ein Investment. Auf Staatenebene basiert die Bewertung der Bildung unter anderem auf Daten zu Analphabetismus und zur durchschnittlichen Länge des Schulbesuchs. Verbesserungen werden positiv berücksichtigt.
Jeder hat ein Recht darauf, sich zu entwickeln. Bildung trägt wesentlich dazu bei, dass Menschen verantwortungsvoller, gerechter und friedlicher zusammenleben. Es lohnt sich für alle, dafür Bewusstsein zu schaffen.